Traurige Varroabehandlung 2023

6. Oktober 2023. Eine von etwa einem Dutzend solcher Bienen, die ich vor den beiden Kisten rumkrabbeln beobachten musste.

Heute bei der jährlichen winterlichen Varroabehandlung mit Oxalsäure-Zuckerwasserlösung hab ich nur noch eins der beiden Völker lebendig gefunden.

Das andere war offensichtlich erst kürzlich verendet und nicht verhungert/erfroren, denn sowohl offener wie verschlossener Honig und viel Pollen war noch in der Kiste – frisch und unverschimmelt. Beim spontanen Standbesuch konnte die Klasse 2b Honig und Bienenbrot (Pollenwaben) bestaunen und die Mutigen auch kosten. Die Lernwerkstatt hat einige der Wabenreste übernommen, um mit dem Wachs zu experimentieren. Weiterlesen

Umzug und Oxalsäure 2016

Das ist Eintrag 47 in der Serie "Bienenkiste".

Im Winter ist ja beste Zeit zum Umstellen. So ging das am 27. Januar 2017:

Außerdem noch fürs Protokoll die Bilder von der diesjährigen Oxalsäurebehandlung

Eigentlich alles viel zu warm: Oxalsäure 2015

Das ist Eintrag 43 in der Serie "Bienenkiste".
Ringelblume, 6.1.2016
Ringelblume tiefgefroren

Jetzt ist es ja doch noch Winter geworden. Ende Dezember konnten wir das noch nicht wissen: Am 25.12.15 um 9.15 Uhr haben wir die diesjährige Oxalsäurebehandlung vorgenommen. Vorweg gingen interessante Diskussionen im Bienenkistennetzwerk [1, 2], weil es den ganzen November und Dezember (mit ausnahme zweier Nächte früh im November) viel zu warm war für die Jahreszeit (vgl. die Bilderserie mit ungewöhnlichen Dezemberblühern ganz unten). Um in einer ähnlichen Situation sicher einschätzen zu können, ob Brut im Nest ist oder nicht, habe ich jetzt auch ein Bratenthermometer bestellt: Wären wir sicher gewesen, dass es keine Brut gibt, hätten wir vielleicht noch einige Tage gewartet und den Temperatursturz Ende Dezember abgepasst – oder schon im November nachgemessen und bei Brutfreiheit die Behandlung ganz früh erledigt, hat ja auch seine Vorteile: Das Volk ist dann fast zwei Monate länger von vielen Milben befreit. Weiterlesen

Hurra, sie leben noch!

Das ist Eintrag 39 in der Serie "Bienenkiste".
Erste Massentracht: die Saalweide hinter dem Haus
Erste Massentracht: die Sal-Weide hinter dem Haus

Den Winter und die Oxalsäurebehandlung haben die Bienen offensichtlich überlebt und den Normalbetrieb wieder aufgenommen. Nach dem Kackflug (näheres dazu im Blogbeitrag von 2013) am 22. und 23. Februar und der Entfernung des Mäuseschutzes vom Flugloch am 24.2. sind sie jetzt wieder unterwegs und tragen auch sichtbar Pollen ein, hauptsächlich gelben, aber vereinzelt auch knallroten. Aber es blüht ja auch schon einiges, auch wenn es noch nicht so danach aussieht draußen.

Und sonst: An der vollautomatischen, totalvernetzten Bienenwaage arbeiten wir immer noch offline, neulich haben wir einen Waagenunterbau zusammengeschweißt. Bis das ganze wirklich praxistauglich ist, dauerts noch. Solange gibts die aktuellen Gewichtswerte wie gehabt analog gemessen, im Gedächtnis behalten und dann per Hand eingetippt auf der Bienengewichtsseite zum Vergleich über die Jahre.

Landbienen: Oxalsäurebehandlung

Das ist Eintrag 3 in der Serie "Ulenbienen".

Einen kurzen Nachtrag in Bildern: 22. Dezember 2012, Oxalsäurebehandlung bei den Ulenbienen, besser als in der Stadt: diesmal ohne den Zucker in der Lösung vergessen zu haben. Die Bedingungen waren durchwachsen: 14 Uhr, -4°C, bedeckt, trocken. Aber es musste sein, da mit zunehmender Tageslänge auch wieder Brut entstehen kann und der Stock für eine erfolgreiche Behandlung brutfrei sein soll. Noch kurz die Gewichtsentwicklung: Seit Mitte Oktober Kiste U1 minus 4kg und U2 minus 2,5 kg. Mehr und Bilder

Was machen eigentlich die Bienen jetzt im Winter?

Das ist Eintrag 32 in der Serie "Bienenkiste".

Das werde ich derzeit öfters gefragt. Die Antwort ist: Sie überleben in einer Heiztraube, d.h. sie sitzen je nach Temperatur mehr oder weniger eng zusammen und heizen. Die asiatische Honigbiene hat eine weitere, bizarre Verwendung für die Heiztraube. Außerdem steht, bevor die Tage wieder länger werden, die Winterbehandlung gegen die Varroa-Milbe an. Diese sog. Oxalsäurebehandlung haben wir heute durchgeführt. Ein Lapsus unterlief mir dabei: Ich habe den Zucker in der Oxalsäurelösung vergessen (Warum heißt sie auch nicht oxalsaure Zuckerlösung?!). Die Fachliteratur meint dazu: Bei geringerem Zuckeranteil (also auch ohne Zucker?) bessere Verträglichkeit, aber geringer Wirksamkeit der Behandlung. Also mal sehen. Das nächste Jahr wird’s zeigen. Weiterlesen und Bilder gucken

Oxalsäurebehandlung

Das ist Eintrag 21 in der Serie "Bienenkiste".

Wie vor einiger Zeit angekündigt und vorbereitet: Gestern haben wir die Oxalsäurebehandlung gegen die Varroamilbe vorgenommen. In den zwei Wochen zuvor war es doch wenigstens nachts immer wieder frostig und auch die Nacht zuvor hatte Frost auf dem Dach der Bienenkiste hinterlassen. Während unserer Arbeit an der Kiste am späten Vormittag hatte es 2°C bei trockener Witterung. Also im Grunde optimale Wetter- und Terminsituation – kurz vor der längsten Nacht. Weiterlesen

Vorbereitung Oxalsäurebehandlung

Das ist Eintrag 17 in der Serie "Bienenkiste".

Die Bienen bereiten sich ja schon langsam auf den Winter vor – da werden sie weitgehend ohne Hilfe durchkommen müssen. Der einzige Eingriff wird die Oxalsäurebehandlung gegen die Varroamilbe sein. Die Schweiz stellt übersichtlich die unterschiedlichen Methoden dar, um die Oxalsäure in die Bienen zu bringen und verlinkt wissenschaftliche Grundlagen für die Entscheidung zwischen den Methoden. Ich werde die Bienen – nach der Anleitung für die Bienenkiste – beträufeln. So macht es auch die Herstellerempfehlung (siehe das PDF unter „Downloads“) der für die Bienenimpfung zugelassenen Säurepackung.

Für ImkerInnen, die nicht die ganze Packung aufbrauchen, ist die wissenschaftliche Studie zur Lagerbarkeit des angerührten Säureansatzes lesenswert, Fazit: Im Kühlschrank hält sich der Rest bis zum nächsten Winter.

Sehr interessant für die Erfolgskontrolle liest sich eine neue Methode zur Befallsmessung, die weder eine Milbenwindel im Stock (kein Platz kein Platz in der Bienenkiste!) noch die Tötung der Bienen nötig macht: Die Varroadiagnose mit Puderzucker, entwickelt vom Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen/Bieneninstitut Kirchhain. Auch hier werde ich mich in erster Linie an den Empfehlungen speziell für die Bienenkiste orientieren.