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Bienenkistenübersichts-Chronik

Diese Seite begann vor 20 Jahren als eine Blogübersichts-Chronik (siehe erste Einträge ganz unten). Mittlerweile ist sie zu einer Seite mit kurzen Jahresberichten zu meiner Bienenbetreuung geworden.

Update 2023: Standortwechsel! (Grund: Ankündigung einer Baustelle – mit für mich nicht berechenbaren Auswirkungen der Bautätigkeit). Daher bin ich mit den zwei vollbesetzten Bienenkisten (Bruträume voll ausgebaut) Mitte April umgezogen. Wäre die Kommunikation besser gelaufen, dann hätte ich ein paar Wochen früher noch vor den ersten Ausflügen lehrbuchmäßig umziehen [1] können und das folgende wäre kein Problem gewesen: Der neue Standort liegt nicht jenseits der empfohlenen Mindestentfernung von 3km Luftlinie entfernt. Ich riskierte den Umzug ohne Zwischenstandort außerhalb des 10km-Radius [2]. Gemäß des Erfahrungsberichts eines anderen Imkers [3] erzwang ich das Neu-Einfliegen durch vors Flugloch getackerte Efeuzweige. So konnte keine Biene blind ausfliegen. Jede einzelne musste merken: Auweija, da hat sich was geändert. Für den Streß gabs eine gute Portion Futterteig (selbstgemacht aus eigenem Honig mit Puderzucker, Verhältnis etwa 1:3).
Anfang Mai bauten die Bienen in beiden Kisten in den Honigraum. Dafür kommt jetzt die Waage wieder zum Einsatz [4] und dokumentiert die ertragreiche Ernte [5]. Danach Ameisensäure, Futter [6], Fluglochverengung, Mäuseschutz – alles wie immer. Die Varroabehandlung [7] hab ich vielleicht zu spät angesetzt. Das Volk mit der grünen Kurve war tot. Immerhin gabs noch eine Noternte Honig und Bienenbrot aus dem Futterkranz. Ansonsten dieses Jahr: Bee-Screen [8] und Flaschenzug (siehe Bilder im Erntebericht [5]) gebaut.

Update 2022: Während der ersten sonnigen Tage Ende März [9] konnte ich Pollenentrag beobachten. Anfang April hab ich dann doch lieber nochmal eine Wolldecke auf die Kiste unter das Dach gepackt. Das bewährte sich zumindest bis Mitte April: Bei 18°C und Sonnenschein [10] konnte ich den Mäuseschutz entfernen und regen Flugverkehr und Polleneintrag beobachten. Als Flugloch hab ich ihnen die halbe Breite gelassen, mehr hat der ganz große Teil des Verkehrs eh nicht genutzt. Außerdem treibt eine dicke Kreuzspinne ihr Unwesen von unterm Dach der Bienenkiste aus: Ich zählte drei eingesponnene Bienen, zwei mit Pollenpaketen.
Das Bienenfrühjahr ging gut weiter mit zwei Schwarmfängen, einem in Friedrichsfelde beim Heikonauten, dem anderen in der kleinen Hasenheide bei Ersin, beide etwa 1200g in der Schwarmkiste. Die beiden Völker bauten zwar gut mit ca. 2kg Futterteig: In einer Kiste auf dem Werkzeugcontainer und einer auf Hüsseins extra dafür neu gebauter Plattform in einer Robinie (2m hoch). Allerdings entwickelten sie sich doch sehr unterschiedlich: Das auf der Plattform baute irgendwann nicht weiter. Bei der Oxalsäurebehandlung im Winter war der Stock zu einem Drittel ausgebaut und leer. Das auf dem Werkzeugcontainer baute den Brutraum komplett aus und zeigte sich zur Oxalsäurebehandlung mit einer großen Heiztraube.

Update 2021: Während warmer Tage Ende März [11] konnte ich beim letztjährigen Schwarm noch hoffnungsvoll den Säuberungsflug beobachten und den Mäuseschutz entfernen. Eine Woche später, während der wieder ziemlich frostigen ersten Apriltage [12], war dann nur noch der Volkstod feststellbar. Diesmal ohne auch nur einen Tropfen Honig in den Waben: verhungert und erfroren. Also Bienenkisten wieder herrichten und warten auf die Schwarmsaison. In der kleinen Hasenheide konnte ich dann Ende Mai einen Schwarm pflücken. Der hat mit Futterfließband bis Anfang Juli (insg. 3,9kg Teig) die halbe Kiste ausgebaut. Mit dem liegengebliebenen Rest habe ich zwei Tage später versucht, die zweite Kiste zu füllen: Sind einmarschiert, aber  gleich wieder raus und haben sich unters Flugbrett gehängt. Von dort gings in einen Baum und am nächsten Tag waren sie verschwunden. Ich kann leider nicht sagen wohin. Vielleicht haben sie sich mit ihrem größeren Rest wieder vereinigt? Ende Dezember Varroabehandlung ohne Auffälligkeiten.

Update 2020: Im Januar konnte ich vom eigentlichen größeren Reichenow-Bien nur noch noternten, verhungert sind sie also nicht. Auch sollte ein ausreichend großer letztjähriger Schwarm seinen ersten Winter überleben. Wer weiß, was die Bienen an Gift aus dem Umland mitgebracht hatten. Erklären kann ich mir ihr Sterben nicht.
Das kleinere Völkchen, das ich letztes Jahr auf einem innerstädtischen Bahngelände eingefangen hatte, die Buchberger, entwickelte sich ganz O.K., so dass es einen späten Schwarm abwarf, den ich Mitte Juni baumkletternd einfangen konnte und in die leere Kiste einlogierte. Beiden bot ich durchgängig selbstgemischten Futterteig aus Honig und Puderzucker (1:2,5). Für den diesjährigen Schwarm war das dennoch ganz schön spät, sie gingen als sehr kleines Volk in den Winter.
Den Volkstod des älteren und eigentlich größeren Volks, der Reichenower, hatte ich schon anlässlich der Oxalsäurebehandlung feststellen müssen. Vielleicht hatte ich meinen Beitrag geleistet zum Bienenstress: Besser keinen (wenn auch nur leicht) angegorenen Honig verfüttern! Besser nicht während der Ameisensäurebehandlung Futterteig anbieten! (Der Teig war bei Höchsttemperaturen von um die 35°C geschmolzen und hatte sich mit der Ameisensäure vermischt.) Trotz Futterwechsel und Reinigung der Bodenplatte kam ein Monat später immer noch riechbar Ameisensäure aus dem Holz der Kiste. Unbedingt auf eine dichte Unterlagsfolie achten!

Update 2019: Zu Beginn des Jahres waren die Kisten noch leer und wanderten bei der Gelegenheit an einen neuen Standort, bei Bekannten auf deren Grundstück, einem öffentlich zugänglichen Garten. Zwei Schwarmfänge gelangen nach Emailbenachrichtigung, die Ereignisse in den Bienenkisten [13] sind im Blog unter Buchberger- und Reichenow-Bien dokumentiert. Aus der Erfahrung dieses Jahres beschloss ich, in Zukunft zu füttern: Die Trockenheit und die große Nahrungskonkurrenz aufgrund der hohen Dichte von Bienenhalterei im Innenstadtgebiet lassen kaum Wachstum zu, geschweige denn Überschuß- d.h. Honigernteproduktion. Bei der Futterzubereitung ist klar: Eigener Honig. Ohne Ausnahme. Punkt. Davon ist aus den Noternten immer genug da.

Update 2018: Ein kleines Volk hielt dem Winter tapfer stand – mindestens bis zur Oxalsäurebehandlung. Die Bienen sind dann aber wohl erfroren [14] beim ersten der beiden großen Frosteinbrüche Mitte Februar. Es gelang mir nicht, einen neuen Schwarm zu fangen. Die Schwärme waren zu selten und zu schnell über die sog. sozialen Netzwerke vergeben.

Update 2017: Nach dem Umzug im Winter von Kinderbauernhof zu Kinderbauernhof gab es keine Honigernte. Stattdessen ein Volk durch Räuberei verloren (selber schuld: zu früh zu weit das Flugloch aufgemacht!) und eine Eselwanderung in den französischen Karpaten. Irgendwann stellte sich heraus: Die überlebenden Bienen haben die Motten, daher kein doller Honigeintrag. Und dann fiel am neuen Stand in einem der Herbststürme auch noch ein Baum auf die Bienenkisten. Bienenwaagendaten seit März auch auf Hiveeyes, aus dem Anlass auch die ganze Soft- und Hardware überarbeitet.

Update 2016: Im Frühjahr Umzug ich, im Sommer Lastenfahrradbau und eine unvermarktbare Honigernte, im Winter dann Umzug mit den Bienen. Fast das ganze Jahr Elternzeit.

Update 2015: Halbe Ernte und Experimente mit Schwingungsdämpfern für die Bienenkisten auf den Wägegestellen. Seit November betreue ich nicht nur Bienen sondern auch noch einen Säugling mit. Vielleicht wird er ja mal Co-Imker.

Update 2014: Das Jahr des erfolgreichen digitalen Bienenwaagenprototyps.

Update 2013: Dächer für die Bienenkisten gebaut. Experimente mit einer Varroawindel für die Bienenkiste.

Update 2012: Bienenexport aufs Land und zweite Bienenkiste selbst gebaut. Erste Experimente mit elektronischen Waagen und Gewichtssensoren. Honigernte. Und nach gefühlt Jahren endlich: Der Black-Panther-Artikel ist nicht nur fertig, sondern veröffentlicht.

Update 2011: Die Bienen sind los! Unsere Bienenkiste [15] ist zum neuen Schwerpunkt des mois-Blogs geworden. Außerdem arbeite ich seit Anfang 2011 nach mehreren Jahren Freelancertum festangestellt als Teilzeit-Blogonaut am Institut für Gesellschaftsanalyse [16] der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Außer allen das Institut betreffenden Seiten im Internetauftritt der Stiftung [17] betreue ich nach wie vor wem-gehoert-die-welt.de [18]. Neuerdings kümmere ich mich um friedensschauplaetze.org [19] und blogge auf dem Institutsblog des IfG [20].

Update 2010: 2009 ist Jubeljahr 2010 ist Trauerjahr: Seit 5 Jahren schreib 6 Jahre schrieb ich mit anderen zusammen im Linkslog. Wenn ich zu einer Lesebühne eingeladen würde, dann würde ich einige dieser Stückchen vorlesen, z.B. den Bericht von der Hansesail in Rostock [21], wo ich 2004 mit Alex [22] war. Bis es soweit ist, müsst Ihr meine Beiträge im Linkslog [23] aber erst mal selber lesen.

Update 2009: Linkslog ist eingestellt [24]. Jetzt gibts nur noch mich und wem-gehoert-die-welt.de [25]. Dort blogge ich täglich. Außer aus dem Urlaub. Meine Lieblingsbeiträge, die in den ich mehr mache als nur annotieren, habe ich als Editor’s Choice in deutscher Sprache [26] und in Englisch [27] zusammengefasst…

2004: Das hier ist das mois-Blog nach der Produktionsverlagerung. Es hat den alten Standort [28] ersetzt.

Im mois-Blog präsentiert sich das WBK. Letztlich aber doch in erster Linie M. Euskirchen, mit mehr oder weniger wichtigem Kram im Blog, mit seiner Doktorarbeit über Militärrituale [29], mit seiner Literaturliste [30] und mit Links zu eigenem Kram und zum besonders interessanten Kram anderer.

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Viel Spaß beim Weiterlesen [32]!
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