Das andere war offensichtlich erst kürzlich verendet und nicht verhungert/erfroren, denn sowohl offener wie verschlossener Honig und viel Pollen war noch in der Kiste – frisch und unverschimmelt. Beim spontanen Standbesuch konnte die Klasse 2b Honig und Bienenbrot (Pollenwaben) bestaunen und die Mutigen auch kosten. Die Lernwerkstatt hat einige der Wabenreste übernommen, um mit dem Wachs zu experimentieren. Weiterlesen
Anmerkungen meinerseits in eckigen Klammern: []. Lesezeit (bei ca. 250 Wörtern pro Minute): etwa 8Minuten
Im Jahr 2001 genehmigte die US-amerikanische Gesundheitsbehörde FDA Glivec, ein Medikament gegen chronisch-myeloische Leukämie (CML), das sich als bahnbrechend erweisen sollte. Was dieses Medikament sowohl stark als auch sanft macht, ist, dass es sich auf die Störung eines bestimmten Proteins konzentriert, das den Krebs verursacht. Diese Spezifität ermöglicht es, dass das Medikament stark ist und gleichzeitig andere Enzyme geschont werden. Molecular Targeting nennt sich dieser Ansatz. Auf menschlicher Ebene bedeutet molekulares Targeting deutlich reduzierte Nebenwirkungen und deutlich erhöhte Überlebenschancen. „Imatinib-Geschichte“ weiterlesen
Jetzt ist es ja doch noch Winter geworden. Ende Dezember konnten wir das noch nicht wissen: Am 25.12.15 um 9.15 Uhr haben wir die diesjährige Oxalsäurebehandlung vorgenommen. Vorweg gingen interessante Diskussionen im Bienenkistennetzwerk [1, 2], weil es den ganzen November und Dezember (mit ausnahme zweier Nächte früh im November) viel zu warm war für die Jahreszeit (vgl. die Bilderserie mit ungewöhnlichen Dezemberblühern ganz unten). Um in einer ähnlichen Situation sicher einschätzen zu können, ob Brut im Nest ist oder nicht, habe ich jetzt auch ein Bratenthermometer bestellt: Wären wir sicher gewesen, dass es keine Brut gibt, hätten wir vielleicht noch einige Tage gewartet und den Temperatursturz Ende Dezember abgepasst – oder schon im November nachgemessen und bei Brutfreiheit die Behandlung ganz früh erledigt, hat ja auch seine Vorteile: Das Volk ist dann fast zwei Monate länger von vielen Milben befreit. Weiterlesen
Zur Abwechslung mal ein Gastbeitrag meines Bruders Holger (vielen Dank!):
vielleicht ist das eine meldung im bienenblog wert, was ich in einem sehr guten buch über die europäische heilpflanzentradition gelesen habe:
„Die Tradition, Honigumschläge auf spezifische Verletzungen (162) anzulegen, hat sich bis heute in der Volksmedizin in den von Kelten bewohnten Gebieten Frankreichs erhalten und findet auch in der alternativen Veterinärmedizin wieder verstärkt Anwendung.“Weiter im Zitat.
Trennbrett raus (Bild 2), kurz den freien Blick auf die Brutwaben genießen (Bild 3) und dann Mittelwände rein (Bild 4).
Jetzt können die Bienen auf die Mittelwände mit wenig Aufwand Waben aufsetzen und dort in den nächsten Wochen doch noch für eine Honigernte produzieren, obwohl das im ersten Jahr eigentlich gar nicht vorgesehen ist. Offensichtlich ist es ein gutes Jahr – oder ein guter Standort.
Oder beides.
Während die Bienen weiter sammeln, kann ich die erste Mini-Ernte Propolis (Bilder 2b und c) vom Trennbrett kratzen. Die Honigernte steht dann für Ende Juli, Anfang August an. Ihr Ertrag hängt jetzt vom Wetter in den Wochen bis dahin ab. Weiterlesen