Alles was ich will ist
Nichts mit euch zu tun haben
Alles was ich will ist
Nichts mit euch zu tun haben
Alles was ich will ist
Nichts mit euch zu tun haben
was ist eigentlich das emoticon für fuck you, kleinanzeigen.de?!
Es gibt wieder Schulbienen. Heute ist ein Nachschwarm eingelaufen, nein, eher: -gesprintet. Innerhalb von 30 Minuten waren sie alle in der Kiste verschwunden. (Link zum Video, aber nur online bis 21.7.24; ab Sekunde 9 sprintet auch eine Prinzessin oder Königin von unten links aus durchs Bild, nochmal deutlich schneller als die anderen.)
Zur Belohnung gabs einen Löffel Honig für die Nacht und morgen früh wirds eine gute Portion Futterteig (1,1kg) geben aus eigenem Honig (1Teil) und Puderzucker (2Teile). Dann heißt es abwarten und Daumen drücken.
Denn ein Nachschwarm kommt i.d.R. ohne befruchtete Königin. Eine Prinzessin ist dabei, aber die hat noch ihren Befruchtungsflug vor sich, bevor sie wirklich Königin spielen und Arbeiterinnen-Eier legen kann. Hoffen wir, dass sie den Wettflug gegen die Mauersegler gewinnt und heil zurückkommt mit einer guten Kreuzberg-Neuköllner Mischung vom Drohnensammelplatz.
Die Bienenkiste ist ausgestattet mit einer 6×5-Temperatursensoren-Matrix. Damit will ich anhand der Temperaturverteilung in der Kiste sichtbar machen, wo die Bienen gerade ihr Zentrum haben: Derzeit ist das Wärmezentrum dort zu erwarten, wo sie ihre neuen Waben bauen. Später dann dort, wo sie ihre Brut warm halten. Und im Winter dann können wir hoffentlich die Heiztraube über die Vorräte wandern sehen.
4 Tage später: Aus der Bautraube heraus sieht man es weiß schimmern. Das sind die frischen Waben. Falls wir schon eine Königin haben, dann legt die jetzt dort auch schon Eier. In spätestens 21 Tagen, um den 12. Juni herum, haben wir dann die ersten hier geschlüpften Bienen.
31.5.24, Tag 10: Alles geht gemächlich, es sind ja nach wie vor nur die Schwarmbienen an der Arbeit: sich orientieren, bauen, sammeln, Brut betreuen. Da kommt schon was zusammen. Entsprechend langsam gehts voran. Auch der Futterteig vom 21.5. ist zwar angenommen, aber noch kaum dezimiert. Seit einer Woche blüht die Linde. Das Wetter ist wechselhaft. Polleneintrag ist deutlich.
Weiter zum Gesamtartikel mit wöchentlichem Fotoprotokoll über den Baufortschritt
Nachtrag 15. März: Heute, 16°C im Schatten um 14 Uhr hätte Betrieb am Flugloch sein müssen. War aber nicht. Wieder nur einzelne. Sind wohl leider doch nur Kundschafterinnen aus überlebenden Nachbarvölkern. Also Kiste aufgemacht, Volkstod festgestellt und provisorisch ausgeräumt und bienendicht verschlossen. Der Plan: Nach Ostern machen wir die Kisten fertig für die Schwarmsaison. Und dann gehts im Mai hoffentlich wieder los mit Schwarmfang. Nachtrag Ende.
Subjektiv war das vergangene Jahr ja endlich mal wieder ein gutes Jahr, wettermäßig, worauf ich ja auch die gute Honigernte zurückführe: Immer mal auch durchaus ordentlich mitunter Regen, im Winter Schlitten-befahrbarer Schnee und auch Frost, Sommer war auch, durchwachsen zwar, aber das ist ja so wie es sein sollte gemessen an langjährigen Durchschnitten längst vergangener Dekaden.
Dass doch nicht alles in Butter ist, zeigt nicht nur der vermutliche Varroaverlust, sondern auch die Phänologie (Blühkunde) und – subjektiv – das Wetter für den ersten Bienenausflugs im Jahr schon heute, mitte Februar. Vor zehn Jahren hatte ich zum ersten Flug im Jahr, dem Reinigungsflug zur ersten Darmentleerung nach der langen Winterheizphase, schon einiges geschrieben [4.3.2012], [3.3.2013]. Was mir jetzt in der Rückschau auffällt, ist die Verschiebung des Zeitpunkts: um gut einen halben Monat. Weiterlesen
Heute bei der jährlichen winterlichen Varroabehandlung mit Oxalsäure-Zuckerwasserlösung hab ich nur noch eins der beiden Völker lebendig gefunden.
Das andere war offensichtlich erst kürzlich verendet und nicht verhungert/erfroren, denn sowohl offener wie verschlossener Honig und viel Pollen war noch in der Kiste – frisch und unverschimmelt. Beim spontanen Standbesuch konnte die Klasse 2b Honig und Bienenbrot (Pollenwaben) bestaunen und die Mutigen auch kosten. Die Lernwerkstatt hat einige der Wabenreste übernommen, um mit dem Wachs zu experimentieren. Weiterlesen
Update Mitte Mai 2024: Stellt sich raus, es geht gar nicht nur um Neukölln. Berlinweit haben die Musikschulen ein Problem. Daher gibt es auch eine neue Petition:
Die Musikschulen dürfen nicht weitermachen mit ihrem System der Scheinselbstständigkeit bei Anstellungen auf Honorarbasis. Aber alle fest anstellen: Wo kämen wir da hin? Ordentliche Beschäftigungsverhältnisse: Luxus, den wir uns nicht leisten können. Ist immerhin Krieg. Und ja, seitdem der Krieg ist, naanaanannananaaa, wussten schon die Goldenen Zitronen. Zufällig genehmigt „Sparminister“ Lindner von der Partei der Besserverdienenden gerade nochmal 3,8 Milliarden oben drauf bei der Waffenhilfe für die Faschisten in der Ukraine. Außerplanmäßig wohlgemerkt, zusätzlich zu den mehr als 7 Milliarden, die sowieso schon eingeplant sind. Trotz Schuldenbremse und Haushaltssperre. Geht doch, ja, seitdem der Krieg ist, naanaanannananaaa. 3,8 Milliarden insgesamt einfach so mal extra, rechnen wir mal großzügig 80.000€ Brutto Jahreseinkommen (inkl. Arbeitgeberanteile) für eine festangestellte Musikschullehrkraft, das ergibt 47.500 Stellen. Es gibt in der ganzen BRD knapp 1.000 Musikschulen, davon 12 in Berlin. Das Extra, was sie verballern wollen in der Ukraine, um den Krieg dort am Laufen zu halten, entspricht also etwas rund 550 neu festangestellten Musikschullehrkräften in Berlin. Zusammengefasst: Ein paar Raketen weniger und alle Berliner Honorarmusiklehrkräfte wären fest angestellt. Wahnsinn. Update Ende.
Wie wärs andersrum? Aber was ist anderes zu erwarten im Schweinesystem. Dennoch rufe ich auf zur Unterstützung der Petition zum Erhalt der Neuköllner Musikschule. Deren Namensgeber Paul Hindemith hat übrigens eine irre Biographie. Als Sohn eines Anstreichers fing er in der Musikschule an. „Als Dirigent profitierte er von seiner weitgehend professionellen Beherrschung aller gängigen [Herv. mois] Orchesterinstrumente.“
Zur Petition
Honig nach der Ernte zur Analyse im Labor ans Länderinsitut für Bienenkunde schicken ist interessant, aber könnte ich die Analyse – auch gegen Tocotronics ausdrücklichen Rat – nicht selbst machen? Zumindest das bisschen Wissenschaft mit den Pollen?
Nach der chemisch-physikalischen Analyse der diesjährigen Ernte (pdf) ist jetzt auch endlich die Pollenanalyse da. Das Labor kommt zum amtlichen Endergebnis:
Der untersuchte Honig stammt aus einer Nektartracht verschiedener Blütenpflanzen sowie auch einer Honigtautracht. Bei größeren Anteilen Honigtautracht ist die Pollenanalyse nicht repräsentativ für den Honig. Im Geschmack kommt der Anteil vom Götterbaum etwas hervor.
Wir empfehlen die Bezeichnung „Sommertracht“.
Entsprechend der untersuchten Kriterien sind die chemisch-physikalischen Daten und Konsistenz des Honigs einwandfrei.
Interessant: An einem ganz anderen Standort spielte der Götterbaum auch schon 2012 laut Laboruntersuchung eine besondere Rolle.
2008 konnte ich noch durch Palästina wandern im Umland von Jerusalem. Campen in verlassenen, überwachsenen Ruinen von Häusern und Höfen Mitte des 20. Jahrhunderts vertriebener arabisch-palästinensischer Bevölkerung. Green Olive Tours, die Fremdenführervereinigung jüdischer und arabischer Israelis, mit der ich unterwegs war, gibts noch heute. Auf ihrem Blog lassen sie einen Bericht erscheinen über die gegenwärtigen Schwierigkeiten zu Imkern unter den Bedingungen von Militärbesatzung und Kolonisierung. Und zu den aktuellen Kämpfen schreiben sie selbst:
Wir schreiben heute mit traurigen Herzen, da wir die eskalierende Gewalt in Israel und Palästina beobachten. Wir beklagen den tragischen Verlust von Menschenleben, sind untröstlich über die Brutalität und stehen an der Seite all derer, die keine Vergeltung, sondern einen gerechten und dauerhaften Frieden fordern. Weiterlesen
während ich immer noch auf die laborergebnisse warte:
die kommentare zu den stücken direkt bei yt sind mitunter auch lustig.
mehr Hintergrund: www.nancarrow.de
Neues Schuljahr: Für planbare Arbeiten am Stock verabrede ich mich seit neuestem mit der Lernwerkstatt. Freitag vormittag haben wir einen „Slot“ verabredet.
Heute: Nachschauen, ob der Futterteig verarbeitet ist, den wir vor zwei Wochen in den Honigraum gelegt hatten (zur Anzeige im Diagramm). Das war der Fall. Also gleich auch noch die Trennbretter eingebaut zwischen Brutnest und Honigraum (Diagrammanzeige).
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