der spricht mir ja nun wirklich mal aus dem herzen:

Und noch eine unfassbare Telepolis-Meldung.

Die Bundeswehr will Kampfdrohnen. Nein, wartet, dableiben! Geht noch weiter!

Zitat: Laut der nun vorliegenden Antwort könnten die deutschen Kampfdrohnen auch in NachbarlÀndern des Mandatsgebietes eingesetzt werden, sofern die Zustimmung der dortigen Regierung vorliegt. Zitat Ende

Und wie flexibel Deutschland mit Regierungen ist, konnte man damals ja gut in Venezuela sehen, ihr erinnert euch bestimmt.

Einsatz auch im Nachbarland, warte mal, woran erinnert mich das … oh ja richtig, an die EinsĂ€tze der US-Luftwaffe in West-Vietnam damals, die Provinz Kambodscha, Hauptstadt Phnom Penh, ihr erinnert euch!

Weiterlesen beim Original

Corona? Ich leide…

… unter der gesellschaftlich organisierten dummheit, die z.b. kinderspielplĂ€tze sperrt und diese sperrung polizeilich auch noch mit letzter konsequenz und kompletter blindheit fĂŒr den einzelfall durchsetzt. ich wurde tatsĂ€chlich schon morgens um 10 von einem spielplatz vertrieben, auf dem ich mit den beiden kleinkindern olmo und jurek zusammen alleine (!) am spielen war – von wegen physical distancing. drei beamte haben sie dafĂŒr aufgeboten und weitere zwei lauerten im einsatzwagen. danach war ich dann wieder im – kein wunder: ĂŒberfĂŒllten – park unterwegs…. Weiterlesen

Imatinib-Geschichte

Ich veröffentliche hier die von mir leicht bearbeitete und stark gekĂŒrzte Deepl-Übersetzung eines Textes von 2006 ĂŒber die Geschichte von Imatinib, dem Wirkstoff in einem Medikament namens Glivec, das gegen Chronische Myeloische LeukĂ€mie hilft. Der englischsprachige Originaltext stammt von einer pharmaindustrienahen populĂ€rwissenschaftlichen Webseite, fasst dennoch die Fakten der frĂŒhen Entwicklungsgeschichte, die in der Wikipedia zu kurz kommen, gut lesbar zusammen und ist nur noch im Internet-Archiv zugĂ€nglich. Andere Aspekte rund um Glivec – etwa die Preisproblematik und die KĂ€mpfe um die VerfĂŒgbarkeite von Generika, z.B. in Indien, fallen jedoch unter den Tisch, genauso wie neuere Entwicklungen, Stichwort Resistenzen gegen Imatinib, Tyrosinkinase-Hemmer der zweiten Generationen und Medikamentenabsetzversuche aufgrund von Immunreaktionen, wofĂŒr neuerdings die körpereigenen NK-Zellen  verantwortlich gemacht werden (EinfĂŒhrung: „Die Waffen des Immunsystems: Wie Killerzellen zwischen körpereigen und körperfremd unterscheiden„).

Anmerkungen meinerseits in eckigen Klammern: [].
Lesezeit (bei ca. 250 Wörtern pro Minute): etwa 8 Minuten

 

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Imatinib blockiert CML-Enzym, by Boghog, CC BY-SA 3.0, Link

 

Im Jahr 2001 genehmigte die US-amerikanische Gesundheitsbehörde FDA Glivec, ein Medikament gegen chronisch-myeloische LeukĂ€mie (CML), das sich als bahnbrechend erweisen sollte. Was dieses Medikament sowohl stark als auch sanft macht, ist, dass es sich auf die Störung eines bestimmten Proteins konzentriert, das den Krebs verursacht. Diese SpezifitĂ€t ermöglicht es, dass das Medikament stark ist und gleichzeitig andere Enzyme geschont werden. Molecular Targeting nennt sich dieser Ansatz. Auf menschlicher Ebene bedeutet molekulares Targeting deutlich reduzierte Nebenwirkungen und deutlich erhöhte Überlebenschancen. „Imatinib-Geschichte“ weiterlesen

Mal wieder besser: Die Partei

Nachtrag 19.11.19: Einen guten Monat spĂ€ter ist das Thema aus den großen Medien verschwunden – nicht aber aus dem Alltag der Menschen im Kriegsgebiet. Daher unterstĂŒtze ich diesen Offenen Brief an die Bundesregierung. Nachtrag Ende.
Habe gerade etwas Geld an „Die Partei“ gespendet (wie viele andere auch, wie sich wenige Tage spĂ€ter rausstellte). Und zwar auf ihren Aufruf hin zur UnterstĂŒtzung des Roten Halbmonds in Nord-Syrien. Das Schöne daran: Wegen der bizarren Regeln der deutschen Parteienfinanzierung wird jeder Spenden-Euro noch einmal fast verdoppelt aus Steuergeldern. Mehr dazu direkt im Spendenaufruf:

Der irre Faschist vom Bosporus bombardiert kurdische Zivilisten und schickt seine „Armee Mohammeds“ (Erdogan) unter „Allahu Akbar“-Rufen mit NATO-Flugzeugen und deutschen Panzern zum Angriffskrieg nach Syrien. Die Folgen können Sie bei Twitter sehen (wenn die Bilder nicht schnell genug gelöscht werden). Das Verhalten von EU, NATO und Bundesregierung kann man als Beihilfe werten, insgeheim verhindern CDU & SPD selbst ein EU-weites Waffenembargo gegen die TĂŒrkei. Weiterlesen

Außerdem hilfreich: Cadus.org. Die betreiben „Europas ersten Makerspace fĂŒr den humanitĂ€ren Sektor“ und sind seit 2018 mit einem mobilen Hospital im Norden Syriens unterwegs. Und weils eine Welt jenseits der Tagesschau gibt und richtigerweise heißt „audiatur et altera pars“,  hier der Link direkt zur amtlichen kurdischen Nachrichtenagentur. Und einen Meinungsartikel, den ich sehr ĂŒberzeugend fand: „Bewahre uns Allah davor. Der Überfall der TĂŒrkei auf Rojava vernichtet einen demokratischen Sozialismus“ im ND vom 12.10.19, leider hinter Paywall. Auf Nachfrage kann ich einen Scan schicken zum Privatgebrauch.

Soweit isses schon: Unterschreibt folgende Petition!

Jetzt bau ich mir extra ein Lastenrad und dann kommen die Strategen fĂŒr die Verkehrswende bei der Bahn mit einen Lastenfahrradverbot um die Ecke! (GĂŒltig seit dem 1.8.2019.) Im April dieses Jahres ist die Bahn selbst ins GeschĂ€ft mit dem Verleih von eCargobikes eingestiegen. Nachtigall ick hör dir trapsen. Bevor ich weiter ausfĂ€llig werde oder gar zu weniger legalen Sachen auffordere:

 

Nachtrag 21.8.19: Aber Soldaten dĂŒrfen ab demnĂ€chst mitfahren und zwar entgeltfrei. Die Uniform gilt als Fahrausweis. Das Ministerium fĂŒr Vorbereitung und DurchfĂŒhrung von Kriegen („Verteidigungsministerium“) zahlt dafĂŒr eine symbolische Pauschale (vgl. IMI) von etwa 20 Euro pro Soldat und Jahr. Zum Vergleich: Die BahnCard 100 kostet Otto-Normal-Zivilst jĂ€hrlich 4.395 (in Worten: ViertausenddreihundertfĂŒnfundneunzig) Euro. Ich frage mich, ob auch der blutverschmierte Kittel eines Schlachters durchgehen wird.

OK, nichts gegen Leute, die beruflich Tiere schlachten, eine meist skandalös unterbezahlte BeschĂ€ftigtengruppe. Im Ernst: KindergĂ€rtner_innen werden durch Fahrscheinkontrollen von ihrer Betreuungsaufgabe abgehalten, von den ganzen anderen gesellschaftsrelevanten Berufsgruppen will ich gar nicht erst anfangen, denn richtig wĂ€re: Alle tragen mit jeder Fahrt in der Bahn zur Reproduktion von Gesellschaftlichkeit bei. Die Angehörigen der Armee dabei noch am wenigsten. Daher kann nur fĂŒr alle gelten, was da jetzt zugunsten der UniformtrĂ€ger und -trĂ€gerinnen vereinbart worden ist: Entgeltfreier öffentlicher Verkehr, egal ob mit, aber besser ohne Uniform, egal ob mit oder ohne Lastenfahrrad!

Es rappelt wieder in der Kiste

Das ist Eintrag 52 in der Serie "Bienenkiste".

Seit Ende Mai hab ich wieder Bienen am Start, nach den Verlusten 2017 und 2018 jetzt also der erste Neustart seit 2011. Im Vergleich zu 2018 haben wir 2019 ein Schwarmjahr, soviel wage ich aus meiner subjektiven Perspektive zu urteilen. Nachdem ich 2018 keine Nachricht ĂŒber schwarmboerse.de erhalten hatte, erreichte mich von dort der erste Hinweis: Ein großer Schwarm, laut Imker Hauptschwarm, und schon eingefangen, fĂŒr 20 Euro. DafĂŒr musste ich mit der S-Bahn ins Umland. Weiterlesen

Maus-CCTV

Ertappt. Es knabbert den Geldbaum an und wĂŒhlt sich durch die Blumenkisten auf dem Balkon. Nein, wir sollen es nicht töten, darauf bestand J., als ich heute vorschlug, dem Löcher grabenden Tier mit der Überwachungskamera auf die Schliche zu kommen. Mal sehen, wie’s weitergeht.