Quito, Graffiti-Rundgang: TLC ni la verga!

Stadtrundgang Nord-Quito. Das Medium von unten: Graffiti. Eines der dominierenden Themen: der Widerstand gegen den Freihandels-Terror aus den USA. Der erste Angriff wurde abgewehrt: das multilaterale ALCA (Área de Libre Comercio de las Américas) ist vorerst gescheitert. Jetzt wehren sich die Leute gegen den Versuch, bilateral die ecuadorianischen Maerkte zu oeffnen (indymedia Ecuador). Das entsprechende Vertragswerk heisst TLC (Tratado de Libre Comercio) und wird an vielen Waenden diskreditiert.

Das Hirn

hab gerade mal meine webseiten aufgerĂ€umt und dabei eine schöne geschichte gefunden, DAS HIRN (von dĂŒrrenmatt). und die geht so:

Wenn die moderne Kosmologie sich vorstellt, die Welt sei aus dem Nichts entstanden, als Explosion eines dimensionslosen Punkts, worin nicht nur alle Materie und Energie des Weltalls, sondern auch dessen Zeit und Raum zusammengezwĂ€ngt waren, eine nur mathematisch mögliche Konstruktion, so können wir uns auch statt dieses rein hypothetischen Punktes ein reines Hirn vorstellen. Ein Hirn ohne Idee einer Außenwelt, weil es keine gibt; und wie das Weltall 16 Milliarden Jahre Zeit hatte, bis es seinen jetzigen Zustand erreichte, so hat dieses Hirn 16 Milliarden Jahre Zeit weiterzudenken, mehr noch, auch die Zeit, die das Weltall braucht, bis es sich ins Nichts verliert oder rĂŒcklĂ€ufig wird, um wieder, eine Billion Jahre nach seiner Explosion, mit dem zusammenschrumpfenden Raum – vielleicht zwei Monate mehr oder weniger – in den dimensionslosen Punkt zurĂŒckzufallen. Zuerst wird das Hirn nur fĂŒhlen, und weil es nichts außer ihm gibt, das es zu fĂŒhlen vermag, wird es nur sich fĂŒhlen, aber da es mit nichts gespeichert ist, >>>

Resolution der Kommunarden

Ein Lied, ein schönes Lied: „Die Resolution der Kommunarden“ (Text: Bert Brecht, Musik: Hanns Eisler – also ganz klassisches Kulturgut), gespielt und gesungen von „Dritte Wahl“ (Link zum Liedtext gibt’s auch noch fĂŒr alle, die beim Zuhören ein bisschen langsamer sind).

Rasterbator

Kaum zu glauben: Nimm Dein Lieblingsfoto, schick es durch den Rasterbator, gib die gewĂŒnschte AusgabegrĂ¶ĂŸe (in Metern!) an, druck die pdf-Datei aus, die der Rasterbator aus Deinem Bild errechnet hat und plakatier damit die nĂ€chste Plakatwand/Brandmauer/MauergedenkstĂ€tte o.Ă€. Grossartige Netztechnik.

(Vergiss aber nicht, dass Dein Foto zusammen mit Deiner IP-Nummer dabei geloggt worden sein könnte. Keine Ahnung fĂŒr wen das wichtig sein könnte. Ging mir nur so durch den Kopf.)

Jan 2010, es kommt besser: die Standalone- bzw. Offline-Version.

Soma

die angst-soma – und da besonders der artikel ĂŒber kollektive/netzwerke ging mir ja gerade gut rein.

wenn so ein schöner schreib-ort auftaucht, gilt fĂŒr’s todo: vielleicht mal was fĂŒr’s nĂ€chste heft (frĂŒhjahr) selber schreiben. thema: grenzen. da sollte doch was zu machen sein! und ganz wichtig: dafĂŒr gibt’s wieder garantiert kein geld…