und von wegen warm.

schnee.jpgWeil ich immer so nette GrĂŒĂŸe in die WĂ€rme bekomme: (Ein Bild sagt manchmal mehr als viele Worte) Vor drei Tagen gab’s Schnee in Jerusalem, die Wohungen eher so auf KĂŒhlung ausgelegt. Meist isses draussen wĂ€rmer als drinnen (aber die FĂŒĂŸe werden schneller nass). Das hab ich mir auch anders vorgestellt. Naja. Don’t quetsch, wie’s im Yinglish heißt. Ausserdem soll’s das jetzt auch schon wieder gewesen sein mit dem Winter hier.

Also so richtig Kapitalismus…

Roboter beim BombenentschÀrfen …is ja hier auch nicht. Ich steh in der Unibibliothek und genieße freien Netzzugang als Gast ĂŒber das Wireles-Netz der Uni. Und esse dabei eine Birne, die es heute morgen an der Supermarktkasse in Schalen zu zwei Kilo kostenlos gab. Ausserdem gabs noch MĂŒsliriegel und Kartoffelchips. Nach beidem war mir nicht. Hab beides liegen gelassen, obwohl noch Platz in meiner Tasche war. „Also so richtig Kapitalismus…“ weiterlesen

Kibbutz-Power

filmteam.jpgOk: nach einigen wirklich interessanten Tagen – allerdings ohne Netz – im Kibbutz Maagan Michael an der KĂŒste nördlich von Tel Aviv, sĂŒdlich von Haifa, bin ich fĂŒrs Wochenende in Jerusalem. Aber ich werde wohl noch mal hinfahren und Jan und Katinka weiter bei den Dreharbeiten zu helfen. Aus meiner eigenen Erfahrung weiß ich: Ton geht nicht noch einfach so nebenher. und in den letzten tagen hat das wirklich gut geklappt zusammen und spaß gemacht. Was fĂŒr ein Film? dazu mehr im kurzexposĂ©! „Kibbutz-Power“ weiterlesen

FĂŒr die einen City of David – fĂŒr die anderen Silwan.

Eigentlich nur damit ichs nicht selbst vergesse: Heute war archĂ€ologische FĂŒhrung in Ost-Jerusalem – organisiert von einer Gruppe kritischer ArchĂ€ologen. Vielleicht schaff ichs in den nĂ€chsten Tagen, hierzu HintergrĂŒnde zu notieren.

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Was fĂŒr ein Theater.

ICAHD, The Israeli Committee Against House Demolitions, eine der rĂŒhrigen NGOs (im besten Sinne), hat mir gestern unverhofft zu einem abendlichen Ausflug nach Tel Aviv mit Theaterbesuch verholfen. Es gab die geschlechterrollen- und kolonialismuskritische Komödie „The lion and the jewel“ des nigerianischen LiteraturnobelpreistrĂ€gers Wole Soyinka in einer Inszenierung des Netela Theaters, einer Ă€thiopisch-israelisch-palĂ€stinensischen Truppe, in den reprĂ€sentativen RĂ€umlichkeiten des Cameri Theaters. Eintritt frei fĂŒr ICAHD-MitarbeiterInnen plus Anhang. Schön.

Ab jetzt und hier: Kleinigkeiten aus Nah-Ost

(Middle East, wie es der angelsÀchsische Kolonialblick nennt)
Die meisten dĂŒrften es mitgekriegt haben: Bin mal wieder in Jerusalem. Voraussichtlich bis Ende MĂ€rz, die Sonne scheint schon mal, aber hier in den JudĂ€ischen Bergen auf etwa 700 Metern ist so um die 5 bis 10 Grad. Und wie hier immer alle betonen, das sei superkalt, fröstelt es mich auch schon ein bisschen. Interessant vielleicht, wo ich untergetaucht bin: Ein leicht bauhausiges Viertel im Westen Jerusalems aus den 20 Jahren: Beit Hakerem. Zwei- bis vierstöckige GebĂ€ude im typischen weißen Stein. VorgĂ€rten, Balkone, Dachterassen. Vereinzelt Israel-Wimpel, keine US-Flaggen (in der Innenstadt hĂ€nge sie noch – vom Bush-Besuch vor einigen Tagen, obwohl sich zumindest Haaretz sogar in ihrer regulĂ€ren Berichterstattung ziemlich lustig macht ĂŒber die KnalltĂŒte). ZurĂŒck im Viertel: Alles ein bisschen schmuddelig – aber so hab ich es ja auch ganz gerne. Sonst wĂ€rs auch zu derbe Kleinstadtterror. Ich bewohne einen kleinen Raum mit Morgensonne – ohne Balkon und mit aktivem Rohbau vor dem Fenster. Da macht der Mitbewohner und Gastgeber schon besseren Sound: Als begnadeter Gitarrenspieler hat er wie es scheint sein Gegengewicht gefunden zum Stress als „KĂ€mpfer fĂŒr den Frieden“. Diese Gruppe setzt auf die Selbstorganisierung von israelischen Ex-Soldaten einerseits und palĂ€stinensischen Ex-KĂ€mpfern andererseits. Diese schließen sich dann je nach ehemaligen Einsatzorten regional zusammen und bereiten gemeinsam eine – so Zitat – „dritte Intifada“ vor, die ohne Waffengewalt und fĂŒr den Frieden in der Region von unten losbrechen soll (vgl. auch den Artikel in der Frankfurter Neuen Presse von November 2007). So auf den ersten Blick ein ziemlich cooler Ansatz. Die Strasse runter hab ich heute ein College fĂŒr angehende Lehrerinnen und Lehrer gefunden, dort werde ich mich morgen in die Bibliothek setzen (sehr gut geheizt!) und ein bisschen rumarbeiten. Mal sehen was dabei rauskommt.

FĂŒr die Hosentasche: Portable Apps. LĂ€ssig.

ThunderbirdWer mehr auf seinem Stick mit sich rumtragen will als nur ein paar nichtsnutzige Dateien, z.B. sein gesamtes eMail-System mit VerschlĂŒsselungsmöglichkeit, dem sei Thunderbird als PortableApp ans Herz gelegt.