Schwerter zu Pflugscharen!

Also mal ganz abgesehen vom unappetitlichen „Oi-Schland, Oi-Schland“-Gegröhle in und um Stadien und Fanmeilen: Der „Ist-doch-toll-Wir-sind-auch-wieder- ganz-normale-Party-Nationalisten“- Trend, der sich derzeit in den großen Artikeln (z.B. hier) und sogar Wirtschaftsteilen (vgl. den Kolumnisten im Wirtschaftsteil der selben Zeitungsausgabe) und ĂŒberall im Straßen- und Stadtbild (unĂŒbersehbar fĂŒr jeden Nicht-Blinden) Bahn bricht, macht mir nicht nur keinen Spaß.
Der Nationalisierungsschub im Gewande des vermeintlich harmlosen Party-Nationalismus Ă€rgert mich richtiggehend, weil auch hier Zustimmung zur nationalstaatlichen Herrschaft ĂŒber Nationalisierung organisiert wird. Zustimmung zu ZustĂ€nden, in denen es Beherrschte und Herrscher gibt, Benachteiligte und Profiteure… (Wem das hier zu kurz ist, der kann ja im MilitĂ€rrituale-Buch (Seite 56f) nachlesen, wo das etwas ausfĂŒhrlicher durchargumentiert ist.)
Sichtbarer Ausdruck dieses alle gesellschaftlichen WidersprĂŒche zukleisternden Nationalisierungsschubes ist die derzeitige (immer mit Hinweis auf die WM relativierte) Schwarz-Rot-Gelb-Flaggomanie. Dem setze ich (einigermaßen hilflos zwar, aber dennoch eben nicht tatenlos) meinen kleinen Bastelkurs in 4 Bildern entgegen:

{gallery}images/flag{/gallery}

Bastel-Motto: Lieber zwei kleine Anarcho-Syndikalisten-Flaggen als eine große BRD-Flagge!

9 Gedanken zu „Schwerter zu Pflugscharen!“

  1. manchmal, wenn der wind lang genug an den flaggen an all den autos gezehrt hat, geht das gold ab. es bleibt: schwarz-rot.

    der wind der zeit wird uns – auch bei dem, was die flagge symbolisiert – helfen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert