Vor fast 10 Jahren begann der Kampf des Hobbyimkers Karl Heinz Bablok gegen Monsanto (Hier ein Video). Der genmanipulierter Mais Mon 810 des Agrarmultis, berüchtigt auch für sein Pestizid „Roundup“, wurde in unmittelbarer Nachbarschaft zu Babloks Bienenvölkern auf dem Versuchsgut Neuhof in Kaisheim angebaut. In der Analyse seines Honigs liessen sich Pollen des genetisch veränderten Mais nachweisen (mehr zum Thema „Transgene Pflanzen und Bienen“ beim Gen-ethischen Informationsdienst). Bablok entsorgte seinen Honig in der Müllverbrennungsanlage und zog vor Gericht, um sich Schadensersatz zu erkämpfen. Die juristische Auseinandersetzung zieht sich seither durch die Instanzen, bis hin zum Europäischen Gerichtshof. Unterstützt wird Bablok dabei von Mellifera, dem Verein für wesensgemäße Bienenhaltung. Dessen Vorsitzender, der Imkermeister Thomas Radetzky, trägt am Montag seine Erfahrung zu Bienenhaltung und Gentechnik vor dem Deutschen Bundestag vor. Am Abend spricht er dann im Prinzessinnengarten mit uns über:
„Agro-Gentechnik und Honigbienen – Koexistenz ist unmöglich“
Imkermeister Thomas Radetzki, Mellifera e.V.
Prinzessinnengärten, Montag 11. Juni, 19 Uhr