Dschungel-Fieber

(aus einer email, die zu schade ist, um nur an einen Empfänger zu gehen)

Sabine schrieb: „Der Dschungel. Ja, das war ein tatsächlich für mich nicht vorausschaubares Ereignis, ich hatte ja so gar keine Ahnung, was da auf uns zu kommen wird, als wir diesen Ausflug in einer Travel Agency hier in Quito gebucht hatten, trotz der Fotomappen, die die einem dort vorlegen. Alleine schon die Anfahrt: 15 Stunden von Quito aus, zunächst über die Berge Richtung Osten in den sogenannten Oriente hinein; und über die Berge meint über großteils nicht asphaltierte Serpentinen mit Abgründen ohne schöne deutsche Leitplanken und aber einer Karacho-Fahrt, da ist mir das Herz nicht nur einmal fast stehengeblieben.
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Quito, Graffiti-Rundgang: TLC ni la verga!

Stadtrundgang Nord-Quito. Das Medium von unten: Graffiti. Eines der dominierenden Themen: der Widerstand gegen den Freihandels-Terror aus den USA. Der erste Angriff wurde abgewehrt: das multilaterale ALCA (Área de Libre Comercio de las Américas) ist vorerst gescheitert. Jetzt wehren sich die Leute gegen den Versuch, bilateral die ecuadorianischen Maerkte zu oeffnen (indymedia Ecuador). Das entsprechende Vertragswerk heisst TLC (Tratado de Libre Comercio) und wird an vielen Waenden diskreditiert.

Neulich im Saargebiet…

Heute fällt es ja schwer irgendwas (z.B. spazieren gehen) einfach nur so zu tun. Also hat mich Tino vergangenes Wochenende nicht einfach nur auf einen Spaziergang im Saarbrücker Stadtwald mitgenommen, sondern dabei gleich fürs geo-cachen begeistert. Nachdem wir uns durchs Unterholz und mit Hilfe von GPS-Maus und PDA zum French German Border Cache durchgeschlagen hatten, hinterließen wir eine Suse9.3-DVD und nahmen ein ein seltsames Objekt an uns: ein halbes Schaf an einer Identifikationsmarke mit einer WWW-Adresse. Wieder zurück im Internet (der Rück-Spaziergang ohne GPS und über den Weg war auch nett) entpuppte sich das halbe Schaf als Travel Bug mit dem Namen CHOPS. Es ist auf Weltreise, um sich wieder mit seiner zweiten Hälfte MUTTON zu vereinigen. Ich könnte das halbe Schaf z.b. demnächst in einem Cache in Ecuador aussetzen, denn diese kleinen Verstecke voll mit Überraschungen gibts überall.

Himmelsberg-Stollen

bin angekommen in Zweibrücken. hätt beinah den zug verpasst heute morgen um 7.26, weil eine viertelstunde kein taxi skalitzereckemanteuffel vorbeikam.

hier ist rush-hour. schlimmer als in berlin. weil alle straßen nur einspurig sind. naja. wenigstens flutscht der digitale highway.

übrigens: in den himmelsberger stollen, die auf der zw-homepage gefeatured werden, bin ich schon als 13 jähriger mit meinem besten kumpel sven eingebrochen. ein anderer freund, den wir aber dann zuhause liessen, weil er uns zu viel schwätzte, hatte uns vorher über seinen vater in der stadtverwaltung die vermessungsversion der karte besorgt, die hier nur gezeichnet online ist. irgendwann ist der kontakt zu sven dann abgebrochen. ich glaube noch was später wurde er dann … nein, kann ich nicht sagen. wir haben uns dann wohl einfach auseinandergelebt. auf jeden fall war das in den stollen voll hardcore. wir haben nämlich eine schwarz-magische opferstelle gefunden. Das volle programm: stern, friedhofslichter (einige noch brennend!) und ein halb verkohlter teddybär!

naja, wir haben uns in der weiteren erkundung der höhlen eher auf das andere ende des höhlensystems konzentriert…