- mois-Blog - https://www.euse.de/wp -

Wachsverarbeitung

Das ist Eintrag 27 in der Serie "Bienenkiste [1]".

Juhuu: Autonomer Wachskreislauf [2]. Das Wachs, das bei der letztjährigen Honigernte [3] angefallen war, hab ich neulich eingeschmolzen und Mittelwände für die Kiste 2 [4] hier angefertigt.

Das einzige Problem dabei: Es bedarf einigen Fingerspitzengefühls, um die richtige Menge flüssiges Wachs vom Schmelztopf [5] in die Silikonform [6] zu schütten und dann durch dosierten Druck von Außen dafür zu sorgen, dass das Wachs sich überall hin in der Form gleichmäßig dünn verteilt.

Vor einer Woche war es dann so weit, der Brutraum voll und die Linden in voller Blüte: Also raus mit der Trennwand, rein mit den Honigraummittelwänden. Letztlich waren meine Mittelwände wohl einen halben Milimeter zu dick, so dass ich am Ende bei einer Trägerleiste das zweite Holz weglassen musste, um alle 12 Trägerleisten in den Honigraum zu bekommen. Aber die Bienen machen sich das schon passend, wie das Bild aus dem Honigraum eine Woche später zeigt.


Zum Vergleich, wie der Honigraum mit den Mittelwänden letztes Jahr in Kiste 1 nach einer Woche [12] und nach zwei Wochen [13] ausgesehen hat (damals waren es industriell gefertigte). Bei Kiste 1 haben wir dieses Jahr schon im April die Honigraummittelwände eingesetzt [14].

Nachtrag: Für die Kerzen braucht es viel reineres Wachs, habe ich mittlerweile festgestellt. Das nur grob gefilterte Wachs aus dieser Produktion führt in den Teelichtern dazu, dass kleine Feststoffteilchen am Docht [15] verbrennen, und diesen dann mit ihren rußigen Überresten so umlagern (auf dem Bild mit der Kerze ist das als schwarzer Kranz um den Doch im Wachs schon ganz gut zu sehen), dass der Docht kein Wachs mehr ziehen kann, die Flamme immer kleiner wird und schließlich ertrinkt.

  • [16]
  • [17]
  • [18]
  • [19]
  • [20]
Series Navigation<< Schwarmalarm! [21]Kiste 2: Baubeginn >> [22]