Im Winter ist ja beste Zeit zum Umstellen. So ging das am 27. Januar 2017:
AuĂerdem noch fĂŒrs Protokoll die Bilder von der diesjĂ€hrigen OxalsĂ€urebehandlung
Im Winter ist ja beste Zeit zum Umstellen. So ging das am 27. Januar 2017:
AuĂerdem noch fĂŒrs Protokoll die Bilder von der diesjĂ€hrigen OxalsĂ€urebehandlung
Nachdem eine Honigernte 2015 mangels Masse ausgefallen war, ist die diesjĂ€hrige Ernte im Glas. Ăber die GrĂŒnde fĂŒr den Ernteausfall 2015 habe ich ja öffentlich spekuliert: Entweder war die Idee mit den StoĂdĂ€mpfern gut oder er hatte nochmal ganz andere Ursachen. Auf jeden Fall hat die Federung nicht geschadet. Was es mit dem Vermarktungsverbot auf sich hat
Der Schwarm ging heute 12:46 ab (vgl. die Gewichtskurve), kurz vor einem heftigen Gewitterregen. Unsere EinschĂ€tzung: Der Schwarm wird erstmal an der Hausecke sitzen bleiben und von dort Kundschafterinnen losfliegen lassen. Morgen, spĂ€testens Ăbermorgen wird er zu seinem neuen Zuhause weiterfliegen. Wir behalten den Schwarm im Auge solange er an der Dachkante sitzt. Ich berichte im Falle von VerĂ€nderungen hier.
Wer gute Beziehungen zur Feuerwehr hat, der kann sie einen Leiterwagen schicken lassen und sich den Schwarm pflĂŒcken. Wir brauchen ihn nicht. Auf dem NachbargrundstĂŒck ist der Kinderbauernhof. Ein gutwilliger Einsatzleiter kann eine GefĂ€hrdung der Kinder auf diesem öffentlichen Platz sehen und den Einsatz damit rechtfertigen.
Am nĂ€chsten Vormittag haben wir eine Schwarmkiste aufgestellt. Eine ĂŒbliche Teekiste mit 120l Volumen und einem Flugloch von ca. 10x2cm (vgl. die Bilder in der Bilderserie). Einen Schuss Bienen-Ruck Schwarmlockspray (riecht stark nach Zitronengras) gabs noch in die Kiste. Im Moment regnet es noch in Strömen, und es ist nichts zu sehen. Mal sehen ob sie einziehen. Weiterlesen
Weil in den vergangenen Wochen richtig was passiert sein muss angesichts der Gewichtsentwicklung, haben wir mal ganz vorsichtig von hinten in die Bienenkisten reingeschaut. Hier die Bilder. Zum Vergleich dienen Aufnahmen, die wir bei unseren FrĂŒhjahrsdurchsichten im MĂ€rz und im Mai gemacht haben. Nachtrag 8.2.2017: Bilder vom September und Oktober 2016. Zu den Bildern
Jetzt ist es ja doch noch Winter geworden. Ende Dezember konnten wir das noch nicht wissen: Am 25.12.15 um 9.15 Uhr haben wir die diesjĂ€hrige OxalsĂ€urebehandlung vorgenommen. Vorweg gingen interessante Diskussionen im Bienenkistennetzwerk [1, 2], weil es den ganzen November und Dezember (mit ausnahme zweier NĂ€chte frĂŒh im November) viel zu warm war fĂŒr die Jahreszeit (vgl. die Bilderserie mit ungewöhnlichen DezemberblĂŒhern ganz unten). Um in einer Ă€hnlichen Situation sicher einschĂ€tzen zu können, ob Brut im Nest ist oder nicht, habe ich jetzt auch ein Bratenthermometer bestellt: WĂ€ren wir sicher gewesen, dass es keine Brut gibt, hĂ€tten wir vielleicht noch einige Tage gewartet und den Temperatursturz Ende Dezember abgepasst – oder schon im November nachgemessen und bei Brutfreiheit die Behandlung ganz frĂŒh erledigt, hat ja auch seine Vorteile: Das Volk ist dann fast zwei Monate lĂ€nger von vielen Milben befreit. Weiterlesen
Nachtrag 3.7.15: Anfang Juni hob ein Schwarm ab in unserer anderen Kiste. Den haben wir eingefangen und in diese Kiste reingesetzt („eingeschlagen“ sagen die Imker wohl, was den Vorgang ganz gut charakterisiert), nachdem wir die alte Königin gesucht, gefunden und entfernt hatten. Seitdem entwickelt sich dieses Volk sehr gut, wĂ€hrend das Muttervolk des Schwarms, offenbar von vielen NachschwĂ€rmen geschwĂ€cht (vgl. meine Anfrage ans Forum), noch nicht wieder richtig in den FleiĂmodus zurĂŒckgefunden hat… Nachtrag Ende
Das Bienenjahr ist jetzt ja doch schon ein paar Wochen alt. Bei der einen unserer beiden Kisten sieht auch alles gut aus. Das zweite Volk macht uns jedoch Sorgen. Auf dem Gewichtsdiagramm ist deutlich zu sehen: Die einen (grĂŒne Kurve) heben ab, werden schwerer, entwickeln sich gut. Die anderen (braune Kurve) dĂŒmpeln nur so vor sich hin, keine Gewichtszunahme, kaum Flugverkehr am Flugloch. Ab und zu Polleneintrag. Heute haben wir die Kiste geöffnet, um mal im Brutnest nach Anzeichen fĂŒr Weiselrichtigkeit oder Buckel- bzw. Drohnenbrut zu schauen. Hier die Bilder (Flugloch links, Honigraum rechts):
Beide Kisten stehen mehr oder weniger am gleichen Standort, jedoch etwas anders ausgerichtet und besonnt im Tageslauf. Die toten Bienen und das GemĂŒll von unter dem Brutnest stammen aus den letzten Monaten einschlieĂlich Winter, da die Kiste seitdem noch nicht geöffnet war.
Was ist hier also los?? Mal sehen, welche interessanten EinschĂ€tzungen im Bienenkistenforum kommen…
Wir haben einer unserer Bienenkisten eine Varroaschublade hinzugefĂŒgt. Ziel der Ăbung: Wir wollen den Totenfall der Varroa aus dem Brutnest zĂ€hlen, um starken Anstieg von Varroabefall direkt mitzukriegen und den Erfolg von Behandlungen messen zu können. Weiterlesen und Bilder angucken
Wie geht’s eigentlich den Bienen? Sehr gut. Beide Völker haben den Winter ĂŒberlebt und sogar auf dem Hof lebt noch eines. Bereits am 8. MĂ€rz hab ich den MĂ€useschutz entfernt. Heute blĂŒht die Salweide hinter dem Haus richtig, nachdem vorgestern die ersten BlĂŒten aufgegangen waren. Zum ersten mal ist es heute warm genug fĂŒr die Bienen, so dass es wilden Betrieb in der Krone gibt (vgl. das Bild von FrĂŒhjahr 2014) und heftigen Eintrag prall gefĂŒllter gelber Pollenhöschen.
AuĂerdem war heute vormittag auch noch eine partielle Sonnenfinsternis. Live hab ich sie mit einer Lochkamera beobachtet: zwei Blatt Papier, eins mit einem von einer Stecknadelspitze gestochenen Loch. Durch das Loch im einen Blatt Papier fĂ€llt das mondsichelförmige Abbild der teilweise verdeckten Sonne auf das andere Blatt Papier (die Brille von 1999 ist verschollen und ĂŒberhaupt ist die Lochkamera die sicherste Methode, weil es damit gar nicht notwendig ist, direkt in die Sonne zu gucken). Der Helligkeitsensor an der Bienenwaage hat den Verlauf der Finsternis gut abgebildet.
Lediglich die Nachtwerte dieses Sensors (vgl. das Foto mit der Position an der Kiste) bringen uns ins GrĂŒbeln: In den vergangenen Tagen schwankt die nachts gemessene Helligkeit. Vor einigen Tagen soll es mitten in der Nacht sogar heller als im Januar tagsĂŒber gewesen sein. Das kann doch nicht ganz stimmen, oder? Hat das was mit dem Mondlicht zu tun? Oder sabotiert ein die NĂ€chte hindurch studierender Nachbar die Messungen? Leider weiĂ ich nicht mal im Einzelnen, um was fĂŒr einen Fotowiderstand es sich da genau handelt (hier wenigstens ein Bild, auf dem er mit der Schaltung ganz gut zu sehen ist). Er war nicht weiter deklariert in einem Arduino-Einsteiger-Set. Wenn da wer ErklĂ€rungsvorschlĂ€ge zu den Nachtmessungen hat: Her damit!
Den Winter und die OxalsĂ€urebehandlung haben die Bienen offensichtlich ĂŒberlebt und den Normalbetrieb wieder aufgenommen. Nach dem Kackflug (nĂ€heres dazu im Blogbeitrag von 2013) am 22. und 23. Februar und der Entfernung des MĂ€useschutzes vom Flugloch am 24.2. sind sie jetzt wieder unterwegs und tragen auch sichtbar Pollen ein, hauptsĂ€chlich gelben, aber vereinzelt auch knallroten. Aber es blĂŒht ja auch schon einiges, auch wenn es noch nicht so danach aussieht drauĂen.
Und sonst: An der vollautomatischen, totalvernetzten Bienenwaage arbeiten wir immer noch offline, neulich haben wir einen Waagenunterbau zusammengeschweiĂt. Bis das ganze wirklich praxistauglich ist, dauerts noch. Solange gibts die aktuellen Gewichtswerte wie gehabt analog gemessen, im GedĂ€chtnis behalten und dann per Hand eingetippt auf der Bienengewichtsseite zum Vergleich ĂŒber die Jahre.
Wie letztes Jahr gibts auch dieses Jahr wieder eine Honiganalyse: Honiganalyse 2013 (PDF). AuffĂ€llig: Die diesjĂ€hrige Auswertung kommt auf 54,6% Lindenpollen im Pollenanteil des Honigs, d.h. es handelt sich um „Lindenhonig“, denn ab 45% sprechen die Fachleute von einer „Leitpollensorte“ und der Honig darf danach benannt werden. Zur Erinnerung: Letztes Jahr gab es ohne Leitpollen zwei „Begleitpollensorten“: Götterbaum und Wilden Wein. Schon erstaunlich, denn die Ernte 2013 (9.8.) hat fast am gleichen Jahrestag stattgefunden wie die Ernte 2012 (8.9). Ansonsten fĂ€llt noch auf: Der diesjĂ€hrige ist deutlich weniger sauer (pH-Wert 5,48 gegenĂŒber 4,55 im vergangenen Jahr) und die Werte fĂŒr die unterschiedlichen Zuckersorten und Enzyme scheinen mir auch ziemlich verschieden. Alles in allem also alles andere als ein Industrieprodukt, fĂŒr das sich (ohne weiteres menschliches Zu- oder Wegtun) gleichbleibende Werte garantieren lieĂen. Ăber konkrete Ursachen kann ich nur spekulieren: Vielleicht war es der lange harte Winter 2012/13, der die LindenblĂŒte so sehr verschoben hat, dass sie so deutlich in den diesjĂ€hrigen Honig durchgeschlagen hat. Mal sehen: nĂ€chstes Jahr.