Das ist Eintrag 1 in der Serie "Israel/PalÀstina 2008".

Hier bei mir gibts nix neues. War heute frĂŒhstĂŒcken: es gibt hier eine angenehme sĂŒĂŸteilchenbĂ€ckereikultur. da gibts blĂ€tterteighörnchen nussig-zimtig ganz Ă€hnlich wie im zweebrigger rosecafe. dann wars heute etwas wĂ€rmer. ich konnte draussen sitzen und ĂŒber den ausnahmezustand lesen. agamben ĂŒber schmitt. da kann einem wirklich angst und bange werden, wenn man sich das mal so klar macht, wo die reise hingeht. die ganze verschĂ€rfungen derzeit, bĂŒrgerrechtseinschrĂ€nkungen und so, sind ja im grund nur ein oberflĂ€chenphĂ€nomen. die jura-theoretiker haben das schon seit jahrzehnten klar, wie sie ganz legal und ohne aus dem rechtsstaat auszusteigen, bei bedarf den grundrechtsfreien ausnahmezustand begrĂŒnden und rechtfertigen. zum glĂŒck war irgendwann schatten und ich bin dann joggen im park, mittagessen mit den mitbewohnern, mittagsschlaf und dann ab in die bibliothek. da hĂ€ng ich jetzt rum. hab rainers derzeitige lieblingsstatistik gebloggt „privatisierung staatlicher leistungen – was wollen die bĂŒrger?“ (schon schrĂ€g, was da so zusammenkommt in so eine online-nomaden-existenz) und was heute abend passiert weiss ich noch nicht. hĂ€ngt von der wohnung ab. gestern zum beispiel gabs computerentvirifizieren und weil der eingeladene computerfreak auch noch gitarre spielt wars dann auch eine jam-session. und in hebron, wo einige leute hier in einem kleinen sozialen zentrum mitwurschteln gibts derzeit richtig verletzte. morgen wollten wir da hinfahren. das ist jetzt unklar. sowas ist dann doch immer irgendwie im hintergrund. ok. soviel fĂŒr heute. morgen oder ĂŒbermorgen oder nach dem wochenende mehr. vielleicht aber auch erst in einer woche. denn nĂ€chste woche bin ich mit jan und katinka aus berlin unterwegs in einem kibbutz im norden in der nĂ€he von haifa, um dort ein bisschen mit den tonaufnahmen bei dokfilminterviews zu helfen (und natĂŒrlich die geschichten mitzuhören). es geht um die kinderrettungs-organisation von recha freier. einige der damaligen kinder leben heute noch dort und wir sind verabredet…

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