Fütterung und Bautraube am Tag 1

Das ist Eintrag 61 in der Serie "Bienenkiste".
Fütterung: Wabenbau-Booster
Blick von hinten in die ‚Bienenkiste mini‘ (störend beim Fotografieren: das bienendichte Stahlgitter). Auweia: Drei Zapfen haben sich mit in die Kiste geschummelt. Einer der Gründe, warum der Schwarmeinlauf die sauberere Lösung ist.

Balkonbienen

Das ist Eintrag 60 in der Serie "Bienenkiste".

Nach einem Tag Kellerruhe sind die Bienen auf dem Balkon eingezogen. Balkonbienen, ein Experiment mit der „Bienenkiste mini“.

Schwarm 2025

Das ist Eintrag 59 in der Serie "Bienenkiste".

Die Besonderheiten dieses Schwarmfangs:

  • Bienen am Stamm: Stammneigung per Flaschenzug herstellen, um die Schwarmfangkiste unter den Schwarm zu kriegen.
  • Der halbe Schwarm setzt sich halb außerhalb der Schwarmfangkiste fest:
    • Warten bis nach Einbruch der Dunkelheit,
    • großes Papier (Plakat ≧ A3) unter die  Schwarmkiste und die davor hängenden Bienen schieben.
    • Bienen sanft von vor dem Flugloch abkehren (mit dem Bienenbesen).
    • Bienen vom Papier in die dafür kurz zu öffnende Kiste reinschütten.

Bilder sagen mehr als 1000 Worte:

Schulimkerei ist Vergangenheit.

Die Kisten sind gepackt.

Obwohl keine ausdrückliche Aufforderung seitens der Schule erfolgte, die Schulimkerei einzustellen, fühlte ich mich nicht mehr so richtig wertgeschätzt, nachdem ich vor ein paar Wochen den Schlüssel hatte abgeben müssen. Ohne Zugang zu den Bienenstücken ist eben schlecht imkern: Die Bienen kümmern sich nicht um Sekretariatszeiten und Schulferien. Weiterlesen

Vernichtungskriegsvorbereitung (Ohne mich IV)

Ich bin ja zum Glück nicht „auf social media„, aber manchmal muss ich doch was loswerden, wenn so ein Thema zu doll hin und her schwappt:

Angst davor habe ich nicht, da ich einen russischen Angriff für unrealistisch halte. Als eine Verschlechterung meiner Lebensumstände würde ich es sicherlich wahrnehmen. Die Frage ist, ob man dafür sein Leben herzugeben bereit wäre, das zu verhindern. Und ich muss ehrlich sagen: Nein, ich bin lieber lebendig als tot.

Besser hätte ichs nicht sagen können. Hier der Zusammenhang, aus dem dieses Zitat gerissen ist.

Geil in diesem Diskurs-Zusammenhang auch das Zitat eines Reservisten der Bundeswehr:

Ein Krieg ist fast immer ein Vernichtungskrieg und leider so grausam, dass die Zivilbevölkerung nicht nur Kollateralschaden ist, sondern gezielt angegriffen wird.

Hier legt einer der gegenwärtigen Kriegsvorbereitungsbefürworter den fortbestehenden Kern deutschen Aufrüstungswesens mehr oder weniger unfreiwillig offen: Wenn Deutsche anfangen sich auf einen Krieg vorzubereiten, dann geht es „fast immer“ gleich wieder um Vernichtungskrieg. Drunter machen sie es nicht. – Ohne mich, kann ich da nur dazu sagen. Aber ich wiederhole mich. Seit Jahren. Ach was: Jahrzehnten.

Leben die Bienen noch?

Das ist Eintrag 6 in der Serie "Bienenwaage 2.0".

Die älteren Bienenwaageneinträge (2011 bis 2016) sind archiviert.

So sieht die Temperatur-Matrix in der Bienenkiste aus. Zu sehen ist ein Ausschnitt vom Mai 24, als die Kiste zunächst leer dastand und dann der Schwarm einzog:

Bei den Techno-Imkern hat jetzt einer gefragt, ob die Bienen noch leben und ob ich das mit meiner Temperatur-Matrix nicht erkennen kann. Tja, gute Frage. Ich erörtere sie im hiveeyes-Forum.

Neue Schulbienen: Nachschwarm eingelaufen

Das ist Eintrag 58 in der Serie "Bienenkiste".
Der Nachschwarm ist aus der Schwarmkiste ausgekippt und orientiert sich erst einmal.

Es gibt wieder Schulbienen. Heute ist ein Nachschwarm eingelaufen, nein, eher: -gesprintet. Innerhalb von 30 Minuten waren sie alle in der Kiste verschwunden. (Link zum Video, aber nur online bis 21.7.24; ab Sekunde 9 sprintet auch eine Prinzessin oder Königin von unten links aus durchs Bild, nochmal deutlich schneller als die anderen.)

Bienen am Honig. Im Vordergrund: Eine Biene füttert die andere.

Zur Belohnung gabs einen Löffel Honig für die Nacht und morgen früh wirds eine gute Portion Futterteig (1,1kg) geben aus eigenem Honig (1Teil) und Puderzucker (2Teile). Dann heißt es abwarten und Daumen drücken.

Denn ein Nachschwarm kommt i.d.R. ohne befruchtete Königin. Eine Prinzessin ist dabei, aber die hat noch ihren Befruchtungsflug vor sich, bevor sie wirklich Königin spielen und Arbeiterinnen-Eier legen kann. Hoffen wir, dass sie den Wettflug gegen die Mauersegler gewinnt und heil zurückkommt mit einer guten Kreuzberg-Neuköllner Mischung vom Drohnensammelplatz.

Flugloch linke Schmalseite, Blick von oben. Die Bienen sitzen also von Vorn gesehen rechts hinter dem Stirnbrett.

Die Bienenkiste ist ausgestattet mit einer 6×5-Temperatursensoren-Matrix. Damit will ich anhand der Temperaturverteilung in der Kiste sichtbar machen, wo die Bienen gerade ihr Zentrum haben: Derzeit ist das Wärmezentrum dort zu erwarten, wo sie ihre neuen Waben bauen. Später dann dort, wo sie ihre Brut warm halten. Und im Winter dann können wir hoffentlich die Heiztraube über die Vorräte wandern sehen.

Die Bautraube am Tag 4 (10 Uhr) nach dem Schwarmeinlauf: Bautätigkeit an vier Oberträgern.

4 Tage später: Aus der Bautraube heraus sieht man es weiß schimmern. Das sind die frischen Waben. Falls wir schon eine Königin haben, dann legt die jetzt dort auch schon Eier. In spätestens 21 Tagen, um den 12. Juni herum, haben wir dann die ersten hier geschlüpften Bienen.

Bautraube, Tag 10 (10:40) nach dem Einlauf: Bauen an fünf Oberträgern.

31.5.24, Tag 10: Alles geht gemächlich, es sind ja nach wie vor nur die Schwarmbienen an der Arbeit: sich orientieren, bauen, sammeln, Brut betreuen. Da kommt schon was zusammen. Entsprechend langsam gehts voran. Auch der Futterteig vom 21.5. ist zwar angenommen, aber noch kaum dezimiert. Seit einer Woche blüht die Linde. Das Wetter ist wechselhaft. Polleneintrag ist deutlich.

Weiter zum Gesamtartikel mit wöchentlichem Fotoprotokoll über den Baufortschritt

2024: Ein paar Bienen fliegen doch wieder

Das ist Eintrag 57 in der Serie "Bienenkiste".
Eine der ersten Frühjahrsbienen 2024 ruht sich an der Dachkante aus.

Nachtrag 15. März: Heute, 16°C im Schatten um 14 Uhr hätte Betrieb am Flugloch sein müssen. War aber nicht. Wieder nur einzelne. Sind wohl leider doch nur Kundschafterinnen aus überlebenden Nachbarvölkern. Also Kiste aufgemacht, Volkstod festgestellt und provisorisch ausgeräumt und bienendicht verschlossen. Der Plan: Nach Ostern machen wir die Kisten fertig für die Schwarmsaison. Und dann gehts im Mai hoffentlich wieder los mit Schwarmfang. Nachtrag Ende.

Subjektiv war das vergangene Jahr ja endlich mal wieder ein gutes Jahr, wettermäßig, worauf ich ja auch die gute Honigernte zurückführe: Immer mal auch durchaus ordentlich mitunter Regen, im Winter Schlitten-befahrbarer Schnee und auch Frost, Sommer war auch, durchwachsen zwar, aber das ist ja so wie es sein sollte gemessen an langjährigen Durchschnitten längst vergangener Dekaden.

Dass doch nicht alles in Butter ist, zeigt nicht nur der vermutliche Varroaverlust, sondern auch die Phänologie (Blühkunde) und – subjektiv – das Wetter für den ersten Bienenausflugs im Jahr schon heute, mitte Februar. Vor zehn Jahren hatte ich zum ersten Flug im Jahr, dem Reinigungsflug zur ersten Darmentleerung nach der langen Winterheizphase, schon einiges geschrieben [4.3.2012], [3.3.2013]. Was mir jetzt in der Rückschau auffällt, ist die Verschiebung des Zeitpunkts: um gut einen halben Monat. Weiterlesen

Traurige Varroabehandlung 2023

6. Oktober 2023. Eine von etwa einem Dutzend solcher Bienen, die ich vor den beiden Kisten rumkrabbeln beobachten musste.

Heute bei der jährlichen winterlichen Varroabehandlung mit Oxalsäure-Zuckerwasserlösung hab ich nur noch eins der beiden Völker lebendig gefunden.

Das andere war offensichtlich erst kürzlich verendet und nicht verhungert/erfroren, denn sowohl offener wie verschlossener Honig und viel Pollen war noch in der Kiste – frisch und unverschimmelt. Beim spontanen Standbesuch konnte die Klasse 2b Honig und Bienenbrot (Pollenwaben) bestaunen und die Mutigen auch kosten. Die Lernwerkstatt hat einige der Wabenreste übernommen, um mit dem Wachs zu experimentieren. Weiterlesen