BienenkistenĂŒbersichts-Chronik

Diese Seite begann vor 20 Jahren als eine BlogĂŒbersichts-Chronik (siehe erste EintrĂ€ge ganz unten). Mittlerweile ist sie zu einer Seite mit kurzen Jahresberichten zu meiner Bienenbetreuung geworden.

Update 2023: Standortwechsel! (Grund: AnkĂŒndigung einer Baustelle – mit fĂŒr mich nicht berechenbaren Auswirkungen der BautĂ€tigkeit). Daher bin ich mit den zwei vollbesetzten Bienenkisten (BrutrĂ€ume voll ausgebaut) Mitte April umgezogen. WĂ€re die Kommunikation besser gelaufen, dann hĂ€tte ich ein paar Wochen frĂŒher noch vor den ersten AusflĂŒgen lehrbuchmĂ€ĂŸig umziehen können und das folgende wĂ€re kein Problem gewesen: Der neue Standort liegt nicht jenseits der empfohlenen Mindestentfernung von 3km Luftlinie entfernt. Ich riskierte den Umzug ohne Zwischenstandort außerhalb des 10km-Radius. GemĂ€ĂŸ des Erfahrungsberichts eines anderen Imkers erzwang ich das Neu-Einfliegen durch vors Flugloch getackerte Efeuzweige. So konnte keine Biene blind ausfliegen. Jede einzelne musste merken: Auweija, da hat sich was geĂ€ndert. FĂŒr den Streß gabs eine gute Portion Futterteig (selbstgemacht aus eigenem Honig mit Puderzucker, VerhĂ€ltnis etwa 1:3).
Anfang Mai bauten die Bienen in beiden Kisten in den Honigraum. DafĂŒr kommt jetzt die Waage wieder zum Einsatz und dokumentiert die ertragreiche Ernte. Danach AmeisensĂ€ure, Futter, Fluglochverengung, MĂ€useschutz – alles wie immer. Die Varroabehandlung hab ich vielleicht zu spĂ€t angesetzt. Das Volk mit der grĂŒnen Kurve war tot. Immerhin gabs noch eine Noternte Honig und Bienenbrot aus dem Futterkranz. Ansonsten dieses Jahr: Bee-Screen und Flaschenzug (siehe Bilder im Erntebericht) gebaut.

Update 2022: WĂ€hrend der ersten sonnigen Tage Ende MĂ€rz konnte ich Pollenentrag beobachten. Anfang April hab ich dann doch lieber nochmal eine Wolldecke auf die Kiste unter das Dach gepackt. Das bewĂ€hrte sich zumindest bis Mitte April: Bei 18°C und Sonnenschein konnte ich den MĂ€useschutz entfernen und regen Flugverkehr und Polleneintrag beobachten. Als Flugloch hab ich ihnen die halbe Breite gelassen, mehr hat der ganz große Teil des Verkehrs eh nicht genutzt. Außerdem treibt eine dicke Kreuzspinne ihr Unwesen von unterm Dach der Bienenkiste aus: Ich zĂ€hlte drei eingesponnene Bienen, zwei mit Pollenpaketen.
Das BienenfrĂŒhjahr ging gut weiter mit zwei SchwarmfĂ€ngen, einem in Friedrichsfelde beim Heikonauten, dem anderen in der kleinen Hasenheide bei Ersin, beide etwa 1200g in der Schwarmkiste. Die beiden Völker bauten zwar gut mit ca. 2kg Futterteig: In einer Kiste auf dem Werkzeugcontainer und einer auf HĂŒsseins extra dafĂŒr neu gebauter Plattform in einer Robinie (2m hoch). Allerdings entwickelten sie sich doch sehr unterschiedlich: Das auf der Plattform baute irgendwann nicht weiter. Bei der OxalsĂ€urebehandlung im Winter war der Stock zu einem Drittel ausgebaut und leer. Das auf dem Werkzeugcontainer baute den Brutraum komplett aus und zeigte sich zur OxalsĂ€urebehandlung mit einer großen Heiztraube.

Update 2021: WĂ€hrend warmer Tage Ende MĂ€rz konnte ich beim letztjĂ€hrigen Schwarm noch hoffnungsvoll den SĂ€uberungsflug beobachten und den MĂ€useschutz entfernen. Eine Woche spĂ€ter, wĂ€hrend der wieder ziemlich frostigen ersten Apriltage, war dann nur noch der Volkstod feststellbar. Diesmal ohne auch nur einen Tropfen Honig in den Waben: verhungert und erfroren. Also Bienenkisten wieder herrichten und warten auf die Schwarmsaison. In der kleinen Hasenheide konnte ich dann Ende Mai einen Schwarm pflĂŒcken. Der hat mit Futterfließband bis Anfang Juli (insg. 3,9kg Teig) die halbe Kiste ausgebaut. Mit dem liegengebliebenen Rest habe ich zwei Tage spĂ€ter versucht, die zweite Kiste zu fĂŒllen: Sind einmarschiert, aber  gleich wieder raus und haben sich unters Flugbrett gehĂ€ngt. Von dort gings in einen Baum und am nĂ€chsten Tag waren sie verschwunden. Ich kann leider nicht sagen wohin. Vielleicht haben sie sich mit ihrem grĂ¶ĂŸeren Rest wieder vereinigt? Ende Dezember Varroabehandlung ohne AuffĂ€lligkeiten.

Update 2020: Im Januar konnte ich vom eigentlichen grĂ¶ĂŸeren Reichenow-Bien nur noch noternten, verhungert sind sie also nicht. Auch sollte ein ausreichend großer letztjĂ€hriger Schwarm seinen ersten Winter ĂŒberleben. Wer weiß, was die Bienen an Gift aus dem Umland mitgebracht hatten. ErklĂ€ren kann ich mir ihr Sterben nicht.
Das kleinere Völkchen, das ich letztes Jahr auf einem innerstĂ€dtischen BahngelĂ€nde eingefangen hatte, die Buchberger, entwickelte sich ganz O.K., so dass es einen spĂ€ten Schwarm abwarf, den ich Mitte Juni baumkletternd einfangen konnte und in die leere Kiste einlogierte. Beiden bot ich durchgĂ€ngig selbstgemischten Futterteig aus Honig und Puderzucker (1:2,5). FĂŒr den diesjĂ€hrigen Schwarm war das dennoch ganz schön spĂ€t, sie gingen als sehr kleines Volk in den Winter.
Den Volkstod des Ă€lteren und eigentlich grĂ¶ĂŸeren Volks, der Reichenower, hatte ich schon anlĂ€sslich der OxalsĂ€urebehandlung feststellen mĂŒssen. Vielleicht hatte ich meinen Beitrag geleistet zum Bienenstress: Besser keinen (wenn auch nur leicht) angegorenen Honig verfĂŒttern! Besser nicht wĂ€hrend der AmeisensĂ€urebehandlung Futterteig anbieten! (Der Teig war bei Höchsttemperaturen von um die 35°C geschmolzen und hatte sich mit der AmeisensĂ€ure vermischt.) Trotz Futterwechsel und Reinigung der Bodenplatte kam ein Monat spĂ€ter immer noch riechbar AmeisensĂ€ure aus dem Holz der Kiste. Unbedingt auf eine dichte Unterlagsfolie achten!

Update 2019: Zu Beginn des Jahres waren die Kisten noch leer und wanderten bei der Gelegenheit an einen neuen Standort, bei Bekannten auf deren GrundstĂŒck, einem öffentlich zugĂ€nglichen Garten. Zwei SchwarmfĂ€nge gelangen nach Emailbenachrichtigung, die Ereignisse in den Bienenkisten sind im Blog unter Buchberger- und Reichenow-Bien dokumentiert. Aus der Erfahrung dieses Jahres beschloss ich, in Zukunft zu fĂŒttern: Die Trockenheit und die große Nahrungskonkurrenz aufgrund der hohen Dichte von Bienenhalterei im Innenstadtgebiet lassen kaum Wachstum zu, geschweige denn Überschuß- d.h. Honigernteproduktion. Bei der Futterzubereitung ist klar: Eigener Honig. Ohne Ausnahme. Punkt. Davon ist aus den Noternten immer genug da.

Update 2018: Ein kleines Volk hielt dem Winter tapfer stand – mindestens bis zur OxalsĂ€urebehandlung. Die Bienen sind dann aber wohl erfroren beim ersten der beiden großen FrosteinbrĂŒche Mitte Februar. Es gelang mir nicht, einen neuen Schwarm zu fangen. Die SchwĂ€rme waren zu selten und zu schnell ĂŒber die sog. sozialen Netzwerke vergeben.

Update 2017: Nach dem Umzug im Winter von Kinderbauernhof zu Kinderbauernhof gab es keine Honigernte. Stattdessen ein Volk durch RĂ€uberei verloren (selber schuld: zu frĂŒh zu weit das Flugloch aufgemacht!) und eine Eselwanderung in den französischen Karpaten. Irgendwann stellte sich heraus: Die ĂŒberlebenden Bienen haben die Motten, daher kein doller Honigeintrag. Und dann fiel am neuen Stand in einem der HerbststĂŒrme auch noch ein Baum auf die Bienenkisten. Bienenwaagendaten seit MĂ€rz auch auf Hiveeyes, aus dem Anlass auch die ganze Soft- und Hardware ĂŒberarbeitet.

Update 2016: Im FrĂŒhjahr Umzug ich, im Sommer Lastenfahrradbau und eine unvermarktbare Honigernte, im Winter dann Umzug mit den Bienen. Fast das ganze Jahr Elternzeit.

Update 2015: Halbe Ernte und Experimente mit SchwingungsdĂ€mpfern fĂŒr die Bienenkisten auf den WĂ€gegestellen. Seit November betreue ich nicht nur Bienen sondern auch noch einen SĂ€ugling mit. Vielleicht wird er ja mal Co-Imker.

Update 2014: Das Jahr des erfolgreichen digitalen Bienenwaagenprototyps.

Update 2013: DĂ€cher fĂŒr die Bienenkisten gebaut. Experimente mit einer Varroawindel fĂŒr die Bienenkiste.

Update 2012: Bienenexport aufs Land und zweite Bienenkiste selbst gebaut. Erste Experimente mit elektronischen Waagen und Gewichtssensoren. Honigernte. Und nach gefĂŒhlt Jahren endlich: Der Black-Panther-Artikel ist nicht nur fertig, sondern veröffentlicht.

Update 2011: Die Bienen sind los! Unsere Bienenkiste ist zum neuen Schwerpunkt des mois-Blogs geworden. Außerdem arbeite ich seit Anfang 2011 nach mehreren Jahren Freelancertum festangestellt als Teilzeit-Blogonaut am Institut fĂŒr Gesellschaftsanalyse der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Außer allen das Institut betreffenden Seiten im Internetauftritt der Stiftung betreue ich nach wie vor wem-gehoert-die-welt.de. Neuerdings kĂŒmmere ich mich um friedensschauplaetze.org und blogge auf dem Institutsblog des IfG.

Update 2010: 2009 ist Jubeljahr 2010 ist Trauerjahr: Seit 5 Jahren schreib 6 Jahre schrieb ich mit anderen zusammen im Linkslog. Wenn ich zu einer LesebĂŒhne eingeladen wĂŒrde, dann wĂŒrde ich einige dieser StĂŒckchen vorlesen, z.B. den Bericht von der Hansesail in Rostock, wo ich 2004 mit Alex war. Bis es soweit ist, mĂŒsst Ihr meine BeitrĂ€ge im Linkslog aber erst mal selber lesen.

Update 2009: Linkslog ist eingestellt. Jetzt gibts nur noch mich und wem-gehoert-die-welt.de. Dort blogge ich tĂ€glich. Außer aus dem Urlaub. Meine LieblingsbeitrĂ€ge, die in den ich mehr mache als nur annotieren, habe ich als Editor’s Choice in deutscher Sprache und in Englisch zusammengefasst…

2004: Das hier ist das mois-Blog nach der Produktionsverlagerung. Es hat den alten Standort ersetzt.

Im mois-Blog prĂ€sentiert sich das WBK. Letztlich aber doch in erster Linie M. Euskirchen, mit mehr oder weniger wichtigem Kram im Blog, mit seiner Doktorarbeit ĂŒber MilitĂ€rrituale, mit seiner Literaturliste und mit Links zu eigenem Kram und zum besonders interessanten Kram anderer.

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Viel Spaß beim Weiterlesen!
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