Spaghetti a la Puttanesca ist eine feine Sache. Zu kaufen gibt’s das in einer vegetarischen Version von Bio Verde im Kühlregal eines gut sortierten Bioladens. Allerding bedeutet die Versorgung von Großverbrauchern auf der Basis dieser 165g-Glässchen einen teuren Gaumenschmaus. Mittels Reverse Cooking ist es jetzt gelungen, ein Pesto zuzubereiten, das im Geschmack dem proprietären Produkt sehr nahe kommt. Hiermit übergebe ich den Quellcode für etwa 1,2 Liter Pesto Puttanesca der Public Domain: Zum Rezept
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Ernte gut, alles gut
Der Honig ist abgefüllt. Für die, die eins der 30 mehr oder weniger großen Gläschen abbekommen, hier einen Tpp: Ich habe den Honig nicht cremig gerührt. Das könnt Ihr aber selbst tun. Sonst wird er früher oder später auskristallisieren und hart werden. Weiterlesen…
Honigernte
Nach den gestrigen Vorbereitungen dann am nächsten Morgen ganz früh auf zur Ernte. Den Bien noch im Schlaf erwischen. Alles lief gut. Keine Stiche. Keine Pannen, keine Sauerei. Und am Ende sind es wohl deutlich mehr als 8 Liter Honig, die durch den Filter liefen. Die gute Ernte schon im ersten Jahr erklärt sich doppelt aus dem Wetter: Erst der warme, sonnige April und damit das frühe Schwärmen, Einlogieren und Losbauen und dann der nasse Sommer: „Wenn es nass ist, dann ist der Nektar in den Blüten flüssiger. Der Biene fällt es dann leichter, den Saft mit dem Rüssel aufzunehmen“, weiß die Westdeutsche Zeitung laut heimathonig.de. Als nächstes steht dann in den nächsten Tagen die Ameisensäurebehandlung gegen die Varroa-Milbe an. Und dann muss ich den Bien wiegen, um sicherzugehen, dass ich nicht zu viel Honig geerntet habe. Für die Berechnung dessen, was der Schwarm braucht, um über den Winter zu kommen, gibt es eine Formel. Wenn die Kiste also nicht schwer genug ist, werde ich einen Teil der Ernte zu einem Honigteig verarbeiten und wieder zurückfüttern. Und: Neben dem Honig fiel ja auch noch das Wachs der Honigwaben an. Den Sack mit Wachskrümeln (ca. 2 Kilo) habe ich ausgewaschen und werde es irgendwann sauber aufbereiten und beim Imkereibedarf eintauschen gegen entsprechend verbilligte frisch gepresste Mittelwände für die nächste Saison. Aber jetzt steht erstmal Gläser abfüllen an. Bildergalerie vom Ablauf der Ernte
Hummus-Rezept. Gut.
Käsekuchen-Rezept
Allgemein guten Anklang fand ja der Käsekuchen nach Omas Rezept an meinem Geburtstag. Weil das Rezept nicht in Omas Kochbuch ist, reiche ich es hier nach:
Eckbert
jedes mal such ich eine viertelstunde nach der telefonnummer für die reservierung. das muss doch nicht sein!
Wirtshaus Eckbert
Maybachufer 21
12047 Berlin
Tel.: 030-62 725 726
Ente gut, alles gut
Komm ich heut in den Bio-Laden, will bisschen Interim lesen und bei der Gelegenheit die Weihnachtsente abholen, erzählt mir die Kollektivistin: „Die Sachsenenten, von denen Du eine bestellt hast, sind alle entführt worden.“ Krass, denk ich. Dann mein zweiter Gedanke: Dass die Enten da einfach so mitgehen, wahrscheinlich mitten in der Nacht in einen wildfremden Lieferwagen. Die müssen doch bei dem bleiben, der sie die ganze Zeit gefüttert hat. Wie verlädt man bloß heimlich eine Herde Enten? Warum schnattern die nicht einfach laut los? Blöde Enten. Nach kurzer Denkpause der dritte Gedanke: Vielleicht sind die Enten gar nicht so doof und sie sahen in der Entführung ihre letzte Chance, dem Halsabschneider zu entkommen, der sie die ganze Zeit gefüttert hatte und ihnen ja doch nur fürs fette Weihnachtsgeschäft den Hals rumdrehen wollte. Hm. Ende des dritten Gedankens. Sanftes Hinübergleiten zum vierten Gedanken (Gedanken lassen sich manchmal nicht sauber voneinander trennen. Vor allem wenn das Denken so Schlag auf Schlag geht wie in der beschriebenen Extremsituation im Bio-Laden. Ok. Nicht abweichen. Das ist nicht nur beim Denken sondern auch beim Schreiben verhängnisvoll.) Also mein vierter Gedanke: Die armen Enten. Wie sollnse auch ahnen, dass es dem nächtlichen Entenentführer wohl kaum um ihr Wohl und ihre Freiheit geht. Enten wissen ja nichts von Konkurrenz und Eigentum und Entendiebstahl. Bevor dieser vierte Gedanke sich mit grundlegender Kapitalismuskritik und niederschmetternden Anthropologisierungen des Bio-Bauerntums vereinen und in ernsthafte Zweifel an der Ökonomie der ökologischen Landwirtschaft münden kann, unterbricht die Bio-Laden-Kommunardin den Gedankenfluss: „Aber wir haben rumtelefoniert und Ersatz aufgetrieben. Ist jetzt eben keine Sachsenente, sondern eine Flugente.“ Vielleicht isses ja wirklich besser so, denk ich noch und mach mich auf die Suche nach den Linsen. Die waren zum Glück nicht entführt worden.
Kochbuck
Die Basis aller Küchenwirtschaft ist eine Rezeptesammlung. Sie muss spontan und überall, am besten global zur Hand sein. Und sie muss die Rezepte in kompakter aber intuitiv nachvollziehbarer Form aufbereitet haben. All das gibt es schon länger: nämlich unsrer „Omas Kochbuch“.
Und die Empfehlung für Einsteiger: Hackfleischtopf. Natürlich mit Reis. Muss ich ja eigentlich nicht dazu sagen.