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Peer2Peer-Geld

die piraten bzw. ihre soziale basis haben vor etwa einem jahr in reaktion auf die globale Krise mit der herausgabe einer eigenen währung reagiert. das ganze heißt bitcoin [1] und ist peer2peer, verschlüsselt, d.h. anonym, open source, unter einer MIT-Lizenz [2] und derzeit in der version 0.6.0 ;-). das mining, die geldschöpfung, läuft dezentral und wird belohnt (ihr könnt sogar zugunsten meines vermögens geld schöpfen). grünes geld ist das ganze jedoch deshalb noch nicht: wegen des hohen rechenaufwands beim verschlüsseln ist der stromverbrauch der dezentralen geldschöpfung wohl sogar höher als der einer zentralen zentralbank (vgl. mining [3]). es gibt ein einführungsvideo [4] und grundsätzliches und mehr wie immer bei wikipedia [5].

lässt sich gegen eine währung ohne zentralbank noch spekulieren? die basis jeder währung ist vertrauen. hier speist es sich offensichtlich aus dem glauben an die werte der open source-community: dezentralität, starke kryptographie, transparenz des codes, anonymität der user. akkumulieren lässt es sich zwar noch (aber nicht unbegrenzt: die maximale geldmenge sei durch die mining-berechnungsweise beschränkt: irgendwann seien alle errechenbaren bitcoins errechnet und dann sei schluss mit dem mining), aber die staaten melden bedenken an: ein solcher ansatz bedeute ein eldorado für geldwäscher. und: lassen sich anonyme transfers überhaupt wirksam, d.h. jenseits von freiwilligkeit, besteuern?

was hätte da bloß olle marx dazu gesagt??

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