Anschlag der Killergeranien

Das ist Eintrag 15 in der Serie "Bienenkiste".

Gestern entging der Bienenschwarm nur knapp einem Anschlag durch Uschis Killergeranien (eigentlich ja Killerpelargonien, denn fĂŒr die als Balkonpflanzen gezĂŒchteten Arten ist hier umgangssprachlich immernoch die Bezeichnung Geranie ĂŒblich, obwohl systematisch unkorrekt). Seis drum: Das florale Selbstmordkommando nahm einen Sommersturm zum Vorwand, sich vom Fensterbrett zu stĂŒrzen. Das nekrophile BlĂŒhzeugs verfehlte die Bienenkiste nur knapp und streifte dabei die Hinterklappe noch so, dass ein Macken zurĂŒckblieb. Die FunktionsfĂ€higkeit der Klappe ist zwar nicht beeintrĂ€chtigt, aber der Aufschlag zerschmetterte die BienentrĂ€nke komplett. Naja: Regnet ja eh genug diesen Sommer. Nach Angaben der Bienenweide  geben Pelargonien fĂŒr Bienen nur bedingt was her, da sie kein großes Nektar- und Pollenangebot bieten und zudem hĂ€ufig verzĂŒchtet sind. Aber dass sie so weit gehen wĂŒrden…

Abschluss und Auswertung AmeisensÀurebehandlung

Das ist Eintrag 14 in der Serie "Bienenkiste".

Varroamilben neben StecknadelkopfNotiz: Gestern abend war der Verdunster wohl leer. Heute morgen hab ich ihn aus der Kiste geholt. Die Verdunstung lief trotz des wechselhaften Wetters ziemlich linear (siehe Graph) ĂŒber 13 Tage seit Beginn der Behandlung. An zwei Tagen wĂ€hrend der Behandlung haben sich die Bienen offensichtlich erfolgreich gegen einen rĂ€uberischen Angriff anderer Bienen zur Wehr gesetzt, auch ohne dass ich das Flugloch eingeengt habe: Die Verdunstung sollte ja konstant weitergehen. Dazu schreibe ich vielleicht nochmal extra. ZurĂŒck zur Varroa: Zwischendurch konnte ich die kleinen toten Milben einfach vom Flugbrett aufsammeln. Auf dem Bild sind einige davon zu sehen neben einem Stecknadel- (!) und nicht etwa Nagelkopf. NĂ€chster Schritt in den nĂ€chsten Tagen: Die Kiste wiegen und die WintervorrĂ€te abschĂ€tzen – und nicht vergessen: Trennbrett zwischen Honig- und Brutraum wieder einhĂ€ngen!

 

RĂ€uberei

Eigenartige Beobachtung: Vorgestern und gestern war ein einziges GeschwĂ€rme um die Kiste herum, also nicht nur am Flugloch. Außerdem gab es vor dem Flugloch und am Boden Keilereien, wie ich sie in diesen Tagen öfters im Zusammenhang mit Drohnen beobachten konnte – allerdings waren in den KlĂŒngeln keine Drohnen zu erkennen. Nach einer Weile Recherche komme ich zu dem Schluss: Der Stock war Objekt eines rĂ€uberischen Angriffs eines Nachbarschwarms. Heute war zum GlĂŒck wieder Ruhe… „RĂ€uberei“ weiterlesen

Live-Cam vom Bienenstock

Leider nicht aus unserer Bienenkiste. Ich stand zwar schon bei conrad electronic und hab mir die Endoskopkameras angeschaut. Aber mir fehlen dann doch die Drittmittel fĂŒr so ein Projekt. Gut dass es das Internet gibt, denn dort gibt ein Bienenforscher von der Uni WĂŒrzburg im Projekt „HOneyBee Online Studies (HOBOS)“ Live-Bilder aus einem seiner Bienenstöcke frei – wenn nicht gerade vor der Linse eine der Bienen eingeschlafen ist.

Airport Locations

Airport Location is a small menubar app for Snow Leopard laptops and desktops. When you ask it to it records dozens of settings by taking a Snapshot of your computer just the way it is setup at that time. You can have as many Snapshots as you want – one for Travel, one for Office, one for Home, one for watching Movies etc.

Airport Locations

Nach einigen Tagen Test kann ich sagen: Airport Location ist ein geiles kleines Programm fĂŒr die MenĂŒleiste in OS X Snow Leopard (10.6): Es merkt sich unterschiedliche Netzstandorte. Es erkennt die jeweiligen Netzstandorte selbststĂ€ndig und schaltet die vor Ort jeweils passenden spezifischen Einstellungen ein (nicht nur an Airport-Verbindungen wie der Name suggeriert, sondern auch an verkabelten NetzzugĂ€ngen). D.h. z.B.: Nie wieder Standarddrucker umschalten. Nie wieder Verwirrung mit unterschiedlichen Proxy-Einstellungen. Nie wieder Fehlermeldungen ĂŒber zu mountende Netzlaufwerke, die es aber nur im anderen BĂŒro gibt…

Video: Drohnenschlacht

DrohnenschlachtBei der Kontrolle der AmeisensĂ€urebehandlung fiel mir eigenartiges Verhalten von Drohnen und Bienen am Flugloch auf: An einzelnen Drohnen hingen ein bis vier Arbeiterinnen und zerrten und schubsten diese herum. Die Bienen schienen die Drohnen (zu erkennen an ihren riesigen Augen und ihrer grĂ¶ĂŸeren KörperfĂŒlle) abzudrĂ€ngen. Einzelnen Drohnen gelang es aber auch, unbehelligt in den Stock zu gelangen oder wegzufliegen. Weiterlesen

Das Amt und die Bienen

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Bee migration 9045“ by Pollinator – CC BY 2.5

Bienenhaltung in der BRD ist eine erstaunlich liberale Angelegenheit. Es braucht keine formale Ausbildung, keinen „BienenfĂŒhrerschein“ und keine Genehmigung. Lediglich eine Anmeldung bei der zustĂ€ndigen VeterinĂ€rsbehörde. Und amtliche Aufsicht und WanderbeschrĂ€nkungen machen m.E. tatsĂ€chlich auch Sinn, solange die Rahmenbedingungen (Nebeneinander von wesengemĂ€ĂŸer und kommerzieller wie zunehmend profitorientierter Bienenhaltung, industrialisierte Landwirtschaft, Kapitalismus) nicht auf der Basis imkerischer Selbstorganisation und vernĂŒnftiger Gesellschaftsplanung derart gestaltbar sind, dass das Umsichgreifen von Bienenseuchen weitgehend ausgeschlossen werden kann. Nur nebenbei: Wohin profitorientierte Bienenhalterei im Zusammenspiel mit industrieller, monokulturbasierter, kapitalistischer Landwirtschaft fĂŒhrt, zeigt eindrucksvoll eine Fotoserie ĂŒber Bienenmassentransporte in den USA (vgl. Abb.) – und das dort zuerst aufgetretene mysteriöse Bienensterben bzw. -verschwinden. Weiterlesen

Ernte gut, alles gut

Das ist Eintrag 13 in der Serie "Bienenkiste".

30 GlĂ€ser und GlĂ€schenDer Honig ist abgefĂŒllt. FĂŒr die, die eins der 30 mehr oder weniger großen GlĂ€schen abbekommen, hier einen Tpp: Ich habe den Honig nicht cremig gerĂŒhrt. Das könnt Ihr aber selbst tun. Sonst wird er frĂŒher oder spĂ€ter auskristallisieren und hart werden. Weiterlesen…