Der Schwarm ging heute 12:46 ab (vgl. die Gewichtskurve), kurz vor einem heftigen Gewitterregen. Unsere EinschĂ€tzung: Der Schwarm wird erstmal an der Hausecke sitzen bleiben und von dort Kundschafterinnen losfliegen lassen. Morgen, spĂ€testens Ăbermorgen wird er zu seinem neuen Zuhause weiterfliegen. Wir behalten den Schwarm im Auge solange er an der Dachkante sitzt. Ich berichte im Falle von VerĂ€nderungen hier.
Wer gute Beziehungen zur Feuerwehr hat, der kann sie einen Leiterwagen schicken lassen und sich den Schwarm pflĂŒcken. Wir brauchen ihn nicht. Auf dem NachbargrundstĂŒck ist der Kinderbauernhof. Ein gutwilliger Einsatzleiter kann eine GefĂ€hrdung der Kinder auf diesem öffentlichen Platz sehen und den Einsatz damit rechtfertigen.
Am nĂ€chsten Vormittag haben wir eine Schwarmkiste aufgestellt. Eine ĂŒbliche Teekiste mit 120l Volumen und einem Flugloch von ca. 10x2cm (vgl. die Bilder in der Bilderserie). Einen Schuss Bienen-Ruck Schwarmlockspray (riecht stark nach Zitronengras) gabs noch in die Kiste. Im Moment regnet es noch in Strömen, und es ist nichts zu sehen. Mal sehen ob sie einziehen.
Wenn’s diesmal nicht klappt: Bei Seeley: „Bait Hives for Honey Bees“ (1989) und mit mehr HintergrĂŒnden in „Bienendemokratie“ (2014) gibt’s einen Bauplan inklusive der wissenschaftlichen Grundlagen fĂŒr Schwarmlockbeuten im Eigenbau. Bei youtube gibt’s den Vortrag zum Buch (nicht ĂŒber das Buch!), sehenswert, weil er das Buch zusammenfasst und die zentralen Experimente und Erkenntnisse vorstellt. Die Immenfreunde fĂŒhren eine umfangreichen deutschsprachigen Debatte zum Thema. Eine weitere englischsprachige Publikation zum Thema scheint allerdings in der Substanz ihren Preis nicht wert zu sein. Motivierend hingegen horizontalhive zum Thema.
Am zweiten Tag waren sie dann so um 12 Uhr schon nicht mehr da und auch leider nicht in unsere Schwarmlockkiste eingezogen. WĂŒnschen wir ihnen viel GlĂŒck und wenig Varroa!