Der Text „Matrix in Bil’in“ bietet eine materialistische Mikroanalyse des Herrschaftsraums ‚Grüne Linie‘ zwischen Isreal und den besetzten palästinensischen Gebieten von 1967: Er entschlüsselt den sonst als kulturell-religiös erscheinenden Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern als einen Konflikt um „Off-Shoring at Home“, die (produktionspraktische, gewalt- und rechtsförmige) Einrichtung und den profitablen Betrieb einer Billiglohnzone im – man könnte sagen: post-neoliberalen – Staat.
Der Text war bisher nur im hebräischen Original und in englischer Sprache verfügbar, jetzt ist er in der Zeitschrift ‚Historische Anthropologie‘ erschienen und hier gibt es ihn nun auch deutschsprachig als pdf. Das lesenswerteste, was mir seit langer Zeit zum Thema Israel/Palästina untergekommen ist!