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Dschungel-Fieber

(aus einer email, die zu schade ist, um nur an einen Empfänger zu gehen)

[1]Sabine schrieb: „Der Dschungel. Ja, das war ein tatsächlich für mich nicht vorausschaubares Ereignis, ich hatte ja so gar keine Ahnung, was da auf uns zu kommen wird, als wir diesen Ausflug in einer Travel Agency hier in Quito gebucht hatten, trotz der Fotomappen, die die einem dort vorlegen. Alleine schon die Anfahrt: 15 Stunden von Quito aus, zunächst über die Berge Richtung Osten in den sogenannten Oriente hinein; und über die Berge meint über großteils nicht asphaltierte Serpentinen mit Abgründen ohne schöne deutsche Leitplanken und aber einer Karacho-Fahrt, da ist mir das Herz nicht nur einmal fast stehengeblieben.

Diese 8-Dollar-8-Stunden-Busfahrt (im übrigen mit krassen Splatter-Actionfilmen während der Fahrt mit einer Lautstärke, die die ständigen Bremsgeräusche des Busses bei weitem übertönte) führte aber nicht nur dazu, dass ich mit meinen Füßen fast den Boden durchdrückte um in den Kurven mitzubremsen (ich wollte verhindern, dass das Ding kippt), was also eine ständige Anspannung bedeutete, sondern die Fahrt führte auch aus dem bergigen Quito-Klima von 2800 Meter über gute 4500 Meter Passhöhe auf 200 Meter runter ins tropische Klima des Amazonasgebiets. Als wir mit dem Bus im anvisierten Ort Lago Agrio – die letzte größere Stadt bereits im ehemaligen Dschungel – ankamen, suchten wir verzweifelt noch schnell nach einer dünneren Hose für mich (ich hatte Jeans an, was man laut Travel Agency auf keinen Fall anziehen sollte im Dschungel), ergebnislos, die hatten nur kleine Größen und seltsamerweise überhaupt keine so dünnen Trekking- Hosen. Das spricht schon für sich: Die Gegend von Lago Agrio, bis hin zum Beginn des eigentlichen Dschungels, ist alles andere als touristisch geprägt, die ersten Touristen kamen erst in den 80er Jahren und auch wenn es in Quito mittlerweile vor Touren-Operators nur so wimmelt – sie betreiben alle sogenannte Lodges im Dschungel – diese verteilen sich immerhin auf die 600.000 Hektar große Fläche des Reservats Cuyabena und die Gruppengrößen, die durch den Dschungel geleitet werden, beschränken sich auf maximal 12 Personen. Das heißt, Tourismus ist hier eher sagen wir „sanft“ und alleine schon wegen der strapaziösen Anreise nicht massengeeignet. Geprägt ist die ganze Gegend viel mehr von – na, und hiermit kommen wir schon auf das für Ecuador wesentliche Thema – von der Ölförderung. Die ganze Busfahrt über begleitete uns die Ölpipeline, über Stock und Stein, an den von den Einheimischen in ärmsten Verhältnissen hausenden Hütten vorbei und drunterdurch, die Berge hoch, die Berge runter, als gäbe es kein Hindernis schlängelt sich hier die rostig-rote Pipeline unermüdlich von der Küste Esmeraldas bis in das Amazonasgebiet hinein. Im Amazonasgebiet wird das Öl gefördert und in Esmeraldas aufbereitet und verschifft. Entsprechend sahen wir auch eher Ölarbeiter mit Bauhelm als Touristen. Mit den Überschüssen aus dem Ölverkauf begleicht Ecuador seine Ausschlandschulden (wogegen im übrigen auch protestiert wird), es ist also eine wichtige Einnahmequelle. Für die Natur ist es selbstredend alles andere als gut, die Leute werden vom Land vertrieben und der Dschungel muss immer mehr zurückweichen (vgl. den Linkslog-Artikel zum Thema [2]).
Als wir in Lago Agrio ankamen, sind wir in ein Hostel eingecheckt, dort hatten wir in unserem Zimmer die erste Kakerlake zu Besuch, es war extrem heiss und der Ventilator an der Decke verteilte die nach Farblacken stinkende Luft und dann hatte ich stundenlang rasende Kopfschmerzen – wahrscheinlich war alles zusammen zuviel des Guten – ich lag darnieder nach einem billigen Essen auf der Strasse (solche Strassenköche mit Sitzgelegenheit gabs an jeder Ecke). Später fanden wir raus, dass das Fleisch was wir da gegessen hatten, von einem rehgroßen Sumpfnagetier stammte.
Am nächsten Morgen warteten wir dann am abgesprochenen Ort auf unseren Guide und es kam Enrique, ein sehr netter junger Quitorianer, der uns schon die Reise in der Agentur verkauft hatte. Nochmal mussten wir zwei Stunden Bus fahren, noch weiter ins Dschungelgebiet rein, bis zum Ufer – endlich – des Cuyabeno-River (Seitenseitenseitenarm des Amazonas). Dort wartete schon ein grosses Motorkanu und weitere Touristen. Völlig überpackt gings dann 4 ½ Stunden mit dem Boot den River runter noch tiefer in den Dschungel, vorbei an vielen verstreuten Urwaldbewohnern. Ja, aber nix da mit Uga-Uga und Volksstammromantik, nein, ganz normale westlich orientierte, T-Shirt tragende, sehr arme Flussanwohner leben hier in Communities organisiert, teilweise Subsistenz, teilweise von staatlichen Armutsprogrammen mit Reis und anderem versorgt und einige der „Natives“ arbeiten für die von den Travel-Agenturen betriebenen Campsites oder Lodges eben im Tourismus-Gewerbe oder wesentlich mehr für die Ölfirmen. Diese Lodges-Ökonomie ist sehr vielfältig, bei uns war es so organisiert, dass der Boden der Community gehörte, die ihn der Travel-Agency zur Verfügung stellt. Im Umkehrschluss gibt die Agency den Community-Familien Arbeit. Etwa 15 der ca. 40 Familien dieser Community wechseln sich mit der Betreuung der Campsites ab und sie bestehen auch darauf, dass aus ihren Reihen ein Dschungel-Führer angestellt wird. Das fand ich sehr begrüßenswert (ist nicht bei allen Agencies der Fall), denn die Natives bewegen sich im Dschungel wie es eben jemand tut, der dort aufgewachsen ist. Das hat mich sehr beeindruckt.
[3]Es gab in unserer Campsite etwa 7 offene, aber überdachte Bambushütten auf Stelzen, sie sahen alle gleich aus, hatten im groben die Funktion Schlafraum, Essraum, Küche, Sanitäranlagen – alles mit Wasser aus dem Fluss. Nur das Trinkwasser wurde angeschleppt, wie auch das von den Natives gekochte Essen (übrigens hervorragend), wenn es nicht aus dem Dschungel bzw. aus dem Fluss selbst kam. Unsere Touren von der Campsite aus wurden immer von unserem Guide Enrique aus Quito geführt und von dem Native namens Stalin begleitet. Wobei wir eindringlich gleich zu Beginn einige Grundregeln für das Leben im Dschungel eingetrichtert bekamen: Watch, where you step (u.a. weil: es gibt gefährliche Ameisen, die an dein Bein hochkrabbeln können und beissen)!!! Never touch something in the Dschungel (die Art, wie sich hier die Tiere in Camouflage unsichtbar machen können, ist beeindruckend, außerdem gibt es gifitige, stechende, beißende Plfanzen), nimm immer Dein Regencape mit, oder „der Regenponcho ist dein bester Freund“ (schließlich sind wir im Regenwald). Das mussten wir beherzigen.
Apropos Stalin. Hier in Ecuador ist das in einer bestimmten Generation weit verbreitet, Vornamen wie Stalin, Lenin, usw. Sehr schräg war das immer für uns, wenn wir zum Beispiel ausriefen: „Wow, Stalin hat es mal wieder geschafft. Stalin ist ein Held“, oder „immer Stalin nach“ oder ähnliches. Das Dschungelleben selbst war dann sehr, sehr voll mit Eindrücken, abgesehen von den ganzen Tieren, die ich in meinem Leben noch nie gesehen habe, zumindest nicht in freier Natur oder in echt, war auch die Dschungel- Atmosphäre etwas ganz, ganz eigenartiges, aber sehr Schönes. Diese Geräusche, sowohl am Tag aber besonders in der Nacht, das war das volle Kontrastprogramm zu Quitos Verkehrschaos. Ich wußte gar nicht, dass es solche Töne geben kann in der Natur. [4]Meinen Schrecken und Ekel überwinden musste ich häufiger, besonders aber bei der Tarantula, der Wolfspider, der handgroßen Kakerlake und den Riesenameisen. Und am liebsten waren mir die Äffchen, die man leider nur selten sehen konnte, weil die sich in den Wipfeln der Urwaldbäume so gut verstecken konnten. Aufregend war auch, als mitten auf einer Paddeltour plötzlich der Regen über uns hereinbrach, auf eine Weise, wie es nur im Regenwald regnen kann: Der Regen kam wie eine Wand sichtbar auf uns über das Wasser zu – auf dem Fluss war zu sehen: dort Regen, hier nicht Regen – und plötzlich standen wir mittendrin. Da unser Guide Enrique vergessen hat, uns die Regenponchos mitzugeben, sind wir binnen Sekunden klatschnass geworden und mussten dann einfach im Schnelltempo weiter paddeln. Kleidermangel war immer akut, denn nichts, was mal nass geworden war, ist in diesem feuchten Klima getrocknet. Das war dennoch alles sehr lustig. Wir haben übrigens am zweiten Tag Gruppenverstärkung erhalten und es kamen noch drei Holländerinnen zu uns. Jedenfalls war es fast das Witzigste, dass wir mit Enrique einen Guide hatten, der selbst eigentlich eher ängstlich war und nicht immer ganz so professionell, wie es Guides ja in ihrer Berufsrolle sein wollen oder sollen. Enrique hatte Angst im River zu schwimmen und sprang erst nach uns als letzter vom Boot (das haben wir erst nach einer Weile rausgefunden, dass er sich nicht traut, weil ihm die Natives immer erzählen, dass die riesige Würgschlange Anaconda unten im Wasser lauert, wir wissen bis jetzt nicht, ob das stimmt), dann hat er uns mal wie so oft auf ein schönes Tier der Dschungelwelt hingewiesen und wie immer schön erklärt, was und wie das Tier so ist, in diesem Falle war es eine neongrüne Raupe, um im nächsten Moment hinten dran eine interessante Pflanze zu entdecken, aus der man glasklares Wasser saugen kann, wobei er dies so begeistert demonstrierte, dass er dabei die Raupe zertrat. Im nächsten Moment stand er dann irgendwann vor einem Baum und zeigte fasziniert, wie da eine Flüssigkeit aus dem Stamm tritt, die nach Kaugummi schmeckt und aus der von den Urwaldbewohnern auch der erste Kaugummi gewonnen wurde, als er plötzlich auf die Seite springt und auf sich rum schlägt, weil er aus Versehen in einem Ameisenhaufen stand und die Viecher schon an ihm hochgekrabbelt waren (watch where you step!). Aber er war eh schon von allerdings etwas kleineren Ameisen verstochen, da er in der Nacht zuvor vergass, sein Moskitozelt zu schließen (auch eine Grundregel: Schließ immer das Zelt und kontrolliere es auf Insekten!).
[5]Wir waren auch noch Piranha fischen – ich hatte nur einen Catfisch an die Angel bekommen, Markus und Sabrina dafür einen Piranha und da haben wir dann ausgiebig die Zähne studiert….uhhhaaaa…und den Fisch zurück geschmissen ins Wasser. Wir haben einen Nightwalk gemacht durch den Dschungel, weil man Nachts nochmal ganz andere Tiere sieht, dort hat Sabrina dann eine mittlere Krise bekommen, als wir einen Schmetterling geweckt hatten und der immer um uns rum schwirrte im Dunkeln. Zuvor hatten wir die Tarantula gesehen gehabt…und wir haben auch Dolphine gesehen im Fluss, wie sie unser Boot begleiteten und wir haben die Community der Einheimischen besucht und dort die Schildkrötenfarm (nicht für die Suppe, sondern ein Artenschutzprogramm, weil viele die Eier ausgraben und essen) besichtigt…und, und, und. Ich bin noch jetzt in Gedanken häufig dort und höre die seltsamen Töne der Vögel, der Zikaden, usw.
Na – die Rückfahrt dann, die kostete einigen Nerv und Tränen. Die Bootsfahrt über den Fluss zurück zum Anfang der sogenannten Zivilisation war noch sehr schön, aber als wir ankamen wartete schon die Meldung auf uns, dass eine ganze Region auf dem Rückweg bestreikt wird, dass es Strassenbarrikaden gibt und wir daher nicht nur 8 Stunden nach Quito brauchen, sondern 15 !!! Und das bei Nacht. Es musste ein riesen Umweg gefahren werden und dieser Umweg ging über die Anden entlang der kolumbianischen Grenze, fast keine befestigte Strasse und dazu kam erschwerend, dass Regen die Tage zuvor zu Fels- und Steinrutsch geführt hat. [6]Einige Brücken waren beschädigt, und an einer Stelle war die Strasse nicht passierbar, weil da mannshohe Felsen und Steingeröll die Strasse – falls man von Strasse reden kann – komplett zugedeckt hatte. An dieser Stelle muss man sich jetzt mal vergegenwärtigen, was in Deutschland passiert wäre. Die Feuerwehr wäre gekommen, die Verkehrspolizei hätte alles weiträumig abgesperrt und man hätte etliche Stunden warten müssen, ehe technisches Personal alles freigeräumt hätte. Wahrscheinlich hätte man umkehren müssen. Nicht so in Ecuador. Bereits mehrere Busse und Autos standen leer rum, Fahrer und Passanten – männliche natürlich – haben versucht, das Geröll so hinundherzuräumen, dass es eine Art Bahn ergibt, eine allerdings bergähnliche Geröllfahrbahn versteht sich, mit Felsbrocken kreuz und quer. Mit gewaltigem Anlauf und aufheulendem Motor sind die Autos und Busse dann mit Karacho über diese Bahn geheizt und mit kräftigem Applaus der umstehenden irgendwie auf der anderen Seite geradezu aufgeschlagen. Das ganze natürlich von den Fahrern völlig ungeachtet dessen, ob da noch Leute im Bus sitzen oder nicht, ob sie grade aussteigen, ob sie grade im Begriff sind rauszuspringen, usw. Als uns gewahr wurde, was der Busfahrer vorhat, sind wir – motiviert von den Leuten auf den vorderen Sitzen – aufgesprungen und haben versucht, aus dem Bus zu kommen. Die ganze Szenerie war grotesk. Es war ein Geschrei auf der Strasse, wir hatten nur Sandalen an, wir stolperten über die Felsbrocken (Dunkelheit!), nur weg aus dem Einzugsbereich dieser Stuntübung, noch während ich meinen Fuss aus dem Bus setzte, ruckte der wieder an, im Begriff, auf den Felsberg hoch zu fahren, ich konnte nur noch springen, Sabrina schaffte es einige Sekunden nach mir, als der Bus schon fast kurz vor der Bergspitze war. Markus irrte mit seiner Kamera rum und fotografierte das alles. Es war das totale Chaos. Stephan meinte dann, als wir endlich wieder in den Bus einsteigen konnten, nur: Macho!!! (er meinte den Busfahrer und das zurecht) und ein umstehender Mitfahrer nickte und wiederholte das nochmal, allerdings mit großer Anerkennung. Der Busfahrer war wirklich ein Macho, ganz ohne Anerkennung, er hatte seine Chica vorne drin sitzen und unser Guide Enrique, der uns begleitete, sass ganz vorne und meinte, wir sollten froh sein, dass wir nicht alles sehen konnten, was er sehen konnte, wenn er in die Fahrerkabine schaute. Naja, irgendwie habe ich mir noch den Daumen im Schiebefenster des Busses verklemmt, da ich verhindern wollte, dass herabfallende Geröllmassen vom Berg durchs Fenster kommen und die weiteren Stunden Fahrt waren dann nur noch Horror, da der Bus im extrem-Tempo im Stockdunkeln über Wasserfälle, Geröll und steile Kurven hinwegheizte und rutschte und ich uns ständig im Abgrund wägte. Das hat mir dann die Ausdauer und Geduld geraubt und „ich-will-hier-raus“-Tränen gekostet, was natürlich Blödsinn war. Was will ich mitten in der Nacht an der kolumbianischen Grenze mitten in den Bergen, wo zu allem Unglück noch Bürgerkrieg herrscht? Irgendwann sind wir dann alle eingeschlafen und früh um 4 in Quito – heil – angekommen. Keiner weiss, wie der Busfahrer aus den angekündigten 15 Stunden doch 9 Stunden gemacht hatte. Aber das ist jetzt auch egal.

Von der politischen Situation in Ecuador bekomme ich nur oberflächlich mit. Markus ist da im Moment interessierter und auch aktiver. Er loggt einiges dazu unter Linkslog und seinem Mois-Log. Augenfällig ist der Kampf gegen TLC [7], diese bilaterale Freihandelsvertrag mit den USA. Da gibt es hier sehr große Proteste dagegen. Soweit ich es beurteilen kann, basieren diese Proteste maßgeblich auf protektionistischem Nationalismus und damit verbunden Anti-Amerikanismus. Wir hatten mal ein Treffen eines losen politischen Zusammenhangs besucht, die sich sozialforums-ähnlich organisieren, die Palette reicht dabei von lokalen Projekten bis hin zu globalen Kämpfen, in die sie sich einmischen wollen, eben auch TLC und Globalisierung usw. Wir wollten die auch nochmal treffen, um mehr zu erfahren, aber da ist uns der Dschungelaufenthalt dazwischen gekommen. Ich hoffe, wir holen das noch nach.

Kleine Anekdote noch: Heute mussten wir ein Handy von Alex freischalten lassen und das hat den halben Tag gekostet, von Telefon-Gesellschaft zu Telefon-Gesellschaft gehetzt und Markus hat immer schön erklärt, was wir wollen. Er kann ja ganz gut spanisch, wie ich erstaunt feststellen konnte. Es war dennoch alles höchst kompliziert (das Handy seit zwei Jahren abgelaufen, muss neu geschaltet werden, Nummer wieder vergeben – an einen Baukonzern, funktioniert so nicht, Vollmacht wird gebraucht, etc., etc., Großstaddschungelleben) aber es hat am Ende geklappt und ich glaube, heute habe ich am meisten spanisch gelernt bei dieser Aktion.

Morgen fahren wir nun wieder auf unsere nächste Tour. Es geht diesmal nach Esmeralda an der Küste Ecuadors. Das wird ein Badeurlaub (zumindest für jene, die sich ins Wasser trauen: Es gibt dort Stachelrochen, die einen fies in die Füße stechen können) in einer eher abgelegenen Region, in der hauptsächlich Schwarze leben, Sklavennachkömmlinge, die haben da eine ganz eigene Kultur entwickelt, sagt Alex. Er dreht da seit einiger Zeit einen DokumentarFilm über eine Band von dort. Mich erinnert das ganze an Wim Wenders „Buena Vista Social Club“, nur besser tatsächlich, soweit ich es beurteilen kann. Jedenfalls bin ich gespannt, das wird nochmal ein ganz anderes Programm, als der Dschungel, der grade hinter uns liegt. Na, und zurück sind wir wieder am Mittwoch. Dann wieder ein paar Tage hier und dann geht es auf die nächste Tour nach Sierra, in den Bergen Richtung Süden von Ort zu Ort tingeln und wandern.“

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