Gewalt ja, aber ordentlich!

DafĂŒr sind sie also da, die Gewaltapparate: In der feinen Demokratie nebenan wird ein Gewerkschafter von Polizisten ins Koma geprĂŒgelt. In Ecuador: Das MilitĂ€r rĂ€umt bestreikte Ölbohrlöcher. Und wenn nötig dann haben MilitĂ€r und Polizei noch immer gemeinsam losgeballert. Da wird die Diskussion um den MilitĂ€reinsatz im Innern zur Farce: Denn wenn sie das MilitĂ€r wirklich brauchen, um ihre Ordnung aufrecht zu erhalten, dann setzen sie es ein und haben sogar das Recht dazu [ref]Im Art. 87a Abs. 4 GG steht (und zwar nicht erst seit neuestem): „Die Bundesregierung kann StreitkrĂ€fte zur UnterstĂŒtzung der Polizei und der Bundespolizei beim Schutz von zivilen Objekten und bei der BekĂ€mpfung organisierter und militĂ€risch bewaffneter AufstĂ€ndischer einsetzen. Der Einsatz von StreitkrĂ€ften ist einzustellen, wenn der Bundestag oder der Bundesrat es verlangen.“ [/ref] (Notstandsgesetze, 1968 – erinnert sich da vielleicht jemand??). Und so lange ihnen ihre (lĂ€ngst paramilitĂ€risch hochgerĂŒsteten) Polizeieinheiten dazu ausreichen, setzen sie selbstverstĂ€ndlich nur die ein. Sie wĂ€ren ja schön blöd. [ref]Wie z.B. SchĂ€uble. Warum bringt dieser als strategischer Intellektueller der Konservativen hochgelobte Mensch ohne Not den Bundeswehr-Einsatz im Innern auf die Tagesordnung?? Plant der einen Putsch? Aber Warum? Is doch alles Tiptop, oder? Komm ich nicht dahinter![/ref] Ist doch viel feiner – so eine demokratisch fein geordnete Gewalt. Aber soll ich mich wirklich freuen bzw. staatsbĂŒrgerlich-demokratisch zufrieden sein mit der funktionierenden Gewaltenteilung, wenn ich beim Demonstrieren regelkonform von der Polizei ins Koma getreten werde statt verfassungs-fragwĂŒrdig von MilitĂ€rs erschossen??

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