Traurige Nachrichten bloggen sich ja immer am allerzĂ€hesten, aber ich muss es notieren, damit meine Berichte von den Bienenkisten, wenn schon nicht hĂ€ufig, so doch wenigstens halbwegs vollstĂ€ndig bleiben: Die vergangenen Bienenmonate, das erste Jahr nach dem Umzug an den neuen Standort, waren geprĂ€gt von zwei handwerklichen Fehlern meinerseits und nun im FrĂŒhjahr 2018, dem Verlust auch des letzten Volks. âVolkstod!â weiterlesen
Schlagwort: Berlin
E I N L A D U N G
am Dienstag, den 15. MĂ€rz, 21:11 Uhr (pĂŒnktlich) lesen
Arndt Beck und Markus Euskirchen
‚Friedhof der Bewegung‘ – FrĂŒher faschistischer Totenkult in Kreuzberg (1931-1933) in Text, Ton und Bild
Klimawandelgewinner
In diesem FrĂŒhjahr nahm ich ihn zum ersten Mal bewuĂt wahr: Einen mir exotisch klingenden, monotonen Pfeifton, regelmĂ€Ăig wiederkehrend – gefĂŒhlt alle 20 Sekunden, teilweise mit gleichklingendem aber weiter entferntem Echo. Eher in den Abend-, Nacht- und frĂŒhen Morgenstunden. Jetzt bin ich dem PhĂ€nomen mit Vogelstimmenvergleichen im Netz auf den Grund gegangen und bin sehr sicher, dass es sich um den Ruf der Zwergohreule handelt (nein: die App, die das automatisch macht, gibts noch nicht…). Weiterlesen
OxalsÀurebehandlung
Wie vor einiger Zeit angekĂŒndigt und vorbereitet: Gestern haben wir die OxalsĂ€urebehandlung gegen die Varroamilbe vorgenommen. In den zwei Wochen zuvor war es doch wenigstens nachts immer wieder frostig und auch die Nacht zuvor hatte Frost auf dem Dach der Bienenkiste hinterlassen. WĂ€hrend unserer Arbeit an der Kiste am spĂ€ten Vormittag hatte es 2°C bei trockener Witterung. Also im Grunde optimale Wetter- und Terminsituation – kurz vor der lĂ€ngsten Nacht. Weiterlesen
Wohnungen fĂŒr Rendite…
…statt fĂŒr Menschen. MĂ€uschen gespielt auf der Berliner Immobilienrunde im August 2011 im Hotel Maritim, Eintritt kostete irgendwie 880 Euro oder so. Das Video machts fĂŒr alle möglich: Einmal knapp 15 Minuten einem Immobilien-Verwerter bei der Entwicklung seines GeschĂ€ftsmodell zuschauen. Es zeigt warum in Zeiten der Finanzkrise nicht nur die Finanzmarktzocker das Problem sind – sondern wie die Suche ganz normaler „Kleinanleger“ nach sicheren Anlagemöglichkeiten und das damit verbundene „ganz normale GeschĂ€ft“ mit den Eigentumswohnungen darin besteht, einen Altmieter zu vertreiben, um dann 23% Eigenkapitalrendite aus der Renovierung und Neuvermietung zu holen. Wer keine Viertelstunde Zeit hat fĂŒr die immobilienwirtschaftliche Vorrede, dem empfehle ich das Renditerechenbeispiel in den letzten zwei Minuten ab 12:30. Ein ein p.s. fĂŒr die Unken
Honigernte
Nach den gestrigen Vorbereitungen dann am nĂ€chsten Morgen ganz frĂŒh auf zur Ernte. Den Bien noch im Schlaf erwischen. Alles lief gut. Keine Stiche. Keine Pannen, keine Sauerei. Und am Ende sind es wohl deutlich mehr als 8 Liter Honig, die durch den Filter liefen. Die gute Ernte schon im ersten Jahr erklĂ€rt sich doppelt aus dem Wetter: Erst der warme, sonnige April und damit das frĂŒhe SchwĂ€rmen, Einlogieren und Losbauen und dann der nasse Sommer: âWenn es nass ist, dann ist der Nektar in den BlĂŒten flĂŒssiger. Der Biene fĂ€llt es dann leichter, den Saft mit dem RĂŒssel aufzunehmenâ, weiĂ die Westdeutsche Zeitung laut heimathonig.de. Als nĂ€chstes steht dann in den nĂ€chsten Tagen die AmeisensĂ€urebehandlung gegen die Varroa-Milbe an. Und dann muss ich den Bien wiegen, um sicherzugehen, dass ich nicht zu viel Honig geerntet habe. FĂŒr die Berechnung dessen, was der Schwarm braucht, um ĂŒber den Winter zu kommen, gibt es eine Formel. Wenn die Kiste also nicht schwer genug ist, werde ich einen Teil der Ernte zu einem Honigteig verarbeiten und wieder zurĂŒckfĂŒttern. Und: Neben dem Honig fiel ja auch noch das Wachs der Honigwaben an. Den Sack mit WachskrĂŒmeln (ca. 2 Kilo) habe ich ausgewaschen und werde es irgendwann sauber aufbereiten und beim Imkereibedarf eintauschen gegen entsprechend verbilligte frisch gepresste MittelwĂ€nde fĂŒr die nĂ€chste Saison. Aber jetzt steht erstmal GlĂ€ser abfĂŒllen an. Bildergalerie vom Ablauf der Ernte
Honigernte: Vorbereitungen
Heute am Abend: Erntevorbereitungen, glĂŒcklich zwischen zwei Regenschauern.
Zwei Sachen gelernt, erstens: Die Kiste ZUERST aufstellen und dann den Boden abnehmen. Umgekehrt ist es viel umstĂ€ndlicher. Nach getaner Arbeit an der aufgestellten Kiste: ZUERST den Boden wieder aufsetzen, dann die Kiste wieder umlegen und an ihren Platz zurĂŒckstellen. Und zweitens: Zum vollstĂ€ndigen Ăffnen der Kiste, also Aufstellen und Boden abnehmen, brauch ich die Hilfe einer zweiten Person. Die Kiste ist zu schwer, um sie alleine sicher zu handhaben, wenn sie, wie bei mir, auf zwei Europaletten steht, von denen ich sie erst runterheben muss, weil auf den Paletten fĂŒr eine gekippte Kiste die Standsicherheit nicht gewĂ€hrleistet ist. Mehr lesen und mehr Bilder…
„Staatsschutztheater“
Zur Abwechslung gibts heute mal gute Nachrichten – und zwar von den BuchhĂ€ndlern meines Vertrauens. Und bei der Gelegenheit spar ich mir nicht den Hinweis auf das Album, das mir gerade in dem Moment, in dem ich dies tippe, gute Laune macht: Mono und Nikitaman, AuĂer Kontrolle (2008), sehr lebendiger Reggae, intelligent und dissident gerappt, mit kompetenten Beats und ĂŒberhaupt runde Sache.
Honigraum-Kontrolle
Zwei Wochen nach Freigabe des Honigraums und nachdem wir vor einer Woche zum letzten Mal von hinten in die Kiste geschaut haben, hatte ich heute Schwierigkeiten, die Klappe hinten ĂŒberhaupt aufzubekommen. An mehreren Stellen hatten die Bienen die Waben schon an die Klappe angebaut. Ausserdem war der Klappenschlitz rundherum komplett mit Propolis zugekleistert. Mehr Bilder anschauen.