Jeder Zeit ihren Song: „Ich bin ein Stein“

Wer nicht gerade mit dem Nachbau der 200-Euro-DIY-LĂŒftungsanlage des Max-Planck-Instituts fĂŒr Chemie in einem Schul- oder Kindergartenraum beschĂ€ftigt ist, dem empfehle ich den Song: „Ich bin ein Stein“.
Das Original I am a Rock ist von Simon & Garfunkel aus den 1960ern. Da gibts viele schöne Videos von, wie die beiden das vorsingen. Meine Lieblingsversion ist ein Hardcore-Cover von Shelter aus dem Jahre 2000.

Zum Mitsingen, allein, zuhause:

Ein Wintertag
Innem tief dunklen Dezember
Ich bin allein
Und guck so ausm Fenster
Auf die Straßen runter
Auf ein frisch gefallenes Leichentuch aus Reif

Ich bin ein Stein
Ich bin ne Insel

Ich hab Mauern gebaut
Ne Festung, steil und mÀchtig
Niemand kann dort hinein
Ich brauche keine Freund*innen
Freundschaft bedeutet Schmerz
Ihr Lachen und ihr Lieben stören mich

Ich bin ein Stein
Ich bin ne Insel

Hör mir auf mit Liebe
Das hab ich alles schon gehört
Es ruht in meinem GedÀchtnis
Ich werd den Traum nicht stören
Von GefĂŒhlen, die tot sind
HÀtte ich nie geliebt, hÀtte ich nie geweint

Ich bin ein Stein
Ich bin ne Insel

Ich hab BĂŒcher
Und meine Gedichte, die mich schĂŒtzen
Abgeschirmt in meinem Panzer
Geborgen in meim Raum
Sicher in meim Innern
Ich nÀhere mich niemandem und niemand kommt mir nahe

Ich bin ein Stein
Ich bin ne Insel

Und ein Stein fĂŒhlt keinen Schmerz
Und ne Insel weint niemals

(Und ich werde niemals sterben)

Vielen dank fĂŒr den Hinweis: Der erfolgte quasi im Vorbeigehen im Kochrezept in meiner Zeitung.

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