Banalisierung von Staatsgewalt

Zum download gibts jetzt auch den Aufsatz „Das Zeremoniell der Bundeswehr: Banalisierung von Staatsgewalt durch MilitĂ€rrituale“ [pdf|240kb], den ich fĂŒr den transkript-Sammelband „Banal Militarism. Zur VeralltĂ€glichung des MilitĂ€rischen im Zivilen“ von Tanja Thomas und Fabian Virchow geschrieben habe.
Der deutschsprachige Aufsatz ist die Verschriftlichung des englischsprachigen Vortrags „Military Rituals. Frequently Asked Questions“, den ich auf der Konferenz „Banal Militarism“ am 15. Oktober 2004 an der Uni Marburg gehalten habe. Vorsicht: Power-Point-Terror!

„MilitĂ€rrituale“: Rezensionen

TExtDie sozialwissenschaftliche Zeitschrift Das Argument bringt in seiner Ausgabe 261 eine Rezension [pdf|html] von „MilitĂ€rrituale“ von Henrik Lebuhn.

Auch die IMI (Informationsstelle Militarisierung) bringt in ihrer Zeitschrift „Ausdruck“, Ausgabe Juni 2005 eine Rezension.

Eine weitere Empfehlung mit Hinweis darauf, wie aktuell das Thema tatsĂ€chlich ist, spricht der online-Nachrichtendienst www.german-foreign-policy.com aus – ebenso wie die Besprechung der DĂŒsseldorfer Stattzeitung „Terz“.

Verrisse gabs leider noch keine…

(Aber wenigstens gibt es von Gerhard KĂŒmmel, Mitarbeiter des Sozialwissenschaftlichen Instituts der Bundeswehr (SoWi), – neben anerkennenden Worten („Demzufolge wird es fĂŒr dieses thematische Feld eine einschlĂ€gige Referenz sein und bleiben.“) – auch mal einen ordentlichen Seitenhieb: Auf die „zuweilen als arg penetrant und störend“ empfundene „materialistische Systemkritik“. Nachzulesen in seiner Rezension fĂŒr den Newsletter 04/2005 & 01/2006 des „Arbeitskreises MilitĂ€r und Sozialwissenschaften“ (AMS) auf den Seiten 17 und 18.)

Wirtschaftswunder dank Zwangsarbeit

Der Zusammenhang zwischen NS-Zwangsarbeit und deutschem Nachkriegswirtschaftswunder ist weitgehend unbekannt. Der national-selbstgefĂ€llige Mythenkomplex von Marshallplan und deutschem Wiederaufbaufleiß ĂŒberlagern das vereinzelte Wissen um die erfolgreiche Kapitalakkumulation auf der Basis von Zwangsarbeit vor 1945 und ihre bruchlose Verwertung nach 1945.

Daher finde ich es wichtig, dass der Beitrag

„Zwangsarbeit und Wirtschaftswunder“

von Herbert Schui in den BlĂ€ttern fĂŒr deutsche und internationale Politik 2/2000 nicht im nur fĂŒr Abonnenten zugĂ€nglichen Archiv sein digitales Dasein fristet. Information will frei sein.

Wahlen am Bankschalter

Bis zum 31.12.1989 gabs in der BRD ja fĂŒr DDRlerInnen das BegrĂŒĂŸungsgeld.
An den Auszahlungsschaltern der Banken und Sparkassen Westberlins und der BRD fand also zwischen dem 9.9.1989 und dem 31.12. die eigentliche Abstimmung ĂŒber das Schicksal der DDR statt.
Jetzt meine Frage an die Statistiker unter Euch: Wie ging die Wahl aus? Wieviel Prozent der Einwohner der damaligen DDR haben tatsĂ€chlich bis zum 31.12.1989 ihr BegrĂŒĂŸungsgeld abgeholt??