Die Bienenwaage ist endlich mal wieder im echten Einsatz. Bisher konnte ich dank hiveeyes allgemeine Wetterdaten vom Deutschen Wetterdienst (DWD) importieren. Jetzt kann ich meine eigene Wetterstation (schön auch: Archiv mit Extremwerten über die Monate der vergangenen Jahre) neben die Bienenstöcke stellen und kann die DWD-Wetterdaten der nächstliegenden Station (die immernoch ziemlich weit weg ist) durch exakte Wetterdaten direkt vom Bienenstand in der Darstellung ersetzen. Die Rohdaten sind schon dargestellt in Hiveeyes-Grafana. Weiterlesen
Schlagwort: Technik
Bienenwaage endlich wieder mal unter den Bienen
Jahrelang war die Waage jetzt im Testbetrieb – letztlich, weil ich mich nicht traute, sie im öffentlichen Raum zu exponieren. Jetzt bin ich wegen einer Baustelle woanders hin umgezogen mit den Bienen. Dort traue ich mich wieder, rechtzeitig zur Schwarmsaison. Ab morgen werden die Wägegestelle unter den Kisten stehen. Und eine Kameraüberwachung gibts schon ab heute, Aktualisierungsintervall 10 Minuten:
Die Wägeergebnisse gibts auf dem Server des Open-Source-Bienenwaagen-Netzwerks Hiveeyes in einer vereinfachten Schulbienen-Darstellung, in der ausführlichen Darstellung, in der Alles-auf-einem-vertikalen-Bildschirm-Darstellung und in der alten selbstgebastelten Darstellung hier auf dem Server.
4-Punkt-Bienenwaage: Gestell und AD-Wandler
Die Bienenwaage 2.0 hat auch einen neuen Wägeaufbau verdient. Denn beim momentanen Waagen-Design (Doppel-H mit einer zentrierten Wägezelle) war und ist ja das Problem, dass der Stand auf nur einer einzigen Wägezelle leicht zu Schwankungen des gesamten Stockaufbaus führen kann, gerade bei weit ausladenden Beutenformen wie der Bienenkiste. Derzeit habe ich dagegen ja Schwingungsdämpfer aus der Modellbauabteilung eingesetzt. Mittlerweile gibt es aber kleinere Wägezellen, die so viel günstiger sind, dass 4 davon (je max. 50Kg Tragkraft) kaum teuerer sind als die große von Bosche (max. 300Kg). Daher hab ich jetzt einen Prototypen für ein Wägegestell auf vier Wägezellen zusammengebaut (vgl. Bilderserie 1).
Mehr über den neuen AD-Wandler und Bilderserien
Bienenkiste: Dach festgebunden!
Anfang März gabs mehrfach stärkere Stürme. Ich kann nicht seriös einschätzen, ob die Stürme stärker waren als in den letzten Jahren oder obs am neuen Standort lag: Zweimal flog eins der beiden Dächer fort. Am alten Standort ist mir das kein einziges Mal passiert. Ich vermute mal, es liegt am wesentlich exponierteren neuen Standort. Jedenfalls musste was passieren, also hab ich mir eine Lösung für das Bienenkistendach ausgedacht mit Spanngurten. Um nicht jedesmal an jeder Kiste zwei Spanngurte außenrum pfriemeln zu müssen, hab ich die Spanngurte auseinandergeschnitten und an allen vier Ecken am Dach befestigt. Das beendet zwar nicht alles Gepfriemel, minimiert es aber auf ein zumutbares Maß. Bildergalerie und Pro-Tipp!
Einmal Tekkie, nie wieder Conrad
Ich werf ja ungern mit Scheiße. Aber wer mir Scheiße andreht, und sie nicht freiwillig zurücknimmt, kriegt sie eben auf diesem Weg nachgeworfen. Aber langsam, mit der Geschichte von vorne: Um externe Festplatten probehalber halbwegs vernünftig an einem selbstgebastelten OMV-Raid auf RaspberryPi-Basis anzuschließen, brauchte ich einen SATA-auf-USB3.0-Konverter. Die gibts im Internet, aber auch beim Technikhändler um die Ecke, Conrad Electronic. Also mal nicht im Internet bestellen, ansprechbare Ladenstrukturen mit Kundendienst unterstützen, dachte ich, und kaufte mir bei Conrad am Hermannplatz, Berlin, ein solches No-Name-Gerät. Weiterlesen
RasPiRadio Zinezine
Anleitungen für die Konfiguration des Einplatinen-Mini-Computers Raspberry Pi zum Internetradioempfänger gibt es bereits viele. Ich lege hier auch nicht wirklich eine schöne Anleitung, sondern eher ein Protokoll meiner Lösung mit Linksammlung speziell für den automatischen Empfang eines bestimmten, fest voreingestellten Senders ab.
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Werbeblock: Die Welt hacken
Snowden, NSU, Facebook, Google? Arrrgh! Das smarte Phone abschalten und aus dem Fenster werfen (wie einst den Fernseher?) – oder doch irgendwie clever oder gar subversiv nutzen? Weder noch! Warum diese Gegenüberstellung falsch ist, zu nichts führt und was vielleicht stattdessen eine Diskussion wert wäre, argumentiert „Die Welt hacken“ durch. Auch der Rest des Themenhefts Smarte Neue Welt der Zeitschrift LuXemburg ist interessant und nicht nur online lesbar, sondern auch kostenlos bestellbar.
Imkerliches zum Abgas-Skandal
Neulich hatte ich einen friedenspolitischen Grund für den Ausstieg aus dem fossilistischen, d.h. erdölbasierten oder -orientierten Kapitalismus geliefert. Heute gibt’s einen imkerlichen Grund für den gesamtgesellschaftlich zu organisierenden Umstieg auf nicht-fossilistische Mobilitätslösungen, damit wir nicht bei gut gemachten Selbstbastelansätzen hängen bleiben: Der sogenannte VW-Abgasskandal. Weiterlesen
Voltaic Solar Charger in action
Das Video zeigt die kompakte Solaranlage von Voltaic Systems, die einen Arduino versorgt, der als Waage unter einer Bienenkiste fungiert. Die Solarpanels befinden sich seit dem 14.11.2014 (ca. 11.30) auf dem Dach der Kiste und wiegen etwa 450 Gramm, was sich am Sprung der Gewichtskurve schön sehen lässt. Sobald die Helligkeit über den Wert 40 (ohne Einheit) steigt, fließt ein Ladestrom. Während der dunklen Jahreszeit reicht die Sonne so nicht, daher kommt bei Bedarf Ladestrom über ein langes Kabel von einem USB-Ladegerät. Die Kiste steht in Berlin, nähe Kotti. Die Waage läuft seit Sommer 2014 im Testbetrieb und löst die Handmessungen von 2012 bis 2014 ab. Sollte die Waage keine aktuellen Werte liefern, dann liegt das daran, dass sich die W-Lan-Verbindung aufhängt, weshalb ich den Arduino alle 15 Minuten resetten lasse. Read English Translation
Bienenwaage: Prototyp im Testlauf (Bauanleitung)
Zusammenfassung
Das wichtigste vorneweg: Die Waage produziert zuverlässig hinreichend genau (+/- 15g) Gewichts- und Temperaturwerte, deren Entwicklung und aktueller Stand in Echtzeit im Netz durch zwei Kurven visualisiert sind. Zweck der Übung ist die Erleichterung und Verbesserung der Gewichtskontrolle eines Bienenstocks im Hinblick auf die Herbstfütterung und Einwinterung. Außerdem soll die Anlage beim Abgang eines Schwarms eine Alarmemail verschicken.
Funktionsweise: Eine Wägezelle, zwischen zwei aus Vierkantprofilen geschweißten H-Teilen geschraubt, bildet das Wägegestell (vgl. die Gestellalternative ohne Schweißen). Ein AD-Wandler nimmt die Signale der Wägezelle entgegen, ein Arduino rechnet sie um, nimmt außerdem die Werte eines Temperatursensors entgegen und hält eine Webseite vor, die die Daten enthält (vgl. Sketch). Auf einem Webserver löst ein cronjob regelmäßig ein PHP-Skript aus, das die Webseite mit den Daten beim Arduino abruft, offensichtliche Messfehler aussortiert, jeder Messwertserie einen Zeitstempel verpasst und gültige Daten in eine Flatfiledatenbank (Textdatei sensorik.csv) schreibt. Eine weitere Webseite, in die das javascript-Kurvendarstellungssystem dygraphs eingebunden ist, stellt dann aus der Flatfiledatenbank die Kurven dar.