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Die Bienen fliegen wieder

Das ist Eintrag 22 in der Serie "Bienenkiste [1]".

[2]Endlich Neuigkeiten von den Bienen. Neuerdings klettert die Sonne hier wieder über die Dachkante, so dass die Kiste um die Mittagszeit zwei Stunden Sonne hat – wenn keine Wolken davor hängen. Gestern war es so weit: Nach den Berliner „Eistagen“ [3] im Februar schien die Sonne endlich und halbwegs mild war es auch. Und tatsächlich, bei 9°C im Schatten unter der Kiste: Action vor dem Flugloch. Nach wochenlang Kacke anhalten war jetzt endlich Gelegenheit für den Reinigungsflug [4] (der mitunter auch juristische Folgen [5] haben kann):

Beim Reinigungsflug entledigen sich die Bienen ihrer Exkremente, die sich in ihrer Kotblase während der wochen- oder monatelangen Winterruhe angesammelt haben. Da Bienen im Bienenstock wegen der Verbreitung von Krankheitserregern nicht koten, ist der Reinigungsflug die einzige Möglichkeit der Entleerung.

Für einige Bienen, die zu schwach waren nach dem Winter, endete der Ausflug zwar tödlich: Sie blieben erschöpft vor dem Stock liegen. Denn die Bienen kommen zwar nicht aus dem Stock im Winter, aber mit erholsamer Winterruhe hat das nichts zu tun:

Die Bienen ziehen sich allmählich, je nach Witterung, zwischen Flugloch und den Futtervorräten zur Wintertraube (vgl. die Bilder der Wintertraube [6] anlässlich der Oxalsäurebehandlung) zusammen. Die etwa bis Februar dauernde Ruhe ist jedoch kein Winterschlaf. Vielmehr sind die Bienen langsam, aber ständig in Bewegung. Durch Zehren vom Futtervorrat und Muskelbewegungen erzeugen sie Energie. An der Außenhaut der Wintertraube besteht eine Temperatur von ca. 13 ° C. Kühlen die äußeren Bienen ab, so drängen sie nach innen und andere, erwärmte Bienen gelangen nach außen. (Quelle: LIB [7])

[8]Aber mindestens eine war sogar schon sammeln, wie die vollen Pollenpakete (vgl. Bild links) zeigen. Kann ja eigentlich nur von Schneeglöckchen oder Krokus sein, oder [9]?

 

[10]Die nächste Maßnahme wird die Entfernung des Mäuseschutzes [11] vom Flugloch sein, dann wenn es auch nachts so warm bleibt, dass sich der Schwarm gegen eine eindringende Maus wehren kann. Spätestens zu Beginn der Kirschblüte (vgl. Bild links, Bildquelle [12]) soll es laut bienenkiste.de [13] soweit sein.

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