Neues von den Nahkampfbienen

Gestern abend – ein gewittrig warmer Abend – wollte ich nochmal kurz ein bisschen Propolis an der Innenseite der Bienenkistenklappe abkratzen. Und prompt wurde ich zum ersten Mal richtiggehend attackiert: Innerhalb von wenigen Augenblicken hatte ich vier Stiche im Gesicht: auf Stirn, Wange zweimal und am Kinn. Gefühlt handelte es sich um gezielte schnelle Abwehrattacken einzelner Bienen, die offensichtlich nicht mit dem abendlichen Öffnen der Klappe einverstanden waren. Das hat mich überzeugt: Zur Honigernte nicht ohne Schutz über dem Kopf. Beim Imkereifachhandel Bienen Ruck hab ich dann auch gleich eine günstige 2.Wahl-Kombi-Gaze-Hut-Jacke bestellt. Dieser Händler mit Sitz in Saal an der Saale (Unterfranken) ist auch deshalb interessant, weil er anscheinend Wachsernten auch in Kleinmengen entgegennimmt und dafür im Tausch einen sehr günstigen Preis für Mittelwände anbietet. Das Bild zeigt mich am übernächsten Morgen…

5 Gedanken zu „Neues von den Nahkampfbienen“

  1. Es gibt da den alten Imker-Rat: „Nie ohne Rauch an die Bienen“. Nach der Sommersonnenwende werden die Damen wehrhafter, weil sie ihre Vorräte schützen wollen.
    Neben dem Schutzschleier gehört der Smoker zu der unverzichtbaren Grundausstattung eines Imkers.

  2. lieber arndt, sie sterben.
    ihr gedärm bleibt am stachel hängen und reißt aus dem hinterleib raus, wenn der stachel dank seiner widerhaken in der haut stecken bleibt, damit auch eine wirksame menge gift in den angreifer injiziert wird.
    effektive selbstmordverteidungskommandos.
    dir zum trost: das subjekt ist nicht die biene sondern der bien. aus dieser perspektive wird die einzelne biene zum körperteil. und die tote biene nach dem stich erscheint dann wie eine abgebrochene kralle nach dem kratzen. sie wächst wieder nach.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert