Pollenanalyse – DIY?

kleine Zentrifuge

Honig nach der Ernte zur Analyse im Labor ans LĂ€nderinsitut fĂŒr Bienenkunde schicken ist interessant, aber könnte ich die Analyse – auch gegen Tocotronics ausdrĂŒcklichen Rat – nicht selbst machen? Zumindest das bisschen Wissenschaft mit den Pollen?

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Pollenanalyse (DIN 10760) 2023: „Sommertracht“

Das ist Eintrag 56 in der Serie "Bienenkiste".
Die Mikroskop-Aufnahme zeigt Pollen verschiedener Pflanzen, 500-fach vergrĂ¶ĂŸert: Daher ist das bohnenförmige Pollenkorn links unten in der RealitĂ€t etwa 50 ÎŒm lang. (Bildquelle: Public Domain via Wikimedia)

Nach der chemisch-physikalischen Analyse der diesjÀhrigen Ernte (pdf) ist jetzt auch endlich die Pollenanalyse da. Das Labor kommt zum amtlichen Endergebnis:

Der untersuchte Honig stammt aus einer Nektartracht verschiedener BlĂŒtenpflanzen sowie auch einer Honigtautracht. Bei grĂ¶ĂŸeren Anteilen Honigtautracht ist die Pollenanalyse nicht reprĂ€sentativ fĂŒr den Honig. Im Geschmack kommt der Anteil vom Götterbaum etwas hervor.
Wir empfehlen die Bezeichnung „Sommertracht“.
Entsprechend der untersuchten Kriterien sind die chemisch-physikalischen Daten und Konsistenz des Honigs einwandfrei.

Interessant: An einem ganz anderen Standort spielte der Götterbaum auch schon 2012 laut Laboruntersuchung eine besondere Rolle.

Zur Statistik und AufzÀhlung der hÀufigsten Pollensorten

Trennschiede eingesetzt

Neues Schuljahr: FĂŒr planbare Arbeiten am Stock verabrede ich mich seit neuestem mit der Lernwerkstatt. Freitag vormittag haben wir einen „Slot“ verabredet.

Heute: Nachschauen, ob der Futterteig verarbeitet ist, den wir vor zwei Wochen in den Honigraum gelegt hatten (zur Anzeige im Diagramm). Das war der Fall. Also gleich auch noch die Trennbretter eingebaut zwischen Brutnest und Honigraum (Diagrammanzeige).
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Der BĂŒcherskorpion als Mitbewohner im Bienenstock

BĂŒcherskorpion
(Bild: Christian Fischer, CC BY-SA 3.0)

Der „Klassiker“ fĂŒr alle, die sich fĂŒr BĂŒcherskorpione als VarroabekĂ€mpfer begeistern, ist leider nicht mehr lieferbar:
Handlungsanleitung fĂŒr artgerechte Bienenhaltung mit Pseudoskorpionen

DafĂŒr gibts die schönen Bilder zur Biologie des BĂŒcherskorpions noch online. „Der BĂŒcherskorpion als Mitbewohner im Bienenstock“ weiterlesen

Honiganalysen, Übersicht 2012-

Hier nur die Messwerte der chemisch-physikalischen Analysen meiner grĂ¶ĂŸeren Ernten, fĂŒr die sich eine Laboruntersuchung gelohnt hat, in einer Tabelle (PDF). Die ausfĂŒhrlichen Berichte der Vorjahre mit den Pollenanalysen gibts im Blog. Auf die diesjĂ€hrige Pollenanalyse gibts mittlerweile auch schon. Hier gehts weiter zur Tabelle (Ich empfehle das PDF, die Tabelle ist leider nicht schöner machbar hier im Blog-Layout.)

Ernte 2023

Das ist Eintrag 55 in der Serie "Bienenkiste".

Die diesjĂ€hrige Ernte in Diagrammen. Der Honigraum von Kiste2 war randvoll, der von Kiste1 visuell etwa zu zwei Dritteln gefĂŒllt.

Bilder liefert die b-cam. Wie dort zu sehen ist, kam erstmals ein Flaschenzug (1:6) zum Einsatz, um die Bienenkisten von den WĂ€gegestellen zu heben – bei einem Gesamtgewicht vor der Ernte von knapp 90kg und gut 80kg die MĂŒhe (Bau des Gestells fĂŒr den Flaschenzug) wert.

Die Bilderserie zeigt die Arbeiten am Vorabend der Ernte: Ein Schnitt mit dem langen Messer schafft eine Sollbruchstellte zwischen Honig- und Brutraum. Am nÀchsten Morgen dann Rauch, damit wir möglichst wenige Bienen mit-ernten:

Bei der Ernte selbst hatten wir dann nicht mehr genug Ruhe und zu klebrige HĂ€nde zum Fotografieren.

Die Ergebnisse der Honiganalyse haben ihren eigenen Beitrag (zum Vergleich lohnt ein Blick in die Berichte der Jahre 2012, 2013 und 2016). Jetzt lÀuft erstmal alles durchs Sieb. Das dauert zweidrei Tage bei dem zÀhen Brei aus Wachs, Honig und ein bisschen Pollen ist ja auch immer dabei. Denn geschleudert wird bei mir nicht. Das geht nur beim Imkern mit RÀhmchen, so dass die einzelnen Waben sich im Holzrahmen in die Schleuder einspannen lassen. In der Bienenkiste bauen die Bienen ihre Waben frei hÀngend, ich schneide sie heraus und dann wird eben gesiebt.

Zwei Tage spÀter: Anfang der diesjÀhrigen Sommerbehandlung gegen die Varroa-Milbe mittels AmeisensÀure.

Werkstattbericht: B-Screen

problem:
als frisch gebackener grundschulimker erzÀhlte ich vergangenes schuljahr bei jeder gelegenheit von der bienenwaage. konnte bisher aber nur auf den hiveeyes-link verweisen. leute ohne tragbares, internetverbundenes gerÀt konnten damit wenig anfangen.
hier fehlte eindeutig eine benutzerschnittstelle!

lösung:
vorort-anzeigeterminal fĂŒr die bienenwaage zum aufstellen direkt am bienenstand – hergestellt aus altem monitor mit raspberry pi zero.
(fĂŒr mehr bilder auch aus dem innenleben des anzeigeschrĂ€nkchens: bild verlinkt zur gallery). Weiterlesen

Bienenwaage 2.1

Das ist Eintrag 4 in der Serie "Bienenwaage 2.0".

Die Àlteren BienenwaageneintrÀge (2011 bis 2016) sind archiviert.

SHT30 vs. DHT22

Die Bienenwaage ist mal wieder generalĂŒberholt. Mehrer Probleme sind behoben: Alte, schlechte Luftfeuchtesensoren sind ausgetauscht gegen modernere. Der Lichtsensor funktioniert wieder. Ein hĂ€sslicher Workaround ist nicht mehr nötig und daher ausgebaut. Die Software ist entsprechend angepasst. Details im Bienenwaagenforum. Hoffentlich wirds ein gutes Bienenjahr, so dass sich der Schwarm von letztem Jahr vermehren kann.

Bienenwaage 2.0 im Einsatz unter den Bienen

Das ist Eintrag 1 in der Serie "Bienenwaage 2.0".

Die Àlteren BienenwaageneintrÀge (2011 bis 2016) sind archiviert.

Die komplett ĂŒberholte Bienenwaage bzw. -sensorik hatte ich ja neulich schon vorgestellt. Vergangenes Wochenende habe ich die Anlage umgezogen vom Probebetrieb auf dem Balkon nach draußen unter die Bienen. Leider kann ich nur ein Volk messen, das andere ist zu Beginn des FrĂŒhjahrs einer RĂ€uberei durch andere Bienen zum Opfer gefallen. Ich fasse mich hier aber kurz, beschrĂ€nke mich auf die Links zu den Kurven mit dygraphs (traditionell, bei in-berlin.de) und Grafana (experimentell, bei hiveeyes.org) und auf die Bilderserie:

 

FrĂŒhjahrsdurchsicht ’17: RĂ€uberei

Das ist Eintrag 49 in der Serie "Bienenkiste".

Trauriges Ereignis, kurz hier protokolliert – immerhin mit Lernergebnis: Offensichtlich habe ich zu frĂŒh im MĂ€rz das Flugloch zu weit aufgemacht. Eines der beiden Völker hat dabei den kĂŒrzeren gezogen. Bei der Varroabehandlung Ende Dezember stand Volk 2 noch top-fit da. Jetzt war es innerhalb von drei Tagen totgerĂ€ubert. Zumindest partiell mein eigener imkerlicher Fehler: Der MĂ€useschutz muss zwar weg im FrĂŒhjahr, aber das Loch sollte nicht sperrangelweit offen stehen. Die Bienen sind noch zu wenige, um es zu verteidigen. VersĂŒĂŸt wurde mir die Geschichte durch das Ergebnis der Nothonigernte: 7 GlĂ€ser feinster Futterkranzhonig. Und meine Lektion hab ich auch gelernt: Im FrĂŒhjahr den MĂ€useschutz nicht vergessen, aber wĂ€hrend der ersten Wochen, bis es richtig losgeht, das Flugloch durchaus noch eng halten. Alles weitere auf den Bildern und in den Bildunterschriften:

 

Mal sehen, ob im Bienenkisten-Forum noch interessante Anmerkungen zu meine Fall kommen…