

Nach einem Tag Kellerruhe sind die Bienen auf dem Balkon eingezogen. Balkonbienen, ein Experiment mit der „Bienenkiste mini“.
Die Besonderheiten dieses Schwarmfangs:
Bilder sagen mehr als 1000 Worte:

Obwohl keine ausdrückliche Aufforderung seitens der Schule erfolgte, die Schulimkerei einzustellen, fühlte ich mich nicht mehr so richtig wertgeschätzt, nachdem ich vor ein paar Wochen den Schlüssel hatte abgeben müssen. Ohne Zugang zu den Bienenstücken ist eben schlecht imkern: Die Bienen kümmern sich nicht um Sekretariatszeiten und Schulferien. Weiterlesen
Ich bin ja zum Glück nicht „auf social media„, aber manchmal muss ich doch was loswerden, wenn so ein Thema zu doll hin und her schwappt:
Angst davor habe ich nicht, da ich einen russischen Angriff für unrealistisch halte. Als eine Verschlechterung meiner Lebensumstände würde ich es sicherlich wahrnehmen. Die Frage ist, ob man dafür sein Leben herzugeben bereit wäre, das zu verhindern. Und ich muss ehrlich sagen: Nein, ich bin lieber lebendig als tot.
Besser hätte ichs nicht sagen können. Hier der Zusammenhang, aus dem dieses Zitat gerissen ist.
Geil in diesem Diskurs-Zusammenhang auch das Zitat eines Reservisten der Bundeswehr:
Ein Krieg ist fast immer ein Vernichtungskrieg und leider so grausam, dass die Zivilbevölkerung nicht nur Kollateralschaden ist, sondern gezielt angegriffen wird.
Hier legt einer der gegenwärtigen Kriegsvorbereitungsbefürworter den fortbestehenden Kern deutschen Aufrüstungswesens mehr oder weniger unfreiwillig offen: Wenn Deutsche anfangen sich auf einen Krieg vorzubereiten, dann geht es „fast immer“ gleich wieder um Vernichtungskrieg. Drunter machen sie es nicht. – Ohne mich, kann ich da nur dazu sagen. Aber ich wiederhole mich. Seit Jahren. Ach was: Jahrzehnten.
So sieht die Temperatur-Matrix in der Bienenkiste aus. Zu sehen ist ein Ausschnitt vom Mai 24, als die Kiste zunächst leer dastand und dann der Schwarm einzog:
Bei den Techno-Imkern hat jetzt einer gefragt, ob die Bienen noch leben und ob ich das mit meiner Temperatur-Matrix nicht erkennen kann. Tja, gute Frage. Ich erörtere sie im hiveeyes-Forum.
Update Mitte Mai 2024: Stellt sich raus, es geht gar nicht nur um Neukölln. Berlinweit haben die Musikschulen ein Problem. Daher gibt es auch eine neue Petition:
Die Musikschulen dürfen nicht weitermachen mit ihrem System der Scheinselbstständigkeit bei Anstellungen auf Honorarbasis. Aber alle fest anstellen: Wo kämen wir da hin? Ordentliche Beschäftigungsverhältnisse: Luxus, den wir uns nicht leisten können. Ist immerhin Krieg. Und ja, seitdem der Krieg ist, naanaanannananaaa, wussten schon die Goldenen Zitronen. Zufällig genehmigt „Sparminister“ Lindner von der Partei der Besserverdienenden gerade nochmal 3,8 Milliarden oben drauf bei der Waffenhilfe für die Faschisten in der Ukraine. Außerplanmäßig wohlgemerkt, zusätzlich zu den mehr als 7 Milliarden, die sowieso schon eingeplant sind. Trotz Schuldenbremse und Haushaltssperre. Geht doch, ja, seitdem der Krieg ist, naanaanannananaaa. 3,8 Milliarden insgesamt einfach so mal extra, rechnen wir mal großzügig 80.000€ Brutto Jahreseinkommen (inkl. Arbeitgeberanteile) für eine festangestellte Musikschullehrkraft, das ergibt 47.500 Stellen. Es gibt in der ganzen BRD knapp 1.000 Musikschulen, davon 12 in Berlin. Das Extra, was sie verballern wollen in der Ukraine, um den Krieg dort am Laufen zu halten, entspricht also etwas rund 550 neu festangestellten Musikschullehrkräften in Berlin. Zusammengefasst: Ein paar Raketen weniger und alle Berliner Honorarmusiklehrkräfte wären fest angestellt. Wahnsinn. Update Ende.
Wie wärs andersrum? Aber was ist anderes zu erwarten im Schweinesystem. Dennoch rufe ich auf zur Unterstützung der Petition zum Erhalt der Neuköllner Musikschule. Deren Namensgeber Paul Hindemith hat übrigens eine irre Biographie. Als Sohn eines Anstreichers fing er in der Musikschule an. „Als Dirigent profitierte er von seiner weitgehend professionellen Beherrschung aller gängigen [Herv. mois] Orchesterinstrumente.“
Zur Petition
Wie vor einiger Zeit angekündigt und vorbereitet: Gestern haben wir die Oxalsäurebehandlung gegen die Varroamilbe vorgenommen. In den zwei Wochen zuvor war es doch wenigstens nachts immer wieder frostig und auch die Nacht zuvor hatte Frost auf dem Dach der Bienenkiste hinterlassen. Während unserer Arbeit an der Kiste am späten Vormittag hatte es 2°C bei trockener Witterung. Also im Grunde optimale Wetter- und Terminsituation – kurz vor der längsten Nacht. Weiterlesen