Imatinib-Geschichte

Ich veröffentliche hier die von mir leicht bearbeitete und stark gekürzte Deepl-Übersetzung eines Textes von 2006 über die Geschichte von Imatinib, dem Wirkstoff in einem Medikament namens Glivec, das gegen Chronische Myeloische Leukämie hilft. Der englischsprachige Originaltext stammt von einer pharmaindustrienahen populärwissenschaftlichen Webseite, fasst dennoch die Fakten der frühen Entwicklungsgeschichte, die in der Wikipedia zu kurz kommen, gut lesbar zusammen und ist nur noch im Internet-Archiv zugänglich. Andere Aspekte rund um Glivec – etwa die Preisproblematik und die Kämpfe um die Verfügbarkeite von Generika, z.B. in Indien, fallen jedoch unter den Tisch, genauso wie neuere Entwicklungen, Stichwort Resistenzen gegen Imatinib, Tyrosinkinase-Hemmer der zweiten Generationen und Medikamentenabsetzversuche aufgrund von Immunreaktionen, wofür neuerdings die körpereigenen NK-Zellen  verantwortlich gemacht werden (Einführung: „Die Waffen des Immunsystems: Wie Killerzellen zwischen körpereigen und körperfremd unterscheiden„).

Anmerkungen meinerseits in eckigen Klammern: [].
Lesezeit (bei ca. 250 Wörtern pro Minute): etwa 8 Minuten

 

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Imatinib blockiert CML-Enzym, by Boghog, CC BY-SA 3.0, Link

 

Im Jahr 2001 genehmigte die US-amerikanische Gesundheitsbehörde FDA Glivec, ein Medikament gegen chronisch-myeloische Leukämie (CML), das sich als bahnbrechend erweisen sollte. Was dieses Medikament sowohl stark als auch sanft macht, ist, dass es sich auf die Störung eines bestimmten Proteins konzentriert, das den Krebs verursacht. Diese Spezifität ermöglicht es, dass das Medikament stark ist und gleichzeitig andere Enzyme geschont werden. Molecular Targeting nennt sich dieser Ansatz. Auf menschlicher Ebene bedeutet molekulares Targeting deutlich reduzierte Nebenwirkungen und deutlich erhöhte Überlebenschancen. „Imatinib-Geschichte“ weiterlesen

Mal wieder besser: Die Partei

Nachtrag 19.11.19: Einen guten Monat später ist das Thema aus den großen Medien verschwunden – nicht aber aus dem Alltag der Menschen im Kriegsgebiet. Daher unterstütze ich diesen Offenen Brief an die Bundesregierung. Nachtrag Ende.
Habe gerade etwas Geld an „Die Partei“ gespendet (wie viele andere auch, wie sich wenige Tage später rausstellte). Und zwar auf ihren Aufruf hin zur Unterstützung des Roten Halbmonds in Nord-Syrien. Das Schöne daran: Wegen der bizarren Regeln der deutschen Parteienfinanzierung wird jeder Spenden-Euro noch einmal fast verdoppelt aus Steuergeldern. Mehr dazu direkt im Spendenaufruf:

Der irre Faschist vom Bosporus bombardiert kurdische Zivilisten und schickt seine „Armee Mohammeds“ (Erdogan) unter „Allahu Akbar“-Rufen mit NATO-Flugzeugen und deutschen Panzern zum Angriffskrieg nach Syrien. Die Folgen können Sie bei Twitter sehen (wenn die Bilder nicht schnell genug gelöscht werden). Das Verhalten von EU, NATO und Bundesregierung kann man als Beihilfe werten, insgeheim verhindern CDU & SPD selbst ein EU-weites Waffenembargo gegen die Türkei. Weiterlesen

Außerdem hilfreich: Cadus.org. Die betreiben „Europas ersten Makerspace für den humanitären Sektor“ und sind seit 2018 mit einem mobilen Hospital im Norden Syriens unterwegs. Und weils eine Welt jenseits der Tagesschau gibt und richtigerweise heißt „audiatur et altera pars“,  hier der Link direkt zur amtlichen kurdischen Nachrichtenagentur. Und einen Meinungsartikel, den ich sehr überzeugend fand: „Bewahre uns Allah davor. Der Überfall der Türkei auf Rojava vernichtet einen demokratischen Sozialismus“ im ND vom 12.10.19, leider hinter Paywall. Auf Nachfrage kann ich einen Scan schicken zum Privatgebrauch.

Bienenwaage 2.0 im Einsatz unter den Bienen

Das ist Eintrag 1 in der Serie "Bienenwaage 2.0".

Die älteren Bienenwaageneinträge (2011 bis 2016) sind archiviert.

Die komplett überholte Bienenwaage bzw. -sensorik hatte ich ja neulich schon vorgestellt. Vergangenes Wochenende habe ich die Anlage umgezogen vom Probebetrieb auf dem Balkon nach draußen unter die Bienen. Leider kann ich nur ein Volk messen, das andere ist zu Beginn des Frühjahrs einer Räuberei durch andere Bienen zum Opfer gefallen. Ich fasse mich hier aber kurz, beschränke mich auf die Links zu den Kurven mit dygraphs (traditionell, bei in-berlin.de) und Grafana (experimentell, bei hiveeyes.org) und auf die Bilderserie:

 

Frühjahrsdurchsicht ’17: Räuberei

Das ist Eintrag 49 in der Serie "Bienenkiste".

Trauriges Ereignis, kurz hier protokolliert – immerhin mit Lernergebnis: Offensichtlich habe ich zu früh im März das Flugloch zu weit aufgemacht. Eines der beiden Völker hat dabei den kürzeren gezogen. Bei der Varroabehandlung Ende Dezember stand Volk 2 noch top-fit da. Jetzt war es innerhalb von drei Tagen totgeräubert. Zumindest partiell mein eigener imkerlicher Fehler: Der Mäuseschutz muss zwar weg im Frühjahr, aber das Loch sollte nicht sperrangelweit offen stehen. Die Bienen sind noch zu wenige, um es zu verteidigen. Versüßt wurde mir die Geschichte durch das Ergebnis der Nothonigernte: 7 Gläser feinster Futterkranzhonig. Und meine Lektion hab ich auch gelernt: Im Frühjahr den Mäuseschutz nicht vergessen, aber während der ersten Wochen, bis es richtig losgeht, das Flugloch durchaus noch eng halten. Alles weitere auf den Bildern und in den Bildunterschriften:

 

Mal sehen, ob im Bienenkisten-Forum noch interessante Anmerkungen zu meine Fall kommen…

 

 

Ernte 2016, Honiganalyse: Unvermarktbar!

Das ist Eintrag 46 in der Serie "Bienenkiste".

Nachdem eine Honigernte 2015 mangels Masse ausgefallen war, ist die diesjährige Ernte im Glas. Über die Gründe für den Ernteausfall 2015 habe ich ja öffentlich spekuliert: Entweder war die Idee mit den Stoßdämpfern gut oder er hatte nochmal ganz andere Ursachen. Auf jeden Fall hat die Federung nicht geschadet. Was es mit dem Vermarktungsverbot auf sich hat

Dath, Sie ist wach: Zu teuer!

sieistwachneupreis war 2003 26€, lieferbar ist es schön länger nicht mehr. jetzt war es für einige zeit für 195€ bei booklooker.de aufgetaucht und soll jetzt noch 149€ kosten. immer noch eine sauerei. die bibliotheken gehen dazu über, nur noch bestseller anzuschaffen, die auflagen von allem anderen sind verschwindend klein, weil die kleinen verlage kein geld vorzustrecken haben, was dazu führt, dass immer wieder mal irgendwelche eigentümerschweine auf die vergoldung ihrer titel zocken können und dabei das buch wahrscheinlich nicht mal gelesen haben (lesespuren schaden bekanntlich dem wert!). um den gebrauchswert (in dem fall den lesbaren inhalt) der bücher geht es gar nicht mehr. hoffentlich kauft keiner bis es wieder einen wirklich realistischen gebrauchtbuchpreis hat. Weiterlesen

Bienenwaage jetzt mit Schwingungsdämpfung

Das ist Eintrag 17 in der Serie "Bienenwaage".

Der Bauanleitungen dieser Serie sind veraltet. Aktuell ist die Serie Bienenkiste 2.0.

Schwingungsdämpfer an der Bienenwaage
Schwingungsdämpfer an der Bienenwaage

Im vorigen Posting hab ich das Problem erläutert und einen gescheiterten Lösungsversuch dokumentiert. Hier jetzt der zweite Ansatz: Statt vier Federn kommt jetzt ein ölgelagerter Schwingungsdämpfer aus der Modellbauabteilung von Conrad Electronic zum Einsatz. Bei der Wahl des Modells hab ich neben dem Preis auf eine möglichst große Differenz zwischen „Länge“ und „Länge (eingefedert)“ geachtet. Die mitgelieferte Feder hab ich entfernt, damit das Gerät zwar Schwingungen dämpft, aber keinen Einfluss auf die Gewichtsmessung nimmt. Das Bild sagt mehr als weitere Worte. Und die Kurve wird beim nächsten Sturm zeigen, obs was gebracht hat: Die Kiste mit der grünen Kurve hat den Dämpfer, die mit der braunen nicht.

Bilanz Bienensaison 2015: Stoßdämpfer nötig?

Das ist Eintrag 16 in der Serie "Bienenwaage".

Der Bauanleitungen dieser Serie sind veraltet. Aktuell ist die Serie Bienenkiste 2.0.

Bauketten

Wir nähern uns der Frostmarke, vorgestern früh morgens wars nur knapp über einem Grad am Flugloch. Heute kam kalter Regen dazu. Morgen kommt definitiv der Mäuseschutz vor die Kisten. Zeit für eine Jahresbilanz und ich verrate nicht zu viel, wenn ich zusammenfasse: Es muss etwas passieren! Weiterlesen

Klimawandelgewinner

Zwergohreule
Zwergohreule
Autillo“ by Álvaro Rodríguez Alberich  CC BY-SA 2.0 via Wikimedia Commons.

In diesem Frühjahr nahm ich ihn zum ersten Mal bewußt wahr: Einen mir exotisch klingenden, monotonen Pfeifton, regelmäßig wiederkehrend – gefühlt alle 20 Sekunden, teilweise mit gleichklingendem aber weiter entferntem Echo. Eher in den Abend-, Nacht- und frühen Morgenstunden. Jetzt bin ich dem Phänomen mit Vogelstimmenvergleichen im Netz auf den Grund gegangen und bin sehr sicher, dass es sich um den Ruf der Zwergohreule handelt (nein: die App, die das automatisch macht, gibts noch nicht…). Weiterlesen

Schlappe Queen?

Das ist Eintrag 42 in der Serie "Bienenkiste".

Nachtrag 3.7.15: Anfang Juni hob ein Schwarm ab in unserer anderen Kiste. Den haben wir eingefangen und in diese Kiste reingesetzt („eingeschlagen“ sagen die Imker wohl, was den Vorgang ganz gut charakterisiert), nachdem wir die alte Königin gesucht, gefunden und entfernt hatten. Seitdem entwickelt sich dieses Volk sehr gut, während das Muttervolk des Schwarms, offenbar von vielen Nachschwärmen geschwächt (vgl. meine Anfrage ans Forum), noch nicht wieder richtig in den Fleißmodus zurückgefunden hat… Nachtrag Ende

Das Bienenjahr ist jetzt ja doch schon ein paar Wochen alt. Bei der einen unserer beiden Kisten sieht auch alles gut aus. Das zweite Volk macht uns jedoch Sorgen. Auf dem Gewichtsdiagramm ist deutlich zu sehen: Die einen (grüne Kurve) heben ab, werden schwerer, entwickeln sich gut. Die anderen (braune Kurve) dümpeln nur so vor sich hin, keine Gewichtszunahme, kaum Flugverkehr am Flugloch. Ab und zu Polleneintrag. Heute haben wir die Kiste geöffnet, um mal im Brutnest nach Anzeichen für Weiselrichtigkeit oder Buckel- bzw. Drohnenbrut zu schauen. Hier die Bilder (Flugloch links, Honigraum rechts):

Beide Kisten stehen mehr oder weniger am gleichen Standort, jedoch etwas anders ausgerichtet und besonnt im Tageslauf. Die toten Bienen und das Gemüll von unter dem Brutnest stammen aus den letzten Monaten einschließlich Winter, da die Kiste seitdem noch nicht geöffnet war.

Was ist hier also los?? Mal sehen, welche interessanten Einschätzungen im Bienenkistenforum kommen…