Honigraum: Trennschied raus, Mittelwände rein

Das ist Eintrag 24 in der Serie "Bienenkiste".
Bild 1: Flugloch ohne Mäuseschutz

Gestern haben wir den Mäuseschutz entfernt, das Gedrängel vor dem Flugloch ist in den vergangenen sonnigen Tagen ganz schön krass geworden. Jetzt haben die aus- und einfliegenden Bienen wieder volle Fluglochhöhe und -breite (Bild 1). Vor dem Flugloch hängen und liegen ganz schön viele völlig erschöpfte und tote Bienen, in der Mehrzahl Drohnen. Nein, bestimmt noch keine „Drohnenschlacht“. Ich vermute vielmehr, die überanstrengen sich derzeit zu sehr auf ihren Ausflügen zu den Paarungsplätzen und dort herrscht sicherlich jetzt, zu Beginn der Saison, noch „Prinzessinenenknappheit“. Übrigens: die Augen der Drohnen sind deshalb so groß, weil sie über ihre Flugartistik bei der Verfolgung der Prinzessin miteinander konkurrieren. Warum hast du so große Augen, Drohne? Damit ich am flinkesten hinter der Prinzessin her bin.

Bild 2: Gewusel unter dem Trennschied hindurch

Bild 2 zeigt den gestrigen Blick von hinten in die Kiste. Zu sehen ist, wie zwischen Brut- und Honigraum hindurch ganz schön viel Verkehr stattfindet. Heute war die Situation ähnlich. Der Brutraum ist voll, die Bienen wimmeln unter dem Trennbrett hindurch in den Honigraum. bienenkiste.de sagt dazu: Zur Entfernung dieses Trennbrettes erkennen wir „den richtigen Zeitpunkt daran, dass die Bienen anfangen, unter dem Trennschied hindurch zu bauen“ und „bei kräftigen Völkern kann schon Mitte April die Erweiterung im Honigraum sinnvoll sein“.

Also gut, so hieß es heute: Raus mit dem Trennschied und rein mit den wächsernen Mittelwänden in den Honigraum. Das war also heute der erste Schritt in Richtung Honigernte 2012. Von diesem Eingriff einige Schnappschüsse in der Bildergalerie.

Wer sich wundert, warum die eingehängten Mittelwände unterschiedlich groß sind: Die Wände dienen ja nur als Bauhilfe. Darauf bauen die Bienen dann ihre Waben – sie würden das aber auch ohne schaffen. Ich habe habe also so viel Mittelwände aus Resten zusammengestellt, wie ich noch hatte. Ich denke, wenn die Bienen mehr Grundfläche im Honigraum brauchen, dann können sie sich die auch selbst noch aufbauen.

Bilder von der Entnahme des Trennschieds, dem Einsetzen der neuen Mittelwände in den Honigraum (credits to Ede!) und von den Baufortschritten der Bienen in den folgenden vier Wochen:

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