Labournet: Arbeitskämpfe von unten



hab eben mal den labournet-newsletter abonniert. kann nicht schaden. filter hilfts zu ordnen und die arbeit ist ja doch im kapitalismus der einzige wirklich hebelpunkt. und labournet macht ja in dem bereich ganz gute info- und organisierungsarbeit. die lassen sich nämlich nicht von den grossen gewerkschaften dumm machen.

Wo soll das noch hinfĂĽhren…

Noch eine traurige Meldung:

Soziale Unsicherheit lässt BundesbĂĽrger stinken…

Die deutschen Verbraucher haben in diesem Jahr bei Körperpflegeprodukten und Waschmitteln kräftig gespart. Nach einem Plus im Vorjahr gingen die Umsätze mit Körperpflegeprodukten um 1,7 Prozent auf 11 Milliarden Euro zurück, berichtete der Branchenverband am Donnerstag in Frankfurt. Die Pro-Kopf-Ausgaben verringerten sich von 136 auf 134 Euro. Die hohe Arbeitslosigkeit, Zweifel an der Zukunft der Sozialsysteme und geringere Einkommen hätten die Konsumlaune der Verbraucher auch im Bereich Körperpflege deutlich getrübt. Wenigstens zeigen Gesundheitsreform und Praxisgebühren Wirkung: Denn einzige Wachstumsbringer sind derzeit die Zahn- und Mundpflegemittel. Die Erlöse mit diesen Produkten legten um 2,2 Prozent auf knapp 1,2 Milliarden Euro zu. (Quelle: dpa)

Armee der Michael-Heinrich-Klone

in seinem Text „Wo wohnt der Wert? Was bringt die Krise?“ schimpft der Autor „Mausebär“ auch einmal mehr ĂĽber die Krise der Linken. MĂĽsst ihr nicht unbedingt in Gänze lesen. Unbedingt lesenswert aber folgender Ausschnitt:

„Jedem, der auf lebensweltliche Details der Fundamentalkrise hinweist, wird achselzuckend erwidert, ob man sich denn vom Kapitalismus ein schönes Leben erwartet hätte? Es ist die dummfreche Arroganz der Vollinformierten, Abgeklärten mit der wieder und wieder jede Krisenempirie verdrängt wird. Nur merkwĂĽrdigerweise werden dieselben Leute um so empiriegeiler, wenn es gegen die geht, die sich die finsteren Zumutungen des Krisenkapitalismus’ nicht länger gefallen lassen wollen. Da wird jede Anti-Hartz-Demonstration, ja jedes dumme Schild und jeder blöde Spruch auf ihr Gegenstand heftigsten Abscheus. Die jetzt so schwer Empörten seien zurĂĽckgefragt: Was habt ihr denn erwartet? Wohlangezogene Marxkenner, immer ein paar Adorno-Zitate auf den Lippen? Gar eine Armee aus Michael-Heinrich-Klonen mit Streetfight-Erfahrung?“

Unsichtbare Mauer

Berliner Zeitung meldete am 16.11.04:

Ostdeutsche verzichten auf Urlaubsreisen. Geldmangel zwingt zum Urlaub im eigenen Heim“. 2004 hätten immerhin 29 Prozent der Ossis auf eine Reise verzichtet.

Mois meint dazu: Immerhin ist der Verzicht bei Geldmangel total freiwillig, oder? Sonst gäbe es ja gar keinen Unterschied mehr zum Reiseverzicht vor dem Fall der Mauer…