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Honigernte 2012

Das ist Eintrag 29 in der Serie "Bienenkiste [1]".
Aufbau zum Sieben (nicht Filtern!) des Honigs [2]
Aufbau zum Sieben (nicht Filtern!) des Honigs

Ein verlängertes Wochenende harte Arbeit mit den Bienen liegt hinter uns: Honig ernten (2. August morgens), Wachs abtrennen und säubern, Propolis kratzen, Tinktur herstellen, mit der Sommervarroabekämpfung (6. August morgens) anfangen. Neben der Ablenkung vom üblichen Treiben macht der Ertrag froh: 31,5 kg Honig und ca. 2 kg Wachs aus den beiden Kisten und etwa 200ml Propolistinktur (1:5 Propolis:Alc.90%) aus den gesammelten Propolisrückständen von diesem und letztem Jahr. Damit dürften wir als WG bei diesen drei Produkten jetzt auf großzügigem Selbstversorgungsniveau liegen.

Im Grunde liefs wie letztes Jahr [3]. Aber jedesmal lernen wir dazu, daher hier ein mehr oder weniger systematisches Protokoll, um die wichtigeren Erfahrungen fürs nächste Mal und für andere festzuhalten:

Das wars dann aber auch wieder mit imkerischem Großeinsatz für diese Saison. Die Ameisensäurebehandlung läuft wie letztes Jahr [9] jetzt noch einige Tage, bis alles verdunstet ist. Dann gilt es in den nächsten Wochen das Gewicht der Kisten [10] im Hinblick auf die Wintervorräte im Blick zu behalten, um ggf. vor Mitte September noch zu- bzw. rückzufüttern, wenn es nötig sein sollte.

Nachtrag 10. August (4 Tage nach Beginn der Ameisensäurebehandlung): In beiden Kisten sind innerhalb von vier Tagen 90ml verdunstet. Von 200ml sind noch 110ml da. Damit ist die Verdunstungsrate etwas höher als letztes Jahr (siehe Graph [11] aus dem vergangenen Jahr) – aber noch nicht besorgniserregend: Das Limit wären 35ml pro Tag und da liegen wir deutlich drunter. In Kiste 1 läuft alles unauffällig: Einzelne Bienen krabbeln im Honigraum umher, zwei tote Bienen und zwei tote weiße Puppen liegen dort. In Kiste 2 siehts ganz anders aus, ich bin zunächst erschrocken: Um den Verdunster herum liegen dutzende tote Drohnen auf dem säuregetränkten Fließ. Wahrscheinlich haben die ArbeiterInnen einfach keine Lust, die toten Drohnen aus dem Säuresumpf rauszuschleppen. Kann ich gut verstehen…

Und: Vor beiden Fluglöchern ist ganz schön Wespenaction. Bisher geben sie sich zwar mit vom Flugbrett runtergefallenen toten und halbtoten Drohnen und Arbeiterinnen zufrieden, aber man kann ja nie wissen… Um den Verteidigungsaufwand zu verringern und gleichzeitig weiterhin gute Luftzirkulation während für den Abzug der Säuregase zu gewährleisten, hab ich das Flugloch um etwa ein Drittel enger gemacht.

Und hier einige Bilder von der diesjährigen Ernte und Honiggewinnung:

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