Traurige Varroabehandlung 2023

6. Oktober 2023. Eine von etwa einem Dutzend solcher Bienen, die ich vor den beiden Kisten rumkrabbeln beobachten musste.

Heute bei der jÀhrlichen winterlichen Varroabehandlung mit OxalsÀure-Zuckerwasserlösung hab ich nur noch eins der beiden Völker lebendig gefunden.

Das andere war offensichtlich erst kĂŒrzlich verendet und nicht verhungert/erfroren, denn sowohl offener wie verschlossener Honig und viel Pollen war noch in der Kiste – frisch und unverschimmelt. Beim spontanen Standbesuch konnte die Klasse 2b Honig und Bienenbrot (Pollenwaben) bestaunen und die Mutigen auch kosten. Die Lernwerkstatt hat einige der Wabenreste ĂŒbernommen, um mit dem Wachs zu experimentieren.

Ich nehme an, dass die Varroamilbe den Bienen den Rest gibt. Seit ich im August und im Oktober (siehe Bild) nicht nur einzelne Bienen mit deformierten FlĂŒgeln beobachten musste, hatte ich einen solchen Verlauf befĂŒrchtet. Die Varroamilbe ist der ÜbertrĂ€ger des FlĂŒgeldeformationsvirus‘.  Das bis heute ĂŒberlebende Volk war viel zu klein, gemessen am dynamischen Vollausbau, den es ĂŒber den Sommer hingelegt hat. Ich fĂŒrchte, ich werde auch dieses Volk in den nĂ€chsten Wochen verlieren, falls es die OxalsĂ€urebehandlung ĂŒberhaupt ĂŒberstanden hat…

In Zukunft muss ich unbedingt schon unmittelbar nach dem ersten Frost möglichst frĂŒh, am besten schon Ende Oktober oder Anfang November mit der Varroabehandlung zur Stelle sein. Denn das lange Warten hilft auch nix, denn auch heute war es eigentlich wieder viel zu warm.

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