E I N L A D U N G

am Dienstag, den 15. März, 21:11 Uhr (pünktlich) lesen

Arndt Beck und Markus Euskirchen

‚Friedhof der Bewegung‘ – Früher faschistischer Totenkult in Kreuzberg (1931-1933) in Text, Ton und Bild

Zum Inhalt: Zwischen Herbst 1931 und Frühjahr 1933 wurden auf dem Luisenstädtischen Friedhof an der Bergmannstraße in Berlin-Kreuzberg 14 SA-, SS-Männer und Hitlerjungen beieinander beerdigt. Im nationalsozialistischen Jargon erhielt dieser Begräbnisplatz den Namen „Friedhof der Bewegung“.

Der Text fragt nach den Gründen für diese einzigartige Ansammlung von ‚Kampfzeit‘-Gräbern und nach den (höchst unterschiedlichen) Todesursachen der ‚Märtyrer‘. Er stellt Vorkommnisse rund um diese Beerdigungen dar (Überfall auf das Vorwärts-Gebäude) und beleuchtet Aspekte von faschistischer Nekrophilie aus psychoanalytischer Sicht.

Nach den Nachrufen aus der nationalsozialistischen Tageszeitung Der Angriff ‚rekonstruiert‘ er eine exemplarische Beerdigungszeremonie und läßt dabei das gängige Liedgut erklingen: Der gute Kamerad, Horst-Wessel-Lied usw. Mit dem SA-Totenmarsch, einem Frühwerk des Nationalsozialisten Lotar Olias, schlägt er einen Bogen in die Bundesrepublik, ist doch der Autor Olias nicht nur für Freddy Quinns häßlichen Anti-68er-Schlager Wir verantwortlich, sondern auch für die „Volkshymne“ So ein Tag, so wunderschön wie heute

Ein abschließendes „nekrophiles Nachbild“ schlägt einen weiteren Bogen von der NS-Zeit in die Gegenwart.

Eintritt frei, Spenden erwünscht

Und: es darf geraucht werden und es wird geraucht.

Würde mich freuen,

Arndt

Schnapphahn in der Babinischen Republik
Dresdener Str. 14
10999 Berlin
www.schnapphahn.de

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