Peer2Peer-Geld

die piraten bzw. ihre soziale basis haben vor etwa einem jahr in reaktion auf die globale Krise mit der herausgabe einer eigenen wĂ€hrung reagiert. das ganze heißt bitcoin und ist peer2peer, verschlĂŒsselt, d.h. anonym, open source, unter einer MIT-Lizenz und derzeit in der version 0.6.0 ;-). das mining, die geldschöpfung, lĂ€uft dezentral und wird belohnt (ihr könnt sogar zugunsten meines vermögens geld schöpfen). grĂŒnes geld ist das ganze jedoch deshalb noch nicht: wegen des hohen rechenaufwands beim verschlĂŒsseln ist der stromverbrauch der dezentralen geldschöpfung wohl sogar höher als der einer zentralen zentralbank (vgl. mining). es gibt ein einfĂŒhrungsvideo und grundsĂ€tzliches und mehr wie immer bei wikipedia.

lĂ€sst sich gegen eine wĂ€hrung ohne zentralbank noch spekulieren? die basis jeder wĂ€hrung ist vertrauen. hier speist es sich offensichtlich aus dem glauben an die werte der open source-community: dezentralitĂ€t, starke kryptographie, transparenz des codes, anonymitĂ€t der user. akkumulieren lĂ€sst es sich zwar noch (aber nicht unbegrenzt: die maximale geldmenge sei durch die mining-berechnungsweise beschrĂ€nkt: irgendwann seien alle errechenbaren bitcoins errechnet und dann sei schluss mit dem mining), aber die staaten melden bedenken an: ein solcher ansatz bedeute ein eldorado fĂŒr geldwĂ€scher. und: lassen sich anonyme transfers ĂŒberhaupt wirksam, d.h. jenseits von freiwilligkeit, besteuern?

was hĂ€tte da bloß olle marx dazu gesagt??

3 Gedanken zu „Peer2Peer-Geld“

  1. Bitcoins sind ein Bullshit-Hype. Das Zeug ist lange nicht so anonym wie es behauptet (nÀmlich eigentlich gar nicht) und ausserdem hat es eingebaute Deflation und funktioniert deswegen langfristig nicht als Zahlungsmittel.

  2. fĂŒr einen ausstieg aus wachstum und akkumulation um der weiteren akkumuation willen wĂ€re ein deflationĂ€res geld doch gar nicht so schlecht, oder?
    oder gerate ich da jetzt schon auf eine Ă€hnlich fragwĂŒrdig-schiefe ebene wie die zinskritiker?

  3. Der olle Marx hĂ€tte seiner Frau ein Handy kaufen mĂŒssen. Obwohl, das wĂ€re gar nicht gegangen, da er ja chronisch pleite war. HĂ€tte Jenny das wohl anschaffen mĂŒssen. ;-)

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