Viele Grüße aus Südfrankreich!

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Das Wetter war schön. Leider war die erste Woche am Strand bald rum. Die zweite Woche war aber auch schön: Bildungsurlaub in Marseille. Jetzt weiß ich zumindest, wie man den Namen dieser Stadt richtig schreibt. Die Nazis haben ein komplettes Viertel am Hafen gesprengt, einfach weil es ihnen zu dreckig war. Das hat zwei Wochen gedauert. Die Einwohner haben sie zuerst geräumt und viele von ihnen später ermordet. Himmler hatte sie eigentlich gleich mitsprengen wollen. Aber da hätte die französische Polizei nicht mehr mitgemacht. Ich könnte jetzt noch viel mehr schreiben, aber die Karte ist schon wieder voll.

…und schon wieder…

Die Mauer…sind drei monate wegsein fast rum. der 1o-tagestrip nach ägypten mit entspannendem schnorchelabschluss in den korallen am sinai war nochmal ein highlight. auch mit meiner perspektivenverweigernden reisebegleitung. jetzt freu ich mich auf alle, die sich auf mich freuen, zum joggen, spazieren gehen, video gucken, rauchen, intellektuell produzieren ;-). und weiterhin gilt rainald goetz: don’t cry, work! alles wird gut. „…und schon wieder…“ weiterlesen

abstecher nach kairo

gizeh.jpghey, kairo ist wild, wir sind weit weg vom krieg in gaza – wie wird das eigentlich in d. berichterstattet (liegt ha’aretz in dieser frage richtig)? – die pyramiden sind hoch, die in sakkara schoener als die in gizeh. guten, sehr guten fisch gibts hier, morgen abend den nachtzug nach sueden, theben/luxor und bei offenen fragen wenden wir uns an aladdin. unsere mission ist auf halbem weg Tel el-Amarna, die vergessene stadt von echnaton und nofretete, zu besuchen, ueberbleibsel des versuchs, den aegyptischen staat monotheistisch zu revolutionieren. „abstecher nach kairo“ weiterlesen

Wochenende in Bil’in

208722.jpgIndymedia in all seiner Widersprüchlichkeit bringt ein ganz gutes Bild, in Text und Fotos, von der Demo in Bil’in, auf der ich am Wochenende auch war (und ein Bericht mit Fotos). Nur irgendwie – dadurch dass bei Indymedia und auch sonstwo im deutschsprachigen linken und linksradikalen Diskurs sich alles immer mehr oder weniger zwischen den beiden Polen Palästina-Soli und Israel-Sympathie meint verorten zu müssen (und dementsprechend ausblendet bzw. richtigstellt) oder eben gar nix sagt (was gegenüber den ersten beiden Möglichkeiten immer noch das Beste ist), gehen eigentlich interessante Perspektiven unter. „Wochenende in Bil’in“ weiterlesen

Was trinken die Leute in Israel bzw. wem gehört das Wasser hier?

Ich wurde gefragt: Was essen denn die Leute so in Israel? Kulinarisches Interesse aber auch Interesse am materiellen Unterbau lese ich aus der Frage. Eine indirekte Antwort auf die Teilfrage ‚Was trinken die Leute denn so?‘ gibt’s im ppg-Blog (und implizit auch die Antwort auf die Frage, wer das Tote Meer verdursten läßt…)

Hebron.

hebron1.jpgDiese Aufnahme (Hauptgeschäftsstraße Downtown Hebron, Westbank) ist der Versuch alles auf ein Bild zu kriegen: Hauptgeschäftsstraße, menschenleer, Siedlungsblock in/über der Altstadt im Hintergrund, Tour deutschsprachiger Theologiestudierender auf dem stillgelegten Gemüsemarkt in der Seitenstraße, Siedler im weißen Jeep, mit ihrer Kamera immer hinter der Gruppe her. Militärpolizei im oliv-farbenen Jeep immer hinter den Siedlern her. „Hebron.“ weiterlesen

Ganzkörperpealing am sterbenden Toten Meer.

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Treiben lassen. Im Matsch versinken. Schweflig-heiß wieder aufwärmen. Übers Wasser gucken, was eigentlich wie ein ganz normales Meer aussieht. Manchmal fliegen Düsenjäger drüber. Gaza bombardiert? Oder nur geübt, Gaza zu bombardieren? Und der Jordan ist auch nicht mehr, was er mal war. Der Landesteg (Foto 2) stand sicher mal tief im Wasser (es gibt keine! Gezeiten am Toten Meer). Die Zukunft dieses Meeres kann man heute schon besichtigen: die riesige Salzkruste im Death Valley.

lustig

da bloggt jemand, der am selben tag wie ich nach jerusalem gekommen ist, als praktikant bei irgendsoeiner spd-vertretung hier untergekommen ist, ganz ähnliche erlebnisse hat wie ich (die führung in silwan (siehe seinen kommentar zu meinen notizen), die gaza-demo, das nachtleben, den shuk, ost-jerusalem…. nur dass er wesentlich ausführlicher zum schreiben kommt. meine ergänzungslektüreempfehlung für heute!