Einladung Gartengespräch „Agro-Gentechnik und Honigbienen – Koexistenz ist unmöglich“

Vor fast 10 Jahren begann der Kampf des Hobbyimkers Karl Heinz Bablok gegen Monsanto (Hier ein Video). Der genmanipulierter Mais Mon 810 des Agrarmultis, berüchtigt auch für sein Pestizid „Roundup“, wurde in unmittelbarer Nachbarschaft zu Babloks Bienenvölkern auf dem Versuchsgut Neuhof in Kaisheim angebaut. In der Analyse seines Honigs liessen sich Pollen des genetisch veränderten Mais nachweisen (mehr zum Thema „Transgene Pflanzen und Bienen“ beim Gen-ethischen Informationsdienst). Bablok entsorgte seinen Honig in der Müllverbrennungsanlage und zog vor Gericht, um sich Schadensersatz zu erkämpfen. Die juristische Auseinandersetzung zieht sich seither durch die Instanzen, bis hin zum Europäischen Gerichtshof. Unterstützt wird Bablok dabei von Mellifera, dem Verein für wesensgemäße Bienenhaltung. Dessen Vorsitzender, der Imkermeister Thomas Radetzky, trägt am Montag seine Erfahrung zu Bienenhaltung und Gentechnik vor dem Deutschen Bundestag vor. Am Abend spricht er dann im Prinzessinnengarten mit uns über:

„Agro-Gentechnik und Honigbienen – Koexistenz ist unmöglich“
Imkermeister Thomas Radetzki, Mellifera e.V.

Prinzessinnengärten, Montag 11. Juni, 19 Uhr

Ernte gut, alles gut

Das ist Eintrag 13 in der Serie "Bienenkiste".

30 Gläser und GläschenDer Honig ist abgefüllt. Für die, die eins der 30 mehr oder weniger großen Gläschen abbekommen, hier einen Tpp: Ich habe den Honig nicht cremig gerührt. Das könnt Ihr aber selbst tun. Sonst wird er früher oder später auskristallisieren und hart werden. Weiterlesen…

Honigernte

Das ist Eintrag 11 in der Serie "Bienenkiste".

Honigernte am KinderbauernhofNach den gestrigen Vorbereitungen dann am nächsten Morgen ganz früh auf zur Ernte. Den Bien noch im Schlaf erwischen. Alles lief gut. Keine Stiche. Keine Pannen, keine Sauerei. Und am Ende sind es wohl deutlich mehr als 8 Liter Honig, die durch den Filter liefen. Die gute Ernte schon im ersten Jahr erklärt sich doppelt aus dem Wetter: Erst der warme, sonnige April und damit das frühe Schwärmen, Einlogieren und Losbauen und dann der nasse Sommer: „Wenn es nass ist, dann ist der Nektar in den Blüten flüssiger. Der Biene fällt es dann leichter, den Saft mit dem Rüssel aufzunehmen“, weiß die Westdeutsche Zeitung laut heimathonig.de. Als nächstes steht dann in den nächsten Tagen die Ameisensäurebehandlung gegen die Varroa-Milbe an. Und dann muss ich den Bien wiegen, um sicherzugehen, dass ich nicht zu viel Honig geerntet habe. Für die Berechnung dessen, was der Schwarm braucht, um über den Winter zu kommen, gibt es eine Formel. Wenn die Kiste also nicht schwer genug ist, werde ich einen Teil der Ernte zu einem Honigteig verarbeiten und wieder zurückfüttern. Und: Neben dem Honig fiel ja auch noch das Wachs der Honigwaben an. Den Sack mit Wachskrümeln (ca. 2 Kilo) habe ich ausgewaschen und werde es irgendwann sauber aufbereiten und beim Imkereibedarf eintauschen gegen entsprechend verbilligte frisch gepresste Mittelwände für die nächste Saison. Aber jetzt steht erstmal Gläser abfüllen an. Bildergalerie vom Ablauf der Ernte

Honigernte: Vorbereitungen

Das ist Eintrag 10 in der Serie "Bienenkiste".

Mit dem Messer schneide ich zwischen Brut- und Honigwaben entlang. Über Nacht werden die Bienen daraus eine honigfreie "Sollbruchstelle" bauen.Heute am Abend: Erntevorbereitungen, glücklich zwischen zwei Regenschauern.

Zwei Sachen gelernt, erstens: Die Kiste ZUERST aufstellen und dann den Boden abnehmen. Umgekehrt ist es viel umständlicher. Nach getaner Arbeit an der aufgestellten Kiste: ZUERST den Boden wieder aufsetzen, dann die Kiste wieder umlegen und an ihren Platz zurückstellen. Und zweitens: Zum vollständigen Öffnen der Kiste, also Aufstellen und Boden abnehmen, brauch ich die Hilfe einer zweiten Person. Die Kiste ist zu schwer, um sie alleine sicher zu handhaben, wenn sie, wie bei mir, auf zwei Europaletten steht, von denen ich sie erst runterheben muss, weil auf den Paletten für eine gekippte Kiste die Standsicherheit nicht gewährleistet ist. Mehr lesen und mehr Bilder…

Wem gehört der Fisch

Fischen jetzt wieder mit Erfolgsaussichten für Küstenbewohner in OstafrikaWem gehört der Fisch? Den Küstenbewohner_innen vielleicht, für die er oft die einzige nennenswerte und zugängliche Eiweißquelle bildet? Oder den Fischerei-Konzernen, die den Fisch dort fangen, wo er am billigsten zu kriegen ist und dort verschachern, wo am meisten dafür gezahlt wird? Die Tatsache, dass diese Frage nicht politisch geklärt wird, sondern die Machtlosigkeit der Küstenbewohner von den internationalen kapitalistischen Fischfangflotten bis zur Ausrottung der lokalen Bestände ausgenutzt wird, war u.a. ein Grund für das Aufkommen der Küstenpiraterie vor Ostafrika. Offensichtlich kein ungeeignetes Mittel: Laut Angaben des Fischereiverbandes der kenianischen Küstenstadt Malindi waren im vergangenen Jahr die Fänge besser als in den Jahren zuvor. Athan Seif, der Vorsitzende des Verbandes, führt dies darauf zurück, dass sich ausländische Fischkutter wegen der Piratengefahr nicht mehr in küstennahe Gewässer wagen. Es ließe sich zuspitzen: Die Bundeswehr ist nur vorgeblich wegen der Terrorgefahr vor der ostafrikanischen Küste, stattdessen geht es vielmehr darum, dort wieder profitable Verhältnisse für die Fischereikonzerne durchzusetzen. Mehr lesen