Werbeblock: Die Welt hacken

luxSnowden, NSU, Facebook, Google? Arrrgh! Das smarte Phone abschalten und aus dem Fenster werfen (wie einst den Fernseher?) – oder doch irgendwie clever oder gar subversiv nutzen? Weder noch! Warum diese GegenĂŒberstellung falsch ist, zu nichts fĂŒhrt und was vielleicht stattdessen eine Diskussion wert wĂ€re, argumentiert „Die Welt hacken“ durch. Auch der Rest des Themenhefts Smarte Neue Welt der Zeitschrift LuXemburg ist interessant und nicht nur online lesbar, sondern auch kostenlos bestellbar.

SolidaritÀt mit den Black Panthers

Der Prozess gegen die „Ramstein 2“ in ZweibrĂŒcken und Frankenthal 1971/72 1

Bild 1: Cleaver Einladungsplakat
Bild 1: Das Plakat, Anlass einer Schießerei

Im August 1972 ruft die rote hilfe mit dem sternchen auf dem i auf dem Titelblatt ihrer Frankfurter Ausgabe (Nr. 2) auf:

„Wir fordern die sofortige Freilassung von Larry Jackson! Weg mit Genschers AuslĂ€ndergesetz! FĂŒr den Sieg der indochinesischen Völker!“

Bis dahin war schon viel passiert, Larry Jackson stand von der ersten Ausgabe an in der „Knastothek“, der Adressenliste fĂŒr GefĂ€ngnispost an die politischen Gefangenen. Auch die ĂŒberregionale Ausgabe der roten hilfe mit dem Stern (Nr. 12 vom 7.8.1972, S. 8) hatte den Revisionsprozess angekĂŒndigt in einer Sache, die fast zwei Jahre zuvor mit einer wilden Schießerei vor der US Air Base Ramstein begonnen hatte. Was auf den ersten Blick wie eine Episode aussieht, eröffnet bei genauerem Hinsehen eine Mikroperspektive auf den Übergang vom „Ausbruch“ von 1968 ĂŒber antirassistische, internationalistische Kampagnenpolitik der spĂ€ten 1960er und frĂŒhen 1970er hin zur fraktionierten SolidaritĂ€tsarbeit der „bleiernen Jahre“. Weiterlesen



Anmerkungen

  1. Die Recherchen fĂŒr diesen Artikel fanden 2007/8 statt. Der Artikel war fertiggestellt im Mai 2009. Er sollte ursprĂŒnglich in einem bereits fĂŒr Jahresanfang 2010 angekĂŒndigten Sammelband mit dem Titel „Prinzip SolidaritĂ€t. Die Rote Hilfe in den siebziger Jahren“ abgedruckt werden. Schließlich ist er erschienen als AK Heimatgeschichte: Der Prozess gegen die „Ramstein 2“ in ZweibrĂŒcken und Frankenthal 1971/72; in: Bambule (Hg.): Das Prinzip SolidaritĂ€t – Zur Geschichte der Roten Hilfe in der BRD – Band II (Edition Provo 8), Laika Verlag (Hamburg) 2013, 193ff .[]

Zum Stand der Dinge

Update 2: Nach mehreren Jahren Freelancertum arbeite ich seit Anfang 2011 festangestellt als Teilzeit-Blogonaut am Institut fĂŒr Gesellschaftsanalyse der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Außer allen das Institut betreffenden Seiten im Internetauftritt der Stiftung betreue ich nach wie vor wem-gehoert-die-welt.de und blogge neuerdings auf dem Institutsblog des IfG. Mein Auftrag: Let the blogs bloom! Wer mich unterstĂŒtzen will, kann das kommentierenderweise tun…

Update 2: 2009 ist Jubeljahr2010 ist Trauerjahr: Seit 5 Jahren schreib 6 Jahre schrieb ich mit anderen zusammen im Linkslog. Wenn ich zu einer LesebĂŒhne eingeladen wĂŒrde, dann wĂŒrde ich einige dieser StĂŒckchen vorlesen, z.B. den Bericht von der Hansesail in Rostock, wo ich 2004 mit Alex war. Bis es soweit ist, mĂŒsst Ihr meine BeitrĂ€ge im Linkslog aber erst mal selber lesen.

Update 1: Linkslog ist eingestellt. Jetzt gibts nur noch mich und wem-gehoert-die-welt.de. Dort blogge ich tĂ€glich. Außer aus dem Urlaub. Meine LieblingsbeitrĂ€ge, die in den ich mehr mache als nur annotieren, habe ich als Editor’s Choice in deutscher Sprache und in Englisch zusammengefasst…

Borderland Reloaded.

Hier ein Hinweis auf den zweiten Teil unserer BeschĂ€ftigung mit dem „Borderland“ (gem. mit Henrik Lebuhn und Gene Ray): Das englische Original gibts bei metamute: Big Trouble in Borderland: Immigration Rights and No-Border Struggles in Europe, eine leicht ĂŒberarbeitete Übersetzung bei den BlĂ€ttern fĂŒr deutsche und internationale Politik: Wie illegale gemacht werden.See our (with Henrik Lebuhn and Gene Ray) follow up of our first Borderland-article: Big Trouble in Borderland: Immigration Rights and No-Border Struggles in Europe, published in metamute, the web page of mute magazine, culture and politics after the net.

Beitrag fĂŒr das Podium »Gegen Militarisierung der Innenpolitik«

am 22.5.2006 im Abgeordnetenhaus Berlin
anlĂ€ĂŸlich der Öffentlichen Anhörung der Bundestagsfraktion DIE LINKE
„Bundeswehr im Abseits. FĂŒr die Beibehaltung des Grundgesetzes – keine MilitĂ€reinsĂ€tze im Inland!“

In der Diskussion um MilitĂ€reinsĂ€tze im Innern wird oft ĂŒbersehen: Der Bundeswehreinsatz im Innern ist schon immer rechtmĂ€ĂŸige SelbstverstĂ€ndlichkeit – und zwar im Hinblick auf die öffentlichen MilitĂ€rrituale der Bundeswehr. „Beitrag fĂŒr das Podium »Gegen Militarisierung der Innenpolitik«â€œ weiterlesen

Sammelband-Artikel EU-Militarisierung online!

Den Aufsatz „EU-Außenpolitik und Militarisierung. Von alten Erbfeindschaften ĂŒber die Verfassung zur gemeinsamen MilitĂ€rmacht“, den ich fĂŒr den konkret-Sammelband „Weltmacht Europa – Hauptstadt Berlin? Ein EU-Handbuch“ von Ilka Schröder geschrieben habe, gibts jetzt auch zum download [pdf|255kb]. Viel Spass beim Lesen!

Banalisierung von Staatsgewalt

Zum download gibts jetzt auch den Aufsatz „Das Zeremoniell der Bundeswehr: Banalisierung von Staatsgewalt durch MilitĂ€rrituale“ [pdf|240kb], den ich fĂŒr den transkript-Sammelband „Banal Militarism. Zur VeralltĂ€glichung des MilitĂ€rischen im Zivilen“ von Tanja Thomas und Fabian Virchow geschrieben habe.
Der deutschsprachige Aufsatz ist die Verschriftlichung des englischsprachigen Vortrags „Military Rituals. Frequently Asked Questions“, den ich auf der Konferenz „Banal Militarism“ am 15. Oktober 2004 an der Uni Marburg gehalten habe. Vorsicht: Power-Point-Terror!