Das werde ich derzeit öfters gefragt. Die Antwort ist: Sie überleben in einer Heiztraube, d.h. sie sitzen je nach Temperatur mehr oder weniger eng zusammen und heizen. Die asiatische Honigbiene hat eine weitere, bizarre Verwendung für die Heiztraube [2]. Außerdem steht, bevor die Tage wieder länger werden, die Winterbehandlung gegen die Varroa-Milbe an. Diese sog. Oxalsäurebehandlung [3] haben wir heute durchgeführt. Ein Lapsus unterlief mir dabei: Ich habe den Zucker in der Oxalsäurelösung vergessen (Warum heißt sie auch nicht oxalsaure Zuckerlösung?!). Die Fachliteratur [4] meint dazu: Bei geringerem Zuckeranteil (also auch ohne Zucker?) bessere Verträglichkeit, aber geringer Wirksamkeit der Behandlung. Also mal sehen. Das nächste Jahr wird’s zeigen.
Ansonsten gibt es nicht viel zu berichten, das Wetter war nach dem nassen Winterwetter der letzten Zeit heute mal optimal: 4°C am frühen Nachmittag, windstill, die Sonne wäre beinahe durchgebrochen durch die dünne Wolkendecke. In Kiste 1, in der ich auch vor einem Jahr [5] schon mit oxalsaurer Zuckerlösung behandelt habe, schien mir die Heiztraube nicht so eng. In Kiste 2 saßen sie gefühlt etwas enger (vgl. Fotogalerie). Das Gewicht der beiden Kisten gegenüber vor vier Wochen war nicht verändert, aber es gibt ja derzeit auch keine Brut warm zu halten. Ein bisschen Honig müssen sie schon verbraucht haben, aber es war ja auch wirklich nur eine Woche frostig und jetzt sehr feucht, so dass das Holz der Kiste Wasser gezogen hat und das Wasser im Holz den Gewichtsverlust an Honig vielleicht in etwa ausgleicht. Wie dem auch sei: Gut dass die Vorräte stabil sind, denn wenn die Brutsaison demnächst wieder losgeht, wird der Honigverbrauch definitiv steigen. Das wird dann deutlich im Gewichtsdiagramm [6] zu erkennen sein.
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