Das ist Eintrag 2 in der Serie "Israel/PalÀstina 2008".

Gestern abend einen Film angeguckt: To See If I’m Smiling, Doku, Israel 2007. Einige Frauen sprechen ĂŒber Erfahrungen und Traumata aus Armeedienst und MilitĂ€reinsatz. FĂŒr mich bebildert der Film mit konkreten Einzelfallschilderungen in erschĂŒtternder Art und Weise, was ich im MilitĂ€rrituale-Buch in allgemeinerer Form ĂŒber „MilitĂ€r und Gender“ und „militĂ€rische Emanzipation“ versucht habe zu zeigen: Es gibt keine Emanzipation ohne die Befreiung vom MilitĂ€r.

lustig

da bloggt jemand, der am selben tag wie ich nach jerusalem gekommen ist, als praktikant bei irgendsoeiner spd-vertretung hier untergekommen ist, ganz Ă€hnliche erlebnisse hat wie ich (die fĂŒhrung in silwan (siehe seinen kommentar zu meinen notizen), die gaza-demo, das nachtleben, den shuk, ost-jerusalem…. nur dass er wesentlich ausfĂŒhrlicher zum schreiben kommt. meine ergĂ€nzungslektĂŒreempfehlung fĂŒr heute!

und von wegen warm.

schnee.jpgWeil ich immer so nette GrĂŒĂŸe in die WĂ€rme bekomme: (Ein Bild sagt manchmal mehr als viele Worte) Vor drei Tagen gab’s Schnee in Jerusalem, die Wohungen eher so auf KĂŒhlung ausgelegt. Meist isses draussen wĂ€rmer als drinnen (aber die FĂŒĂŸe werden schneller nass). Das hab ich mir auch anders vorgestellt. Naja. Don’t quetsch, wie’s im Yinglish heißt. Ausserdem soll’s das jetzt auch schon wieder gewesen sein mit dem Winter hier.

Also so richtig Kapitalismus…

Roboter beim BombenentschÀrfen …is ja hier auch nicht. Ich steh in der Unibibliothek und genieße freien Netzzugang als Gast ĂŒber das Wireles-Netz der Uni. Und esse dabei eine Birne, die es heute morgen an der Supermarktkasse in Schalen zu zwei Kilo kostenlos gab. Ausserdem gabs noch MĂŒsliriegel und Kartoffelchips. Nach beidem war mir nicht. Hab beides liegen gelassen, obwohl noch Platz in meiner Tasche war. „Also so richtig Kapitalismus…“ weiterlesen

Kibbutz-Power

filmteam.jpgOk: nach einigen wirklich interessanten Tagen – allerdings ohne Netz – im Kibbutz Maagan Michael an der KĂŒste nördlich von Tel Aviv, sĂŒdlich von Haifa, bin ich fĂŒrs Wochenende in Jerusalem. Aber ich werde wohl noch mal hinfahren und Jan und Katinka weiter bei den Dreharbeiten zu helfen. Aus meiner eigenen Erfahrung weiß ich: Ton geht nicht noch einfach so nebenher. und in den letzten tagen hat das wirklich gut geklappt zusammen und spaß gemacht. Was fĂŒr ein Film? dazu mehr im kurzexposĂ©! „Kibbutz-Power“ weiterlesen

FĂŒr die einen City of David – fĂŒr die anderen Silwan.

Eigentlich nur damit ichs nicht selbst vergesse: Heute war archĂ€ologische FĂŒhrung in Ost-Jerusalem – organisiert von einer Gruppe kritischer ArchĂ€ologen. Vielleicht schaff ichs in den nĂ€chsten Tagen, hierzu HintergrĂŒnde zu notieren.

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Was fĂŒr ein Theater.

ICAHD, The Israeli Committee Against House Demolitions, eine der rĂŒhrigen NGOs (im besten Sinne), hat mir gestern unverhofft zu einem abendlichen Ausflug nach Tel Aviv mit Theaterbesuch verholfen. Es gab die geschlechterrollen- und kolonialismuskritische Komödie „The lion and the jewel“ des nigerianischen LiteraturnobelpreistrĂ€gers Wole Soyinka in einer Inszenierung des Netela Theaters, einer Ă€thiopisch-israelisch-palĂ€stinensischen Truppe, in den reprĂ€sentativen RĂ€umlichkeiten des Cameri Theaters. Eintritt frei fĂŒr ICAHD-MitarbeiterInnen plus Anhang. Schön.